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Soziologische Perspektiven auf digitale Spiele Review


2014-04-13  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 
Heute schon gezockt? Spiele auf dem Handy, im Internet oder auf dem Computer nehmen immer mehr Zeit in unserem Alltag ein - aber Ihre Wirkungen und Bedeutungen sind bislang meist nur mit psychologischen oder kommunikations- wissenschaftlichen Ansätzen untersucht worden. Insofern kann man den Autoren von "Soziologische Perspektiven auf digitale Spiele" schon einmal gratulieren: Anscheinend ist Gaming jetzt auch in der Soziologie angekommen.

Digitale Spiele und die Soziologie - ein Anfang!
Absolut positiv ist, dass die Autoren sich dem Thema vorurteilsfrei nähern und nicht gleich zur großen Welt- und Spielerklärungstheorie ausholen. Das Buch ist als grundlegende Einführung zum Thema gedacht - und das gelingt.

So werden unterschiedliche soziologische Herangehensweisen vorgestellt und dann, um nicht nur in der Theorie zu verweilen, mit den Ergebnissen empirischer Studien abgeglichen.

In diesem Teil ist das Buch erfreulicherweise besonders wenig abstrakt, sondern es wird schnell greifbar. wer selbst viel Erfahrung mit Speilen hat, wird sich über manche Schlussfolgerung wundern, aber interessant sind Sie allemal - für jeden, der über den Bildschirmrand seines Ego-Shooters oder Siedlerspiels mal herausblicken möchte.

Das Buch ist also nicht nur für Wissenschaftler und Studierende lesenswert. Was fehlt, ist eigentlich nur der zweite Teil - indem man sich traut, eigene Theorien zu entwickeln und zur Diskussion zu stellen.Aber da ist es ja wie bei einem guten Spiel: Die Fortsetzung ist bestimmt schon in Arbeit.

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