Seasick Steve - Walkin' Man Review

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2011-11-28  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 

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Den Bluesmusiker "Seasick Steve" (eigentlich "Steve Wold") dürften viele von euch nocht nicht kennen. Ein Grund mehr euch das aktuelle Album "Walkin' Man" vorzustellen, welches der gebürtige US-Amerikaner dieser Tage veröffentlicht hat. Es handelt sich hierbei um ein Best-Of der vorangegangenen Alben von dem 2004er-Release "Cheap" bis hin zum diesjährigen Album "You Can't Teach an Old Dog New Tricks".

Seasick Steve - Walkin' Man
Zunächst müssen wir natürlich das Rätsel um den Künstlernamen lüften. Wobei. Heben wir uns das noch einen Moment auf. Steve ist ein waschechter Geschichtenerzähler. Das bestätigen schon allein die Songtitel wie "I Started Out With Nothin And Still Got Most Of It Left", das Ganze untermalt mit meist nicht mehr als drei Akkorden und einer Stimme, die den Lack vom Auto kratzen könnte. Es ist eben echter Blues, ohne viel Schnick-schnack. Das wird dem Einen gefallen, dem Anderen nicht - hier ist es nun wirklich reinste Geschmackssache, denn handwerklich sind die Stücke von "Walkin' Man" einwandfrei produziert.

Der über 60-jährige Seasick Steve überraschte nicht selten mit seinen Kompositionen und dem ungemein erdigen Blues - sicherlich ein Spiegelbild seiner eigenen Lebensgeschichte. In den 40er Jahren in Oakland geboren, mit vier Jahren trennten sich die Eltern, mit 14 Jahren riß er von Zuhause aus, hielt sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und landete auch des Öfteren mal im Knast. Im Lauf seines Lebens traf er jedoch auch diverse Bluesmusiker und verdiente sich als Roadie immer wieder mal was dazu. Gitarre spielen hatte er schon als Kind gelernt und durch seine gelegentlichen Tätigkeiten im Tonstudio erarbeitete sich Steve immer mehr den Ruf eines Vollblutmusikers.

Erst im Alter von über 60 Jahren nahm er 2004 sein erstes eigenes Album auf. Nun, annähernd 70, erscheint sein erstes Best-Of. DAS nennen wir mal eine Lebensgeschichte.

Ach ja, der Spitzname: Den bekam er auf der Überfahrt mit der Fähre zur norwegischen Heimat seiner Frau. Den Rest kann man sich ausmalen...

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Fazit

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