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Tales of Xillia Review


2014-11-09  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 
"Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"

Mit dieser Frage beschäftigt sich nicht nur eine der Hauptfiguren, Milla Maxwell, sondern auch der Inhalt des Spiels, auch wenn dies etwas subtiler ausfällt.

Tales of Xillia

Mit diesem neuen Teil der "Tales of" Reihe veröffentlichte Namco ein Rollenspiel mit viel Herz, einigen unerwarteten Plottwists und vor allem: Charaktertiefe. Dinge, die seit langem nicht mehr so gut in einem japanischen Rollenspiel umgesetzt wurden, obwohl es mal wieder bitter nötig war.

Erzählt wird die Geschichte entweder aus der Sicht des jungen Medizinstudenten Jude Mathis oder wahlweise auch aus der Sicht Milla Maxwell's. Ja es gibt in der Tat eine Auswahl an Hauptcharakteren, was zum einen den Wiederspielwert erhöht und zum Anderen die Möglichkeit zu einem anderen Strang der Story preisgibt. Aber egal wie man sich entscheidet, der Großteil der Geschichte wird von beiden gemeinsam bestritten, sodass man nur kleinere Geschehnisse verpasst, sollte sich die Gruppe einmal getrennt haben. Womit wir auch schon bei der Story angekommen sind.

Storyline:

Die Geschichte beginnt damit, dass der junge Jude durch Zufall auf Milla trifft, die sich in eins der Labore in seiner Universität schleichen will. Durch seine gutmütige Natur und seinen dauernden Drang, anderen zu helfen, folgt er dieser und findet heraus, dass in den Laboren illegale Menschenexperimente durchgeführt wurden. Als er den Tod seines Professors mit ansehen muss und auch noch erfährt, dass Milla die Nachfolgerin von Maxwell, dem Gründergeist seiner Welt Rieze Maxia, ist, versteht er die Welt nicht mehr. Bei dem Versuch, Jude vor den Experimenten zu retten wird Milla ihrer Kräfte beraubt, was den Verlust der vier großen Geister der Natur zufolge hat. Zusammen mit Jude flieht sie aus dem Labor und beide kämpfen sich einen Weg durch die Soldaten der Stadt. Somit wird Jude wohl oder übel zum Verbrecher erklärt und muss fürs Erste untertauchen.
Und so beginnt für ihn eine Reise ohne Ziel und voller Zweifel an der Welt.

Auf ihrer Reise schließen sich ihnen im Verlauf noch der mysteriöse Alvin, die schüchterne Elize Lutus mit ihrem seltsamen Plüschtier Teepo, der Gentleman und Butler Rowen J. Illbert und die Kindheitsfreundin von Jude, Leia Rolando an. Zusammen decken sie immer mehr der Geschichte Rieze Maxia's auf und den wahren Grund des Einbruchs von Milla in den Laboren heraus und müssen sich entscheiden, ob sie bereit sind, das Schicksal der Welt zu verändern. Auch die emotionale Nähe mancher Charaktere entwickelt sich auf dieser Reise recht unerwartet.

Gameplay:

Tales of Xillia erfreut mit recht weiltäufigen Karten, schön inszenierten Gebietsthemen und einem recht freiem Kampfsystem. Die Karten sind so angelegt, dass sich immer mehrere Teilabschnitte zwischen zwei Städten oder Dörfern befinden, sodass man einen Weg mehrmals begehen sollte. Tut man dies nicht, entgehen einem mal schnell ein paar Truhen mit guten Items. Kämpfe finden in einer separaten "Arena" statt. Begegnet man auf der Karte einem Gegner, hat man die Möglichkeit, dem Kampf aus dem Weg zu gehen und vor dem Gegner wegzurennen, oder sich einfach mitten ins Getümmel zu stürzen. Entscheidet man sich für zweiteres, so findet man sich in einem abgetrennten Bereich wieder, auf dem man sich frei bewegen kann. Hier führt man seine Kämpfe aus, indem man seine Gegner mit Waffen bearbeitet oder sich den Artes, Angriffe mit Hilfe von Geisterbeschwörung, zuwendet. Diese haben meist elementare Eigenschaften, was sie zum taktischen Bestandteil des Kampfes macht. Das Leveln wird durch ein interessantes System ermöglicht, das jedem eine individuelle Anpassung der Charaktere an ihre gewünschte Rolle offen lässt. Dies geschiet durch das Einsetzen bestimmter Punkte in ein Attribut-Netz, was sich immer weiter ausbreitet.

Animation:

Hier sieht man eindeutig, dass es sich bei diesem Spiel um ein JRPG handelt, da die Zwischensequenzen alle im typischen Animestil präsentiert werden. Dies ist jedoch keineswegs ein Negativpunkt, da sie alle sehr ansehnlich gestaltet wurden. Auch Ingame sticht der Animestil noch heraus. Die spezial Effekte machen es hin und wieder etwas schwer, im Kampf den Überblick zu behalten, aber in den restlichen Teilen des Spiels verhelfen sie zu einer passenden Atmosphere die zum Geschehen beiträgt.

Tales of Xillia ist trotz seines Animationsstils ein muss für jeden Storyliebhaber und RPG-Freund.Das Kampfsystem ist recht knifflig und wird einiges an Übung brauchen, macht es aber auch zu einem Langzeitspielspaß bei dem man in höheren Gebieten nicht nur noch die X-Taste drückt. Wer traditionelle RPG's mag, hat hier einen guten Fund gelandet. Deffinitiv eine Empfehlung wert.

Punktewertung

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   Titel Tales of Xillia - Day One Edition
   Genre Actionspiele
   Release 2013-08-09
   Systeme PlayStation 3
   Publisher NAMCO BANDAI Games Germany GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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