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Schrödinger's Cat and the Raiders of the Lost Quark Review


2015-02-17  Spielemagazin  14 Likes  0 Kommentare 
"Schrödinger's Cat and the Raiders of the Lost Quark" ist ein Platformer in Comic-Optik von Italic Pig, in dem man als Schrödingers Katze viele Rätsel durch das geschickte Kombinieren von sogenannten Quarks lösen muss.

Chaos im Teilchen-Zoo
Aufregung in der Teilchenwelt! Die Quarks, die nebenbei bemerkt natürlich nichts mit dem allseits bekannten Milchprodukt haben, sind aus dem Teilchen-Zoo entkommen. Der physikkundige Spieler erkennt natürlich sofort die Anspielung auf das Modell von Nobelpreisträger Murray Gell-Mann, wir Normalsterblichen sind ob dieser skurrilen Idee erstmal etwas verwirrt. Abhilfe kann da nur einer schaffen: Schrödingers Katze. Und so zieht man los, um die Quarks wieder einzusammeln.

Es gibt im Spiel insgesamt vier Sorten von Quarks, die alle unterschiedliche Fähigkeiten haben. Die gelben Up-Quarks lassen den Stubentiger fliegen, die blauen Down-Quarks zerstören den Boden, die grünen Top-Quarks bilden einen schützenden Schild und die roten Bottom-Quarks bilden Plattformen in der Luft. Um die jeweiligen Fähigkeiten zu aktivieren, muss man drei Quarks der entsprechenden Farbe haben. Auch das ist kein Zufall, immerhin werden zum Beispiel Protonen aus drei Quarks gebildet. Doch der eigentliche Spaß beginnt erst, wenn man die Quarks untereinander kombiniert. So ergeben blaue und gelbe Quarks eine Bombe, mit der man Wände zerstören, während man sich mit gelben und roten eine kleine Rakete bauen kann, um über Abgründe zu fliegen. Allerdings ist es gerade zu Beginn des Spiel gar nicht so einfach sich zu merken, auf welcher Taste welcher Quak lag und was er genau tut.

Technische Mängel
Das Gameplay-Konzept geht also schon mal auf, denn das Herumrätseln mit den Quarks macht Spaß. Doch die technische Seite weist einige Mängel auf. Die Kameraführung ist für ein Jump 'n' Run eher suboptimal gelöst und auch die Steuerung an sich ist recht schwammig. So springt man gerne mal an der rettenden Plattform vorbei, was irgendwann ziemlich frustrierend wird. Es kommt ebenfalls immer mal wieder zu Bugs und Abstürzen. Auch wiederholen sich die Hintergrund-Grafiken nach einiger Zeit immer mal wieder.

Was man allerdings lobend erwähnen muss sind die Sprecher, die einen wirklich guten Job gemacht haben, und die witzigen Dialoge gelungen vertont haben. Generell hat das Spiel einen schönen Humor, allerdings versteht man ohne Physik-Kenntnisse manche Pointe nicht richtig.

Wenn die technischen Mängel nicht wäre, wäre dies vermutlich ein wirklich gutes Spiel. Die Idee mit den kombinierbaren Quarks und die guten Sprecher und Texte können die Kohlen allerdings nicht mehr wirklich aus dem Feuer holen.

Punktewertung

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