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Starhawk Review


2012-06-01  DasStampa  8 Likes  0 Kommentare 
Der wilde Westen. Weite Prärien, schwere Jungs auf dicken Gäulen und zur High Noon hier und da mal 'ne Schießerei. Dies alles. Hat wenig mit Starhawk zu tun, von dem Western-Szenario an sich einmal abgesehen. Starhawk spielt in einer fiktiven Zukunft, in der auf diversen Planeten Energiequellen, so genannte Rifts, angezapft und umkämpft werden. Gegner sind die Scaps, eine Art humanoider intelligenter Mutantenzombies mit verflucht schlechter Laune, durchzogen und körperlich wie geistig verändert durch Rift, eine Art Energiequelle, die sowohl Segen als auch Fluch sein kann. Als Nachfolger des 2007 erschienenen reinen Multiplayer-Games "Warhawk" steht "Starhawk" im wahrsten Sinne des Wortes unter einem guten Stern, kann der erste Teil doch auf eine relativ große, weltweit agierende aktive Community zurückblicken. Wollen wir doch mal schauen, wie hell dieser Stern strahlt.

Von Unterschieden und Gemeinsamkeiten
Erste Gemeinsamkeit: Auch hier handelt es sich wieder um einen Third-Person-Shooter. Der erste Unterschied zum ersten Teil, der gerade erfahrenen Warhawk-ZockerInnen sofort auffällt, ist der vorhandene Singleplayer. Man kann als Gunslinger Emmett Graves eine Story durchspielen, die nun keinen vom Hocker reißen wird oder mit irgendwelchen plottechnischen Innovationen aufwarten kann, jedoch kurzweilig zu unterhalten vermag. Die perfekte leichte Kost nach einem stressigen Arbeitstag eben. Selbst unerfahrene SpielerInnen haben den Singleplayer in maximal 10 Stunden durch gespielt.

Je mehr, desto besser!
Und, um ganz ehrlich zu sein, ist der Singleplayer-Modus auch eher ein breit gedehntes Tutorial, um die Spielerschar mit dem Battle-and-Build-System vertraut zu machen. Mit jeder Mission darf man mehr Gebäude wie beispielsweise einen Wachturm, von dem man mit einem Scharfschützengewehr seinen Gegnern den Garaus machen kann oder aber Selbstschussanlagen, die einem im Kampf unterstützen, bauen. Zudem gibt es noch verschiedene Fahr- und Flugzeuge, die einem verschiedenste taktische Herangehensweisen ermöglichen. Und genau das macht unter anderem den Reiz des Spiels aus, keine Schlacht ist wie die andere, da stets mit neuen martialischen Immobilien gerechnet werden muss, die einem das Leben evtl. mehr oder minder zur Hölle machen können. Um Gebäude errichten zu können, benötigt man Energie in Form von grünen kleinen Kügelchen, jene welche man bekommt, wenn man Gegner vernichtet oder aber auf dementsprechende Tanks schießt.

Dies ist allerdings nicht allzu schlimm, denn der wahre Spaß beginnt online. Bis zu 32 Charaktere auf einer Map sorgen für massiges Chaos und man muss sich verflucht konzentrieren, um den Überblick zu behalten. Ich habe als Einsteiger auf einer solch großen Map allerdings nicht lange überleben dürfen. Zu hektisch ist das Geschehen, zu schnell das Wirken der anderen MitspielerInnen. Allerdings macht es einen Heidenspaß, ja, sogar eine riesige Freude, wenn die eigene Taktik mit dem interaktiven Ringmenü, in welchem die zu bauenden Gebäude ausgesucht werden können, aufgeht. Ein Einstieg auf kleineren Maps hat auch mir die ersten Erfolgserlebnisse gebracht und sei jeder Spielerin, jedem Spieler wärmstens ans Herz gelegt um Frustrationen zu vermeiden. Neben den obligatorischen Trophäen gibt es ähnlich wie bei Killzone auch eine Art Levelsystem. Je mehr Schlachten man geschlagen hat, desto mehr kann man seinen Charakter skillen.

Grafisch strotzt das Game nun zwar nicht vor Ideenreichtum, allerdings sind die Texturen der Außenwelt durchaus annehmbar und auch hübsch anzuschauen. Die Explosionen wirken recht ordentlich und auch Ruckeln und/oder Ähnliches ist selten bis gar nicht vorhanden. Die Atmosphäre passt, wenngleich die Umgebungen sich häufig gleichen.

Der Sound überzeugt auf der ganzen Linie, ganz egal, ob es die Synchronstimmen der Charaktere sind, die Soundeffekte oder aber der Soundtrack an sich. Rotziger Southern-Rock mischt sich mit harten Gitarren-Riffs, dann mal wieder orchestral pompös.

Vom Gameplay her macht das Battle-and-Build-System echt Spaß und kann durch intelligente, da intuitive Buttonwahl durch Effektivität glänzen. Somit hätten wir auch die Steuerung abgeklopft. Keine unnötigen Handverrenkungen quer übers Gamepad, keine Entzündungen der Sehnen im Unterarm- und Handbereich.

Wild West goes Science Fiction... Und das in Massenschlachten. Schwacher Singleplayer, dafür strotzt der Multiplayer nur so vor Enthusiasmus. Klare Kaufempfehlung!

Punktewertung

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   Titel StarHawk
   Genre Actionspiele
   Release 2012-05-11
   Systeme PlayStation 3
   Publisher Sony Computer Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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