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Split - Stay Gold Review


2013-05-23  Jana  16 Likes  0 Kommentare 
Hört man den Namen Split, werden Nicht-Fans wahrscheinlich zunächst an die kroatische Stadt Split denken. Aber keine Sorge, wir machen heute keinen Ausflug in das Fach Erdkunde, sondern wir bleiben ganz musikalisch. Split ist nämlich auch eine deutsche Rock-Pop-Band, die noch diese Woche ihr neues Album "Stay Gold" auf den Markt bringen.

Nach zwei EPs haben Split 2010 ihr erstes Album namens "Love, Luck &Alliterations" heraus gebracht, das allerdings nur digital erhältlich ist. Dennoch haben sie auch eine durchaus ansehnliche Fanschar um sich gebildet und haben den The Black Pony Fans auf deren Deutschlandtour als Vorband ordentlich eingeheizt. Nun steht ihr zweites Album an, welches diesmal auch als CD zu kaufen ist. Wir haben schonmal vorab in "Stay Gold" hinein gehört und möchten euch nun verraten, was wir von dieser Mischung aus Pop, Rock und Elektroeinschlägen halten.

Die erste Nummer des Albums ist zugleich auch die Singleauskopplung "Talk is cheap", ein Song, der uns irgendwie ein wenig klingt wie der Titelsong zu einer typischen High School Teenie-Komödie. Wisst ihr, was wir meinen? Seichter Pop-Rock eben, zu dem man fröhlich mitsingen und hüpfen kann. Das ist also durchaus als Kompliment gemeint, locker und leicht kommt der Sound daher und weiß durchaus zu gefallen. Vor allem beim bevorstehenden Sommer eignet sich ein solcher Song gut.

Mit dem nächsten Song "Falling in Love" geht es dann noch ein wenig seichter zu. Hier überwiegt definitiv die Popmusik, wenn auch hier zu merken ist, was wir mit Elektroeinschlägen meinen. Zwischenzeitlich verzerrte Stimme sollen der Musik wohl einen besonderen Touch geben. Vielleicht will sich die Band damit aber auch von üblichen Bands dieser Art abheben. Fakt ist aber, dass dieser versuch misslingt. Nicht nur bei "Falling in Love", sondern auch bei einigen der darauffolgenden Songs haben wir uns desöfteren gefragt, warum man mit diesem Elektrokram die sonst so gute Musik so kaputt machen muss? Experimente schön und gut, aber hier passt es einfach nicht!

Hätte man den elektronischen Teil weggelassen, wäre wir von diesem Album wohl ziemlich begeistert gewesen. Tolle Texte, die man gerade wenn man sich in der Pubertät befindet, sicherlich sehr gut nachempfinden kann. Aber auch die eine oder andere tiefgründige Nummer ist zu finden. Ja, eigentlich machen die Jungs von Split ihr Handwerk wirklich gut und lassen sich hervorragend hören, aber der elektronische Touch hätte wirklich nicht sein müssen und zerstört die gesamte Atmosphäre. Für das nächste Album würden wir uns wünschen, dass sie natürlich gerne ihrer Linie treu bleiben können, aber doch bitte nicht so gut wie jeden Song so sehr entstellen. Selbst eine Mischung aus ein paar handgemachte Songs ohne Elektro und ein paar Songs mit elektrischen Einschlägen hätten uns schon zufriedener gestimmt, aber so sind wir doch recht enttäuscht, wie man so gute Musik so verunstalten kann.

Tracklist:
  1. Talk Is Cheap
  2. Falling In Love
  3. Setting Sail
  4. Dance Beyond The Stars
  5. How Would You Feel
  6. Safe And Sound
  7. Fighting For Sleep
  8. Close My Eyes
  9. Friends
  10. Make Your Move
  11. Catastrophe (Stuck In Between)
  12. Still The Same
  13. Three Word Addiction
  14. We Keep Singing
  15. How Would You Feel (Dance Remix)


Diese Elektroparts mögen zwar ihr "Ding" sein, unseres aber leider nicht. Wir meinen, dass solide Rock-Pop-Nummer mit diesen Elektroeinschlägen völlig unnötig schlechter gemacht worden sind und in dieser Fassung können wir leider keinen Gefallen an der Musik finden, obwohl die meisten Songs ohne Elektro sicherlich Hammernummern geworden wären.

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   Titel Stay Gold
   Genre
   Release 2013-05-24
   Systeme
   Publisher Kick the Flame (Broken Silence)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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