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Sirocco - Lambay Review


2013-01-23  DasStampa  10 Likes  0 Kommentare 
Die wundervolle Stadt Waterford im Süden Irlands ist bekannt für seinen Hafen, den Reginald's Tower und ist nicht zuletzt auf Platz fünf der Populationsrate Irlands - mit insgesamt 51519 Einwohnern. 4 dieser beschaulichen Recken bilden die Band Sirocco. Kurzer Nebenschauplatz zu Unterhaltungszwecken: Den Bandnamen kann man übrigens auch mal falsch eingeben, Scirocco ist da ein Klassiker. Achtung, Verwechselungsgefahr: Diese Band gibt es auch, benannte sich nach dem bekannten Wind, der vom Mittelmeer her weht, hatten ihren Wirkungskreis in der DDR und hat mit dieser Review nicht wirklich viel zu tun. Auch VW benannte Mitte der 1980er Jahre ein Modell seiner Fahrzeuge nach dem Wind. Unsere Sirocco kamen auf ziemlich simplen Wege zu ihrem Namen, und zwar nahmen sie sich ein Fremdwortlexikon und nahmen quasi das erste Wort, was ihnen weitgehend unbekannt gewesen ist. Ja, so einfach kann es manchmal sein. Einfach ist an dieser Stelle ein gutes Stichwort, denn ob es ist nicht schwer ist, die Musik zu mögen oder man es besser einfach hält und die Musik nicht mag... überzeugt euch selbst.

Kelten treffen Metal
"Azure" heißt der Opener des Albums und ist ein kurzweiliges, atmosphärisches Instrumental. Nahtlos geht es in den ersten vollwertigen Song rein, "Lambay", und schon hier wird die Marschroute ganz klar definiert. Denn auf dieser Scheibe, wenn es denn so weiter läuft, hat die Nackenmuskulatur nichts zu lachen. "Fallow; Unearth" haut in dieselbe Kerbe, wobei man sagen muss, dass es hier langsamer zu Wege geht. "MaelSuthain" ist fast schon Doommetal, so schwerfällig und progressiv, wie das Stück eingespielt wurde. "Tempest" ist eine Piano-Instrumental-Brücke, die der Atmosphäre dienen soll. "An Cheann Ri" ist dann schließlich das Ziel von "Tempest" und geht ordentlich zur Sache. "The Towers" geizt in keinster Weise mit Riffs und hat eine, wenn nicht sogar DIE, eingängigste Melodie des Albums... Was bei nur 8 Tracks allerdings auch nicht sonderlich schwer ist. Denn mit dem Song "Kingdom of Oriel" sind wir auch schon am Ende dieses Albums angelangt. Schade, denn mit dem letzten Lied nach dieses Machwerk nochmal richtig an Fahrt auf.

Mit 37:30 Minuten Gesamtspielzeit ist das Album doch arg kurz, zumal über anderthalb Minuten für das Intro draufgehen und sich eine instrumentale Brücke dazwischenmogelt. Also rein faktisch gibt es nur 6 vollwertige Songs. Für eine EP ist das ausreichend, für ein Album allerdings in keinster Weise.

Nichts desto trotz ist das Album durchaus hörbar. Die klare Stimme und die eingängigen Riffs harmonieren sehr gut miteinander. Auch der stilistische Mix aus Heavy, Doom und Celtic Metal ist sowohl interessant als auch erfrischend.

Qualität hui, Quantität pfui. (Nur) 6 vollwertige Songs, die es allerdings in sich haben.

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   Titel Lambay
   Genre celtic-music
   Release 2012-08-13
   Systeme
   Publisher Sirocco
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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