Musik » Reviews

Slash - Apocalyptic Love Review


2012-06-09  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Der Gitarrist "Slash" gehört wohl zu den wenigen Rockmusikern, den ich meiner Mutter nicht vorstellen müsste. Den charismatischen Lockenkopf kennt sogar sie, auch wenn sie am Wochenende ansonsten den Musikantenstadel verfolgt. Mit "Guns'n'Roses" wurde er weltberühmt, danach folgten diverse Soloalben. Und jetzt die neue Langrille...

Apocalyptic Love
"It's been an interesting road from the mid 90s up until now," sagt Slash. "I never stopped to think, 'What am I gonna to do in the long term?' Or ruminated on my solo career, where it was heading. I've just been jamming around, going wherever the muse has taken me. And this is the first time where I feel like I'm in the saddle and riding my own destiny with some genuine focus."

Und hier geht es vom ersten Takt an ordentlich zur Sache. Der Opener erinnert an die guten alten Zeiten zusammen mit Axl, doch bei diesem Album steuerte der Alter Bridge-Frontmann Myles Kennedy die Vocals bei. Die Gitarren-Riffs sind fast schon Slash-typisch, erinnern dabei permanent an die glorreiche Vergangenheit und insofern kann man schon nach den ersten Tracks sicherlich sagen, dass Liebhaber der GNR-Zeiten auch hier voll auf ihre Kosten kommen werden.

Slashs zweites Soloalbum "Apocalyptic Love" strotzt nur so vor Energie und Leidenschaft - und Spielfreude. So lässt der Seiten-"Licker" keine Gelegenheit aus hier noch eine Kleinigkeit einzubauen, dort noch einen Griff einzuflechten und so weiter. Klar, das ist ja auch ein Könner, soll er zeigen was er kann. Dennoch besticht das Album bisweilen etwas zu sehr damit. Hier und da grenzt es schon an "Griffbrettwichserei", wie man unter Musikern zu sagen pflegt. Oder übersetzt für Otto-Normal-Verbraucher: Es kann nerven. Manchmal ist es schlichtweg zuviel und man skipped mal eben den Track, weil der einem schlichtweg nur auf die ansonsten rockigen Nüsse geht.

An der Qualität des Albums kann das aber nichts ändern. Wer "Guns'n'Roses" liebte wird wie gesagt auch hier seine Freude daran haben, denn stylistisch sind die Alben damals und heute nicht weit voneinander entfernt.

Tracklist
1. Apocalyptic Love
2. One Last Thrill
3. Standing in the Sun
4. You're a Lie
5. No More Heroes
6. Halo
7. We Will Roam
8. Anastasia
9. Not For Me
10. Bad Rain
11. Hard & Fast
12. Far and Away
13. Shots Fired

"As long as I can plug my Les Paul into a Marshall amp, I'll just keep doing what I'm doing.” sagt Slash über sich selbst. Wenn die Qualität der Ergebnisse so ist wie bei "Apocalyptic Love" hoffen wir das auch!

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.
   Titel Apocalyptic Love (Deluxe Edition inkl. 2 Bonustracks)
   Genre
   Release 2012-05-18
   Systeme
   Publisher Roadrunner Records (Warner)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
Werbung

Metallica

Jetzt bestellen!
Paypal Trinkgeld