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Supreme Ruler 1936 Review


2014-11-15  Spielemagazin  15 Likes  0 Kommentare 
Supreme Ruler 1936 ist ein Echtzeit-Strategiespiel, in dem man in verschiedenen Spielmodi die Zeit um den 2. Weltkrieg nachspielen kann.

Grundsätzlich gibt es in Supreme Ruler 1936 drei verschiedene Spielmodi: Im Kapagnenmodus verhilft man entweder den Achsenmächten zum Sieg oder man befreit Europa auf Seiten der Aliierten von den Nationalsozialisten. Im Szenariomodus kann man diverse Events des Krieges nachspielen, wie zum Beispiel die Schlacht um Frankreich oder die Operation Barbarossa. Im Sandboxmodus hingegen kann man fast jedes Land das es auf der Welt so gibt spielen, etwa um den 2. Weltkrieg mal aus einer etwas anderen Perspektive zu erleben.

Im Krieg - gegen das Spielmenü
Bevor man sich allerdings ins Hauptspiel begibt, sollte man vor allem als Neuling was die Supreme Ruler-Reihe oder Strategiespiele an sich angeht das Tutorial spielen. Schon hier kann es aufgrund der Unübersichtlichkeit auf dem Bildschirm schnell zu Verwirrung kommen, mal ganz davon abgesehen dass man auch hier nicht genug über das Spiel und seine Menüs erklärt bekommt. Man muss dem Spiel zugute halten, dass in den Menüs eine wahnsinnige Menge an Informationen verborgen sind - wobei man sich hier fragen muss, ob weniger nicht mehr gewesen wäre. Immerhin hat man durch die schier unendliche Masse an Optionen relativ große Freiheiten. So kann man vom Sold der Soldaten bis hin zur Angriffstaktitk alles selbst bestimmen. Schade ist hierbei nur, dass dem Spieler in der Diplomatie nicht ganz so viele Freiheiten geboten werden. Zwar kann man Pakte schließen, aber zum Beispiel nicht mit einem Angriff oder Kriegseintritt drohen. Bis zu diesem geht esübrigens auf dem Hauptbildschirm noch recht beschaulich zu, allerdings geht im Krieg schnell die Orientierung durchhunderteumherwuselnde Einheiten verloren.

Technik auf Vorkriegsniveau
Dass das Spiel dabei hardwareunabhängig anfängt zu stocken ist ob der freundlich formuliert unspektakulären Graphik des Spiel schwer nachzuvollziehen. Dass man dazu auch noch halbfertige Animationen (sofern es überhaupt welche gibt) und Soundeffekte vorgesetzt bekommt, verwundert im Jahr 2014 schon etwas.

Weltherrschaft im Autopilot
Glücklicherweise steht man als angehender Weltherrscher nicht ganz alleine da. Das Spiel gibt einem eine gut funktionierende KI an die Hand (sollte man sie denn im Menü finden), die einem lästige Aufgaben wie Finanzplanung, Ressourcen-Management oder den Ausbau von Stützpunkten abnimmt. So kann man sich auf die diplomatischen Herausforderungen konzentrieren, seiner Armee beim wachsen zugucken und die nächsten Feldzüge planen.

Wer über umständliche Menüs und Technik von Vor-vorgestern hinwegsehen kann und einige Stunden zur Einarbeitung mitbringt, der findet in Supreme Ruler 1936 ein Strategiespiel mit vielen Handlungsoptionen und Tiefgang.

Punktewertung

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