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Sonea - Die Heilerin Review


2011-07-09  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Im Allgemeinen spricht man bei Fantasy-Romanen von Texten, die sowohl übernatürliche, märchenhafte als auch magische Elemente thematisieren. Zudem werden oft noch ein paar Sagengestalten wie Zwerge oder Zauberer eingebunden, die zumeist in einer Welt aus alter Mythen, Volksmärchen oder Sagen herumwandeln, und dort ihre hochgesteckten Ziele verfolgen. Und diese Ziele können nur nach schwersten Prüfungen erreicht werden.

Die australische Autorin Trudi Canavan ist in diesem Genre nicht nur zu hause sondern auch eine Meisterin ihres Faches. Schon mehrfach bewies sie einem breiten Publikum mit ihren Büchern wie unterhaltsam und spannend ihre Phantasiewelten sein können. Canavan, die mit Grafikdesign und Kurzgeschichten ihre Karriere begann, schafft komplexe und teilweise auch sozialkritische Werke in farbenfrohen Bildern. In ihrem internationalen Durchbruchswerk "Die Gilde der Schwarzen Magier" von 2004 entwickelt Canavan die Phantasiewelt Kyralia und setzt diese zunächst mit "Sonea - Die Hüterin" und aktuell auch mit "Sonea - Die Heilerin" fort.

Hier werden in drei zunächst sehr verworrenen Handlungssträngen die Geschehnisse in Kyralia erzählt. Einmal erfährt der Kenner der Serie, wie es in Kyralia weitergeht. Die schwarze Magierin Sonea sucht dort immer noch den abtrünnigen Magier, der seine Dienste an die Diebesgilde verkauft hatte. Zudem etabliert sich hier eine Nebenhandlung um die beiden sich liebenden Novizinnen Lilia und Naki. Nach dem, mit schwarzer Magie begangenen, Mord an Nakis Vater, beginnt für Sonea eine schwierige Aufgaben: dieser Mord kann nur von zwei Magiern in Kyralia begannen worden sein: dem schwarzen Magier Kallen, der ein sicheres Alibi zu haben scheint - und Sonea selbst! Schließlich werden die beiden Novizinnen durch die Gilde für diese Tat verurteilt und Lilia eingekerkert.

Zum anderen werden die Ereignisse um Lorkin geschildert, der einst von den Verräterinnen entführt wurde in der Hoffnung von ihm - dem Sohn Soneas - die Kunst der Heilung durch Magie zu erlernen. Sein Dasein in der Riege der Verräterinnen ist kein leichtes, da die Magierinnen ihn mit Argwohn in ihren Reihen sehen. Nach seiner Rückkehr nach Imardin wird er der Verhandlungsführer bei der Allianz der Verräterinnen und der Gilde der Magier.

Zuletzt stehen der Gildenbotschafter Dannyl und seine Beziehung zu seinem ehemaligen Gefährten Tayend und seinem neuen potenziellen Gefährten Ashaki Achati im Fokus. Dannyl, der seine Forschungen über die Erzeugung von magischen Steinen und die Entstehung des Ödlandes weiter vorantreibt, leitet dieses Wissen an den Administrator Osen in seiner Heimatstadt Imardin weiter. Hier schließt sich dieser Handlungsstrang an den Sonea-Strang an.

Die Fans des vorangegangenen Buches erwarteten schon mit großer Spannung die Fortsetzung. "Sonea - Die Heilerin" ist handwerklich sicherlich keine Enttäuschung. Die verschiedenen rasant geschriebenen Handlungsstränge, die sich teilweise bedingen, lassen streckenweise pure Lesefreude aufkommen. Definitiv mehr als im ersten Teil der Sonea-Reihe. Trotz dieser Verbesserung sind die teilweise unmotiviert wirkenden Sprünge zwischen den einzelnen Handlungssträngen und überladen wirkende Erzählsequenzen selbst für einen Kenner der Materie schwer zu handhaben. Die Hoffnung ruht auf dem letzten Teil der Trilogie und dem Können der Autorin, welches sie in ihrer Debütreihe bereits bewiesen hatte.

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   Titel Sonea 2: Die Heilerin - Roman
   Genre
   Release
   Systeme
   Publisher Penhaligon Verlag
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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