Syder Arcade Review

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2013-04-01  Kornel Janisio  10 Likes  0 Kommentare 

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Old School ist ein großes Thema in vielen Spielen. Besonders bei Indie-Titeln quillt der Bildschirm nur so über vor dicken Pixeln. Manchmal kann das sehr stylisch sein, manchmal wünscht man sich, man wüsste zumindest ansatzweise was einen da grade um die Ecke gebracht hat. Zum Glück lässt einem "Syder Arcade" in dieser Hinsicht die Wahl.

Die Geschichte eines Shoot'em Ups

In nicht allzu entfernter Zukunft, so um das Jahr 2188 herum, befindet sich die Erde in einer politischen und ökonomischen Krise. Megacorporations finanzieren daher neue Technologien der Weltraumerkundung zwecks weiterer Expansion in den Weltraum. Dies bringt eine neue Ära der Kolonisierung, aber auch der Kriege und Sabotage hervor. In dieser Zeit wird eine neue Nation geboren, die Ephestus Nation, die sich aus Rebellen, Arbeitern und Forschern zusammen setzt und ihren Hauptsitz im gleichnamigen Asteroidengürtel/Minenstation hat. Zusätzlich wird von der Alisade Union (einer Art Weltraum-IG Metall) die so genannte Sol-Force ins Leben gerufen, eine Weltraum-Eingreif-Truppe, deren Mitglied unsere Wenigkeit schließlich ist. Soweit so komplex, führt schließlich auch noch die Kolonisierung des erdähnlichen Planten Miza zu einer ganz neuen Sorte von Konflikt.

Seitenwechsel

Syder Arcade ist ein typisches Weltraum-Shoot'em up, sprich: Horden von Gegnern wollen uns mit allem was sie haben ans Leder, während wir mit einem graduell aufrüstbarem Arsenal dagegen halten. Gespielt wird traditionell in der Seitenperspektive, jedoch mit der Möglichkeit, per Tastendruck eine 180° Drehung zu machen, sodass nicht immer nur von Links nach Rechts, sondern auch mal von Rechts nach Links geflogen werden kann. Vom Richtungswechsel sollte auch dringend Gebrauch gemacht werden, da Feinde aus ALLEN Richtungen kommen und in Blickrichtung schneller geflogen wird als im Rückwärtsgang. Die Action verteilt sich einerseits auf insgesamt sechs Storymissionen mit besonderen Vorgaben, wie etwa einer Eskorte oder einem Stellungskrieg und andererseits auf einen Survivalmodus, bei dem man sich gegen immer größer werdende Gegnermassen wehren muss. Uns stehen insgesamt drei verschiedene Schiffstypen zur Verfügung, die unterschiedliche Flug-, Schuss- und Panzerungseigenschaften besitzen sowie einen besonderen Powerschuss (Laserstrahl, Lenkraketen oder umkreisende Schildbälle), der sich durch Gegnerbeschädigung auflädt und uns kurz Unverwundbar macht. Man ist zwar in der Regel nicht sofort Tod nach einem Treffer, je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad und Schiff reichen aber auch schon mal zwei Treffer. Gegner hinterlassen einsammelbare Power-Ups, wie besondere Zusatzschüsse (z.B. Seiten- und Rückenschüsse), Reparatur-Packs oder Extrapunkte. Während des Dauerfeuers tauchen zudem am oberen Bildschirmrand hin- und wieder Einblendungen auf, die darüber Auskunft geben, dass wir gerade eine besondere Combo hingelegt und uns somit ebenfalls Extrapunkte verdient haben. Diese Punkte werden am Ende des Levels oder nach Verbrauch des letzten Lebens zusammengerechnet und mit dem aktuellen Schwierigkeitsgrad sowie dem gewählten Grafikstil multipliziert. Der Highscore kann in einem On-Line-Leaderboard zur Schau gestellt werden.

Wo wir gerade bei Grafik sind...

Optisch macht Syder Arcade sehr viel her. Die Explosionen, Feinde und Geschosse sind zahlreich und hübsch anzusehen. Zusätzlich kann sogar noch zwischen bis zu 20 Grafikfiltern ausgewählt werden, wie beispielsweise dem C64-, Hercules 1-, Amiga HAM- oder Apple 1-Filter. Das ist an sich einen nette Idee, macht aber des Spiel teilweise sehr unübersichtlich, da bei manchen Filtern schwer auszumachen ist, was Feind und was Power-Up ist. Dafür gibt es aber auch wie erwähnt Extrapunkte, wenn man einen anderen Grafikstil statt "Modern" nimmt. Akustisch sind die Explosionen und Geschosse zufriedenstellend laut und die Musik bewegt sich Stilmäßig in einem gelungenen Mix aus Retrogame- und Trancemusik.

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Fazit

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