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Sid Meiers Civilization V Review


2014-02-18  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Große Reich kommen und gehen. Völker entstehen und vergehen. Kannst du eine Zivilisation schaffen, die die Zeit überdauern wird?
Genau mit dieser Motivation startet ihr in "Sid Meier's Civilization V".

Ein Reich für die Ewigkeit
Das Spiel beginnt mit einer Einheit Krieger und einem Siedler. Und der Spieler hat die Aufgabe aus diesen Voraussetzungen das Beste zu machen.

Im Unterschied zu anderen Spielen dieses Genres ist die Civilization-Reihe rundenbasiert. Der Spieler trifft also alle Entscheidungen, die aktuell anfallen, beendet seine Runde und dann sind die anderen Spieler am Zug. Hierdurch kommt natürlich etwas mehr Ruhe, da man genügend Zeit hat, um genau über seine Entscheidungen nachzudenken. Dennoch ist jede Runde eine eine Herausforderung. Man muss strategisch und diplomatisch vorausdenken und stets vor Augen haben, welchen Einfluss die eigenen Handlungen auf de ganze Welt haben. Die vom Computer gesteuerten Mitspieler schließen Freundschaften und handeln miteinander. Aber auch Verrat ist an der Tagesordnung. Jedes Volk hat, neben besonderen Einheiten, Gebäuden und Fähigkeiten, einen eigenen Charakter.

Zum Beispiel sollte man sich gut überlegen, ob man Dschingis Khan und seinen mongolischen Reitern über den Weg traut. Er wird freundlich zu euch sein - bis er euer Vertrauen ausnutzt und euch in einem Überraschungsangriff zu vernichten versucht. Wenn ihr glaubt, ihr wüsstet, wem ihr vertrauen könnt und wem nicht, besteht übrigens auch die Möglichkeit, den Charakter der KI-Spieler zufällig auszuwählen. Dies führt zu Spielen voller Spannung und neuer, positiver wie negativer, Überraschungen. Besonders positiv auffallend ist, dass es nicht nur eine Möglichkeit gibt, das Spiel zu gewinnen.

Natürlich besteht weiterhin der Klassiker: Ihr gewinnt das Spiel, wenn ihr alle Gegner dem Erdboden gleichmacht. Andere Siegmöglichkeiten sind der Kultursieg (Die ganze Welt soll eure Kunst und Kultur beneiden), der Wissenschaftssieg (Es gewinnt, wer am schnellsten aus der Höhle in den Weltraum kommt) und der Diplomatiesieg, bei dem ihr euch kurzerhand zum Herrscher der Welt wählen lassen könnt. Nach einem Sieg ist das Spiel übrigens nicht endgültig vorbei, sondern ihr könnt weiterspielen, solange ihr Lust habt.

Die Steuerung ist recht intuitiv. Die Menüführung ist zwar nicht optimal, bei einem Spiel von solcher Komplexität sei dieser kleine Makel aber entschuldigt, zumal ein umfangreiches Glossar und Tutorial, das im Spiel aufrufbar ist, den Einstieg erleichtert.Die Ladezeiten zu Beginn des Spiels sind ein wenig nervenaufreibend, wenn auch nicht viel zu lang, jedoch muss das Spiel, wenn es einmal gestartet ist, nicht mehr nachladen.

Der Sound ist nicht mehr und nicht weniger, als man erwartet. Da man von weit oben auf die Welt herabschaut, hört man, neben den Geräuschen der Einheiten nur gelegentlich das Meer rauschen und eine eindrucksvolle, aber angesichts der Dauer des Spiels nicht sehr abwechlungsreiche, Hintergrundmusik.
Die Grafik ist auf der Höhe der Zeit. Animationen sind flüssig und die Texturen sind detailliert. Ein Kritikpunkt ist, dass die Einheiten, gleich zu welchem Volk sie gehören, gleich aussehen. Jedoch gibt es eine (inoffizielle) Modifikation, die dieses Problem behebt und die eigenen Leute in passenden Hautfarben und mit angemessener Kleidung erscheinen lässt.

"Sid Meier's Civilization V" bietet tagelangen Spielspaß. Das ungeheuer komplexe Spiel verliert trotz aller Komplexität nie an Übersichtlichkeit. Hunderte Modifikationen, sowie eine Masse an Völkern und Einheiten sorgen für große Abwechslung. Wer schon immer Herrscher der Welt sein wollte, ist hier genau richtig!

Punktewertung

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