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Shock Review


2011-09-27  zoggerman168  10 Likes  0 Kommentare 
Heute stellen wir euch einen italienischen Horrorfilm aus dem Jahr 1977 vor. Dieser hört auf den vielversprechenden Namen Shock und erzählt die Geschichte einer Familie, die in einem neuen, alten Haus einen Neuanfang starten will. Ob der Film wirklich schockt, oder nur schockierend schlecht ist, erfahrt ihr in der folgenden Filmkritik.

Altes Haus, alte Erinnerungen
Dora zieht mit ihrem Mann Bruno und ihrem Sohn Marko in ein Haus, in welchem sie schon früher lebte. Zunächst wird darüber noch nicht viel preisgegeben, doch mit der Zeit erfährt man, dass die gute Dora damals mit einem Drogenabhängigen zusammenlebte, der sich offensichtlich das Leben nahm. Schon kurz nach dem Einzug geschehen merkwürdige Dinge. Vor allem das Verhalten des sieben-jährigen Marko erscheint doch äußerst seltsam. Zunächst stiehlt er Unterwäsche seiner Mutter, dann kauert er vor einer Wand im Keller. Besorgniserregend wird es allerdings, als er seiner Mutter offenbart, dass er sie töten müsse. Doch auch Dora selbst ist nicht mehr diejenige, die sie mal war. Nacht für Nacht wird sie von Albträumen geplagt, in welchen sie ihren toten Ex-Freund sieht. Von Angst zerfressen fleht sie Bruno an, umzuziehen, doch für diesen kommt das überhaupt nicht in Frage. Doch bald wird auch für ihn die Situation lebensgefährlich und schlussendlich müssen sich er und Dora ihrer gemeinsamen Vergangenheit stellen, wenn sie heil aus der Sache rauskommen wollen.

Leider nicht sehr spannend
Die Grundidee des Filmes ist mittlerweile recht bekannt und ausgelutscht. Allerdings muss man dem Titel zu Gute halten, dass er im Jahr 1977 entstand, wo diese Thematik noch recht neu war. Allerdings bietet der Film wenig Spannung und richtige Schockeffekte. Man erschrickt sich höchstens zweimal, aber von richtigen Schocks ist hier nicht zu sprechen. Dies mag natürlich einerseits daran liegen, dass das Publikum heutzutage durch Filme wie Saw in Sachen Bluteffekten abgehärtet ist. Leider erzeugt der Film auch sonst keinerlei große Spannung, was vor allem daran liegt, dass dem Zuschauer die Protagonisten schlicht und weg egal sind. Man baut keinerlei Verbindung auf, was dazu führt, dass man mit den Charakteren weder mitfiebert, noch sich Sorgen um sie macht. Auch die Story muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie doch sehr vorhersehbar ist und man recht schnell darauf kommt, was sich wirklich in der Vergangenheit von Dora abgespielt hat. Letztendlich weiß das Finale bedingt zu gefallen, da es zumindest ein kleines bisschen überraschend ist, den Zuschauer aber auch mit einigen Fragen zurücklässt. Die Vorkommnisse im Haus werden zum Ende hin leider nicht vollständig erklärt.

Die Leistungen der Schauspieler sind ganz in Ordnung. Eine gute Arbeit haben die Synchronsprecher geleistet, vor allem die Tonqualität des Gesprochenen weiß zu überzeugen. Hier wurde mit Sicherheit nochmal nachbearbeitet. In Sachen Effekte läuft der Film heutigen Standards natürlich meilenweit hinterher, aber das ist verzeihbar, wenn man auf das Alter dieses Filmes hinweist. 34 Jahre sind eine lange Zeit, in der sich vieles getan hat. Dies führt aber dazu, dass der Titel recht langweilig daherkommt und das heutige Publikum kaum noch anspricht.

Die Bildqualität lässt natürlich zu wünschen übrig. Hier und da sind kleinere Bildfehler zu erkennen und die Umgebungen wirken nicht immer detailliert. Aber auch an dieser Stelle muss man darüber hinwegsehen. Shock ist über dreißig Jahre alt und damals ging es eben nicht besser. Allerdings hätte man, wie beim Klang der Synchro ein wenig nachbearbeiten können. Und wo wir schon beim Ton sind, einige Soundeffekte wirken wie aus einem 8-Bit-Spiel und erzeugen nur wenig Atmosphäre. Die Hintergrundmusik wirkt manchmal ein bisschen deplatziert und zerstört die Stimmung, die der Film versucht aufzubauen.

Alter Horrorfilm der heutzutage nicht mehr überzeugt. Nett gemacht, man erkennt die Mühe, die dahinter steckt, aber im 21. Jahrhundert nicht mehr sehenswert.

Punktewertung

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   Titel Mario Bavas Shock (uncut Edition)
   Genre
   Release 2013-12-31
   Systeme
   Publisher Great Movies GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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