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SOL: Exodus Review


2012-05-14  Jana  6 Likes  0 Kommentare 
Liebhaber von Space Shootern haben sicherlich Klassiker wie "Wing Commander" oder "Freelancer" gespielt und hoffen nun auf einen würdigen Nachfolger, beziehungsweise ein Spiel, dass sich in die Riege der guten Weltraum-Spiele einreihen darf. Ob "Sol Exodus" dafür ein Kandidat ist?

Die Story
Die Geschichte ist nicht sonderlich kompakt (muss aber bei einem Spiel dieser Art auch nicht immer unbedingt sein) und lässt sich am besten mit dem Text des Covers beschreiben: "Bis im Jahr 2500 ist die Erde komplett vergiftet und für menschliches Leben zu gefährlich geworden. Umweltverschmutzung und Überbevölkerung haben den Planeten verwüstet und die Menschheit auf andere Planeten gezwungen. Kolonien und Siedlungen entstanden recht schnell überall im Sonnensystem verteilt, aber der Hunger der Menschen nach Krieg wurde dabei leider nicht gestillt. Als die Menschen eines Tages erfuhren, dass die Sonne ihre Kraft verliert, änderte sich plötzlich alles. Denn nur durch eine Bedrohung, die ihre Feindseligkeit untereinander noch übertrifft, haben es die Nationen der Menschheit geschafft, sich endlich zu vereinen. Dadurch entstanden die Vereinten Kolonien von SOL (The United Colonies of SOL oder UCS) mit einem einzigen Ziel: eine neue Heimat für die Menschheit zu finden, die sich in sicherer Entfernung unseres dem Untergang geweihten Sonnensystems befindet."

Als Spieler schlüpft man nun in die Rolle des Kapitänleutnants, der sich mit seinem Raumschiff den Angriffen unzähliger Feinde stellt und auf die Suche nach einem neuen Heimatplaneten für die Menschheit macht.

Du störst!
Damit wir auch wissen, was wir in den einzelnen Missionen zu tun haben, werden wir zunächst ordentlich zugequatscht. In englischer Sprache mit deutschem Untertitel. Allerdings ist der Untertitel etwas unpraktisch zu lesen, wenn man schon mitten im Gefecht ist, so bekommt man eben doch nur die Hälfte mit und ist froh, wenn das Gequassel wieder beendet ist.

Habe wir eine Mission erfolgreich gemeistert, bekommen wir mindestens einen Upgrade-Punkte, für Bonusziele gibt es einen weiteren. Mit diesen Upgrade-Punkten können wir dann unser Raumschiff verbessern, um es kampftauglicher für die nächste Mission zu machen.

Grafisch ist das Spiel im Übrigen sehr schick anzusehen und scheint schon allein deshalb im ersten Moment ein richtig gutes Spiel zu sein. Doch dann merkt man leider recht schnell, dass man es nur mit einem "kleinen" Spiel zu tun hat. Wirklich Tiefgang hat das Ganze nämlich nicht und schon nach gerade mal drei (!!!) Stunden Spielzeit ist alles vorbei. Da ist die Enttäuschung natürlich groß und das Bedürfnis steigt, lieber einen der Klassiker wieder aus der Schublade zu kramen.

Nicht schlecht, aber eben auch nicht gut
"SOL: Exodus" hätte schon das Zeug zu einem guten Weltraum-Shooter gehabt, Grafik, Sound und Steuerung kann überzeugen, aber so richtiger Spielspaß kommt leider nicht auf. Es fehlt an verschiedenen Schwierigkeitsgraden (hätte man bei so einem kurzen Spiel doch erwarten dürfen, um wenigstens ein bisschen mehr Spielzeit zu haben!), es gibt viel zu wenig Raumschiffe und auch die Benutzeroberfläche macht nicht viel her.

Letztendlich kann man sich ruhig ein wenig die Zeit mit diesem Spiel vertreiben, das Geld ist es aber eigentlich nicht wert. Dann doch lieber wieder auf die alten Klassiker zurück greifen, wenn einem die alte Grafik nicht stört!

Wieder kein Weltraum-Shooter, der an die Klassiker heran reichen kann. Am entäuschendsten ist aber die extrem kurze Spielzeit, da lohnt sich das Geld ausgeben einfach nicht!

Punktewertung

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