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Spezialeinheit Ostfront Review


2012-10-25  Jana  13 Likes  0 Kommentare 
Im Jahr 1941 hat niemand damit gerechnet, dass der Krieg noch einige Jahre andauern wird. Im Gegenteil: Die sowjetischen Bevölkerung ist der festen Überzeugung, dass der Krieg mit den Nazis in Deutschland schon bald ein Ende finden wird - vielleicht noch ein paar Monate, bis es sich an der Front wieder entspannt hat. Wie sehr sie sich irren, ahnt zu dem Zeitpunkt noch keiner.

Während sich die Soldaten auf beiden Seiten also weiter bekriegen, werden wichtige Fabriken in Frontnähe evakuiert. Aber nicht nur die Industrie soll gerettet werden, sondern auch kulturelle Schätze. So wird eine sowjetische Einheit beordert, Artefakte aus einem Museum zu evakuieren. Zu diesem Team gehören aber auch die junge Kunstexpertin Asya (Ewgenija Khiriwskaja), ihr Vater und dessen Assistenten Fedenka. Ohne das das Team es vorher ahnt, befindet sich unter den zu rettenden Artefakten auch ein äußerst interessantes Relikt, an dem sowohl Stalin selbst als auch die Nazis großes Interesse haben. Und so wird eine vermeintlich harmlose Evakuierung zu einer gefährlichen Flucht auf Leben und Tod.

Von Spannung bis Langeweile
Regisseur Alexander Beresan hat mit "Spezialeinheit Ostfront" einen interessanten Kriegsfilm geschaffen, der sich mal nicht direkt auf die Front bezieht, sondern auf Zivilisten, die in den Krieg hineingezogen worden sind, weil sie eben wertvolle Artefakte des Landes in Sicherheit bringen wollten.Allerdings sieht man diesem ukrainischen Film schon eindeutig an, dass das Budget nicht sonderlich hoch war - verhältnismäßig ist er aber gut inszeniert. Lediglich die schauspielerische Besetzung lässt zu wünschen übrig. Ewgenija Khiriwskaja fällt dabei aber positiv auf, ihre Kollegen hingegen liefern zwar annehmbare Arbeit ab, wirklich überzeugend spielen sie leider nicht. Besonders die klischeebehaftete Darstellung der Deutschen lässt einem schonmal die Augen verdrehen.

Technisch gibt es sowohl eine positive als auch eine negative Überraschung: Bild und Ton sind auffallend gut - man hätte schlimmeres erwarten können. Die Synchronisation hingegen ist mehr als enttäuschend. Lippensynchronität ist kaum zu finden und auch stimmlich passt es einfach nicht. Laienhaft klingt es da viel zu oft. Da bleibt einem eigentlich nur, de Film im Originalton (Russisch) mit deutschem Untertitel zu genießen. Obwohl genießen auch etwas weit hergeholt ist. Zwar ist der Film wie bereits erwähnt recht gut inszeniert, stellenweise ist er aber schrecklich langatmig, was bei einer Laufzeit von zwei Stunden schnell in Langeweile umschlagen kann.

So bleibt uns über "Spezialeinheit Ostfront" nur zu sagen, dass er gegen seine großen Konkurrenten im Bereich Kriegsfilme nicht wirklich gut abschneidet, zu viel stört den Zuschauer bei diesem Film. Wahre Genrefans können sicherlich einen Blick riskieren, richtige Begeisterungsstürme wird der Streifen aber bei kaum jemanden auslösen können.

Dieser Film konnte uns leider nicht überzeugen. Schlechte deutsche Synchronisation und langatmige Story mindern den Spaß am Schauen des Films. Nur für echte Genrefans einen Blick wert.

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   Titel Spezialeinheit Ostfront (DVD)
   Genre
   Release 2012-09-27
   Systeme
   Publisher Schröder Media HandelsgmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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