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Spartacus - Der Gladiator von Rom Review


2012-08-24  Max42  6 Likes  0 Kommentare 
"Spartacus - Der Gladiator von Rom" ist vor allen Dingen eines: alt. Der Film wurde 1962 veröffentlicht und ist jetzt, 50 Jahre später, auf DVD erschienen. Damit sollte auch klar sein, dass der Film kein Feuerwerk an Specialeffects oder Vampirromantik bietet. Im Prinzip wird fast die ganze Zeit geredet, aber langweilig wird es irgendwie auch nicht.

Handlung statt Explosionen
Da der Film seine 83 Minuten nicht mit Slowmotion-Aufnahmen von brennenden Gebäuden auffüllen kann, muss er das halt ganz oldschool mit Story machen. So kommt es auch, dass im Vergleich mit heutigen Filmen ziemlich viel passiert.

Spartacus ist ein Sklave an dem Haus einer römischen Familie. Ebenfalls wird dort Nisa als Sklavin gehalten. Was jedoch niemand weiß, ist, dass diese eine Königstochter aus Sizilien ist und Spartacus ihr Leibwächter. Trotz ihres Sklavendaseins scheinen sie ein recht entspanntes Leben zu führen, bis eines Tages das Haus der Familie angegriffen wird und die beiden Besitzer als Christen verurteilt und ermordet werden. Die Sklaven werden danach in ein Arbeitslager verfrachtet, doch Valerius, Sohn der Ermordeten und außerdem verliebt in Nisa, tut alles, was er kann, um Nisa und Spartacus zu befreien. Doch das ist einfacher gesagt, als getan...

Spartacus - Der Chuck Norris von Rom
Bei einem solchen Unterfangen sind übermenschliche Kräfte natürlich immer recht nützlich. Gut also, dass Spartacus nicht nur eine Kampfmaschine ist, sondern auch ganze Baumstümpfe werfen und Gefängnisgitter verbiegen kann. Das wirkt dann zwar ein bisschen seltsam, wenn er von nur ein paar römischen Soldaten gefangen genommen wird, aber solche Szenen sind selten genug, um nicht zu stören.

Was an manchen Stellen jedoch stört, sind die eindimensionalen Charaktere. Jeder der Protagonisten scheint eine stereotypische Eigenschaft zu haben, die ihn durch den ganzen Film führt - Nisa liebt Valerius und spricht im Film über fast nichts anderes, ebenso geht es bei Valerius; die Geliebte von Spartacus scheint nur da zu sein, um die anderen mit Hilfe von Wein an den Römern vorbeizuschmuggeln. Das macht "Spartacus - Der Gladiator von Rom" auf Dauer etwas vorrausschaubar, mindert aber im Großen und Ganzen die Qualität des Films nicht zu sehr.

Und wenn wir gerade von Qualität reden - trotz all der Jahre, die es den Film schon gibt, kann sich der Film definitiv sehen lassen. Die Auflösung der DVD ist natürlich nicht so groß, wie man es von heutigen Filmen gewohnt ist, deswegen wird der Bildschirm künstlich ein wenig kleiner gemacht. Das stört am Anfang ein bisschen, nach zehn Minuten achtet man darauf aber schon nicht mehr. Die Tonspur des Filmes ist leider durchgängig mono, doch dann wiederum reicht das für die Geräuschkulisse des Filmes vollkommen aus.

Es sollte klar sein, dass in der 50 jährigen Lebenszeit von "Spartacus" bessere Gladiatorenfilme erschienen sind, das ist der Lauf der Technik. Wer aber ein Fan von alten Filmen ist, kann hier nichts falsch machen und sollte sich die DVD auf jeden Fall zumindest ausleihen.

Punktewertung

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   Titel Spartacus - Der Gladiator Von Rom
   Genre
   Release 2012-07-13
   Systeme
   Publisher Savoy Film (Intergroove)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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