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Spoiler - Verdammt im Eis Review


2010-05-08  Taker  7 Likes  0 Kommentare 
Roger Mason sitzt zu unrecht im härtesten Knast der Welt. Hier werden die Gefangenen nämlich nicht eingesperrt, sondern eingefroren. Rogers Haftstrafe beträgt gerade mal ein Jahr, allerdings versucht er trotzdem zu fliehen, um Zeit mit seiner Tochter zu verbringen. Leider ist ihm das Schicksal nicht gut gesonnen, so dass er nach kurzer Zeit schon wieder geschnappt wird und jetzt für 25 Jahre eingefroren werden soll. Aber wie es das Schicksal so will, bricht er wieder aus und wird wieder geschnappt. Auch diesmal gelingt es ihm zu fliehen, aber man kann es schon erraten: Er wird nach kurzer Zeit wieder geschnappt, ohne seine Tochter einmal zu Gesicht bekommen zu haben.

Spoiler - Verdammt im Eis
Klingt nicht wirklich spannend und das ist es auch nicht. Zwar ist die Grundidee des Film gut, allerdings fehlt es hier an schauspielerischem Talent, vernünftigen Kulissen und vor allem an Spannung. Wer will sich angucken, wie jemand dreimal ausbricht, nur um nach kurzer Zeit wieder gefangen zu werden? Und dann erreicht Roger nicht einmal sein Ziel, seine kleine Tochter zu sehen. Man hat zwar versucht einen ungewöhnlichen Science-Fiction Film, mit der ein oder anderen Prügelszene, zu drehen, allerdings baut dieser auf einem Drama auf. Roger, der zu Unrecht Verurteilte, will zurück zu seiner Familie, schafft das aber nicht, wird dafür aber zur Legende im Eisgefängnis.

Logik? - Nein Danke!
Als ob diese doch recht langweilige Story nicht alles wäre, gibt es in dem Film auch einige mehr oder weniger große Logiklöcher, die selbst dem größten Trashfan nur ein Kopfschütteln abringen können. So gelangt Roger mit einem Mitgefangen auf der Flucht in eine Sackgasse, deren einziger Ausweg ein Lüftungsschacht ist, also verstecken sich die beiden in eben diesem. Die Wachen kommen natürlich auch an diesen Lüftungsschacht und gehen dort durch, allerdings finden sie die beiden Flüchtlinge nicht und kommen wieder zurück. So groß kann ein Lüftungsschacht ja auch nicht sein, oder?

Aber nicht nur die filmische Umsetzung lässt zu wünschen übrig, auch die technische Qualität ist nicht unbedingt das, was man gut nennen würde. Das Bild ist im unteren Durchschnitt anzusiedeln und der Ton weiß auch nicht wirklich zu überzeugen. Geliefert werden eine deutsche und eine englische Tonspur, jeweils in Dolby Digital 2.0. Extras sucht man auch vergeblich, lediglich der Originaltrailer und eine epiX-Trailershow sind auf der DVD zu finden.

Spoiler - Verdammt im Eis ist wirklich nur für Hartgesottene Filmfans. Dem Film fehlt es eigentlich an allem, was einen vernünftigen Film ausmacht: Schauspielerische Leistung, packende Story, authentisches Setting. Deswegen kann man getrost einen Umweg um diesen Film machen, verpasst hat man damit nichts.

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