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Star Ocean - First Departure Review


2008-11-29  derPepper  4 Likes  0 Kommentare 
Vorneweg ein kleiner Star Ocean History Crash-Kurs: Vor 12 Jahren brachte Enix, für die langsam dahinscheidende SNES, den ersten Teil der Star OceanÂReihe auf den Markt in Übersee. Trotz der zelebrierenden Playstation und der bald erscheinendemÂN64, bildete sich eine kleine Star Ocean Fangemeinde. In den darauf folgenden 7 Jahren erschienen dann auch die Nachfolger zuerst auf der PS1 mit "Star Ocean: The Second Story" und dann zum ersten MalÂin kompletten 3D-Gewand auf der PS2 mit dem preisgekrönten "Star Ocean: Til the End of Time". Und nun dürfen sich Fans der Serie und PSP-Besitzer gleichermaßen freuen: Denn mit "Star Ocean: First Departure" bringt nun Square-Enix das Erste von 2 angekündigten Remakes der altenÂStar Ocean-Spiele auf die PSP. Nun lasst uns mal feststellen, ob ein Freudenschrei auch berechtigt ist.

Die Story
Auf einen fernen Planeten namens Roak beginnt die Geschichte. Hier lebt der Hauptcharakter RoddickÂzusammen mit seinen engsten Freunden Dorne und Milliy in dem Dorf Kratus. Die drei bilden dort dieÂsogenannte "Kratus Brigade", welche das Dorf vor Räubern und ähnlichem schützt. Nach den ersten paarÂunterdurchschnittlich spannenden Dialogen und den ersten wenig spektakulären Auseinandersetzungen mitÂRäubern machen auch schon Gerüchte die Runde, eine Art Seuche verwandle die Bewohner des NachbardorfesÂin Steinstatuen. Sofort macht sich die Party-Truppe auf den Weg, um ein Kraut von einem Berg zu holen,Âwelches Heilung verspricht. Bis hier hin klingt es nicht sonderlich aufregend, aber wer es geschafftÂhat diesen recht müden Prolog zu meistern, der wird mit dem plötzlich anschließendem Sci-Fi-AbenteuerÂbelohnt.

Auf dem Gipfel des Berges treffen die drei Abenteurer auf zwei wie aus dem Nichts erscheinende Menschen. Nach einem netten Dialog wird dem Trio klar gemacht, dass ihr Kraut nicht helfen wird. Denn dieÂWahrheit hinter der Seuche ist weitaus grausamer als vermutet. Wie Roddick und Co. erfahren, wird ihrÂPlanet für Biowaffentests, einer Humanoidenrasse die im Krieg mit den Erdbewohnern steht, missbraucht.ÂNachdem die Heldengruppe auf das Raumschiff eingeladen wird, wird ihnen klar, dass sie die Bewohner ihresÂPlaneten, und auch ihren Freund Dorne, der sich ebenfalls infiziert hat, nur durch ein Gegengift, das ausÂdem Blut des ersten Virusträgers hergestellt werden muss, retten können. Nur zu blöd, dass dieser VirusträgerÂein ultrafieser Dämon war, der schon vor hunderten von Jahren dahinschied.

Wer wissen will wie es weitergeht, der muss schon selber spielen. Versichern kann ich, dass die Story allesÂmögliche beinhaltet wie: Krieg, Liebe, Zeitreisen, Verrat. Und das ganze auf ca. 30 Std. komprimiert.

Das Gameplay
Wer auf ein klassisches Japano-RPG Kampfsystem á la Dragon Quest und Co. setzt wird wohl schwer enttäuschtÂsein, denn "Star Ocean First Departure" bietet ein sehr actionreiches Hack&Slay. Per Random-Encounter wirdÂder Spieler mit seiner Truppe, sofern er sich auf der Weltkarte oder in Dungeons befindet, auf ein kleinesÂSchlacht gebracht wo er sich in einer Echtzeit-Auseinandersetzung mit dem Feind gegenübersteht. Man selberÂsteuert immer nur einen Charakter, während der Rest von der CPU übernommen wird. Dieser kann man auch sagen wie in etwa sie dabei vorgehen soll. Das anfängliche Buttonsmashing geht später noch sehr gut von der HandÂund wird nur gelegentlich durch das Pausieren zum Auswählen der heilenden Zaubersprüche unterbrochen.

In dem Skill-Punkte-System kann man in verschiedene Fertigkeiten investieren wie Kampf oder Magie. AußerdemÂkann man diese Punkte noch in außerkampfliche Fertigkeiten stecken wie Kochen, Mineraloge oder Tiertrainer.ÂDiese sind in dem Spiel auch sehr nützlich und bieten etwas Abwechslung, denn ansonsten bietet das Spiel nur übliche RPG-Kost wie Rumlaufen, Quatschen, Kaufen, Kämpfen und Leveln etc.

Die Grafik
Hier hat Square-Enix wirklich einiges getan. Bis auf die noch immer recht pixeligen Figuren, ist die UmgebungÂsehr schön anzusehen. Die Weltkarte hat sogar ein komplett neues 3D-Gewand bekommen, welches zwar heute keinÂStandard mehr für Grafiken ist, aber dennoch das Gesamtbild etwas aufbessert. Dazu kommen die wirklich sehrÂansehnlichen Animesequenzen, die es im SNES Original auch nicht gab.

Der Sound
Nun zur Geräuschkulisse. Typische Soundsamples mit passenden Hintergrundklängen. Und auch hier verbirgt sichÂnoch ein weiterer großer Pluspunkt des Spiels: Die Synchronisation! Hierfür wurden wirklich gute SprecherÂgefunden, die nicht nur die Animesequenzen begleiten sondern auch die zahlreichen Story-Dialoge in derÂIngamegrafik zum Leben erwecken.

Square-Enix beschert allen Japano-RPG Fans, die eine PSP besitzen, hiermit ein wirklich sehr gut gelungenes Remake des SNES Originals. Hübsche 2D-Grafik, gute Synchronisation, spaßiges Kampfsystem und ein netter Umfang verpackt in einer unterhaltenswerten Geschichte machen dieses Spiel aus. Alle Fans der Reihe und Nostalgiker sollten unbedingt zugreifen!

Punktewertung

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