Shimano Extreme Fishing inkl. Angel Review

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2010-10-16  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 

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Wenn es um das Thema Gaming geht macht uns so schnell keiner was vor. Wir waren schon auf so ziemlich jeder Rennstrecke dieser Welt, sind mehrfache Weltmeister in der F1, Rally, Motocross, MotoGP und was-weiss-ich-noch. Wir haben schon die Russen und die Nazis im zweiten Weltkrieg bekämpft, haben eine Medaille im Hochsprung gewonnen, sind mit Mario Kart gefahren, haben Earthworm Jims erste Schritte verfolgt. Wir segeln, reiten, fahren, springen, jucken, tanzen, hüpfen, rennen, heizen, bremsen, angeln. Ja, auch geangelt haben wir. Aber als das Muster zu "Shimano Extreme Fishing" bei uns reingeflattert ist, da haben wir nur eines getan...

Gestaunt!
Sicherlich fällt die Angel beim Kauf und beim Auspacken sofort ins Auge, denn sowas hat man bisher auch noch nicht gesehen. Zwar ist man mittlerweile gewohnt, dass es für die Wii jede Menge Zubehör gibt und wenn bei einem Fitness-Spiel eine Arm- oder Beinschlaufe dabei ist, nehmen wir das wie selbstverständlich hin. Ein Angelaufsatz für die Wii-Fernbedienung? Wow, da kommen selbst wir noch ins Staunen. Zusammengesetzt ist das Set dann auch ganz fix, Fernbedienung noch schnell eingeklemmt, Silberling in die Wii und es schallt "Petri Heil".

Nach der Anlage einer Benutzerprofils und der Auswahl eines Angelgebiets müssen wir uns nur noch auf die Disziplin festlegen. Zur Auswahl steht das normalen Angeln mit einer Rute, dann noch das Bogenfischen (mit Pfeil und Bogen) und das Harpunenfischen (tauchend mit einer Harpune). Bei den beiden erstgenannten Disziplinen finden wir uns danach auch schon wieder auf unserem kleinen Bötchen wieder und steuern auf eine festgelegte Location auf dem See zu. Dort angekommen, welchseln wir mit "1" in den Angelmodus und schon gehs's ab...

So nett die Idee mit der Angelrute auch sein mag, bei unseren Tests erwies sich das Addon eher als hinderlich. Wenn man einen Fisch an der Angel hat, muss man beispielsweise mit einer kleinen Handbewegung die Angel nach oben ziehen, um den Fisch an Bord zu hieven. Ohne den Angel-Aufsatz ist das überhaupt kein Problem und funktioniert hervorragend. Mit Angel-Aufsatz funktioniert es manchmal - manchmal auch nicht. Grund dafür ist die Angel, die die Verbindung zwischen Receiverleiste und Fernbedienung immerhin so sehr stört, dass es eben nicht immer klappt, wie man es sich wünscht. Tatsächlich ist es so, dass das Spiel ohne den Aufsatz wirklich rockt - mit dem Aufsatz wird es zur Geduldsprobe. Unser Fazit bzgl. der Angel: Nicht empfehlenswert.

Zum Spiel selbst muss man sagen, dass es erstaunlicherweise richtig Laune macht. Natürlich ist es jetzt nicht so, dass es aus Angelmuffeln begeisterte Anhänger des Sports macht, dennoch kann das Game auch Spieler begeistern, die sonst nichts mit dem Sport oder ähnlichen Simulationen anzufangen wissen. Der Unterschied zu anderen gängigen Angelsimulationen ist sicherlich die intuitive Steuerung und die nette Präsentation. Die Fische beissen zudem wie verrückt, so daß man auch wirklich Action erwarten darf. Am meisten Spass macht dabei sicherlich das Bogenfischen, weil es schnell, direkt und actiongeladen ist. Kein Wunder ist es in Deutschland und in der Schweiz im "Real Life" verboten. Ein Grund mehr sich die Simulation zu holen...

Grafik und Sound
Die technische Präsentation ist ausgereift und kann für Wii-Verhältnisse durchaus überzeugen. Die Animationen des virtuellen Fischerboots, samt Angler, Angel und allem drum und dran weiß genauso zu gefallen, wie die Fische. Bei der Landschaft hätten wir uns natürlich mehr Details gewünscht, dennoch gibt es auch hier gemessen an der Konkurrenz nicht so viel zu meckern. Libellen surren über den See, kleine Kreise im Wasser signalisieren den nächsten Fang - alles nicht schlecht. Allein die Kameraperspektive kann störend sein - manchmal kämpft der Fisch im Wasser und das virtuelle Alter Ego steht dem Fadenkreuz im Weg - ungeschickt.

Soundtechnisch gibt es einen lässigen Soundtrack zu hören, der in fast schon dramatisch-rockige Klänge wechselt, wenn ein Fischlein angebissen hat. Bisschen sehr dick aufgetragen, aber okay. Was fehlt ist mehr Abwechslung.

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Fazit

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