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Shank Review


2010-12-04  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
"Shank" zeichnet kein besonders schönes Bild der Zukunft. Hier herrschen Gewalt und Brutalität und die Jugendlichen haben die Stadt fest in ihren Händen. Es sind Jugend-Gangs, die sich einen erbitterten Kampf um Nahrung liefern. Die "Helden" des Films mutieren hier alsbald zu echten Antihelden, denn auch wenn man sich mit den Akteuren identifizieren könnte - so richtig will man es nicht...

Shank
London, im Jahr 2015: Jugendbanden haben die Herrschaft über die heruntergekommene Stadt übernommen und liefern sich einen regelrechten Krieg um Drogen und Nahrung. Rager (Ashley "Bashy" Thomas) - Anführer der Paper Chaserz - wird von Anhängern der rivalisierenden Souljahz-Gang während einer Straßenschlacht ermordet. Ragers Gefolgsleute - allen voran sein kleiner Bruder Junior (Kedar Williams-Stirling) - sinnen jetzt nur noch nach Rache. Um sich für den bevorstehenden Kampf zu rüsten, suchen die Chazers Unterstützung bei anderen Gangs. Doch weder die Somalis noch die harten Jungs der Strap Set wollen sich auf einen Kampf einlassen. Unterstützung bekommen sie unerwartet von den Slaughter Gurlz. Die Mädchen haben noch eine alte Rechnung mit den Souljahz-Boys offen und können es kaum erwarten diese zurückzuzahlen. Ohne Gnade verfolgen die Kids nun die Mörder von Rager und geraten dabei immer tiefer in einen Strudel der Gewalt.

"Shank" ist eigentlich schon genau etwas für unsere Leser. Immerhin ist der Film in Szene gesetzt wie eine Mischung aus Hollywood-Experiment und Beat 'em Up-Game. Dafür sorgen blitzschnelle Umschnitte, fetzige Einblendungen, ein nicht minder fetziger Soundtrack und die Handlung ganz generell. Und doch: Der Funke springt irgendwie nicht so recht von der Glotze aufs Sofa über. Das liegt zu großen Teilen an der Vorhersehbarkeit der Geschichte, die sich schon nach rund 15 Minuten selbst erfüllt als der Bruder des Hauptdarstellers ermordet wird. Aber hier ist es dann ein 08/15-Rache-Film mit ein paar Anleihen bei "Crank", nur eben nicht so genial.

Die Bild- und Tonqualität ist jedenfalls gelungen, da gibt es nichts auszusetzen. Und die 2-Disc-Extreme-Edition bietet immerhin Extras auf einem Extra-Silberling.

Ordentlich, aber eben kein Chartbreaker. "Shank" bietet eine Prise Action, etwas Weltuntergangsstimmung, ein wenig jugendliche Auflehnung und das ganze hübsch verpackt. Der Funke blieb dennoch aus...

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   Titel Shank - Special Edition (2 DVDs)
   Genre
   Release 2010-11-16
   Systeme
   Publisher Ascot Elite Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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