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School of Life Review


2011-12-18  Spielemagazin  5 Likes  0 Kommentare 
Mit Sicherheit erinnert sich noch jeder lebhaft an seine Schulzeit. Man hat sie verflucht oder auch geliebt und man entsinnt sich noch gut an die Worte der Eltern, die einem immer wieder sagten, dass man sich noch wünschen würde, wieder in der Schule sein zu dürfen. Damals wollte man diese Worte nicht so recht glauben, denn Schule war mit frühem Aufstehen und strengen Lehrern verbunden, die alles im Sinn hatten, nur nicht den Spaß an der Sache. Da wünscht man sich doch schon fast einen Lehrer wie Michael Angelo.

Das harte Leben eines Lehrers/Schülers
Matthew Warner hat es wirklich nicht leicht. Erst stirbt sein Vater, der zudem noch der beliebteste Lehrer an seiner Schule war und nun muss Matthew, der selber Biologie in der siebten Klasse unterrichtet, in seine Fußstapfen treten. Gar nicht so einfach, denn seit nunmehr 40 Jahren ist die Familie Warner dafür bekannt, die besten Lehrer hervorzubringen. Matthew fällt da irgendwie aus dem Rahmen, denn er sieht die Schüler und weiß nicht so recht, was er mit ihnen anfangen soll. Der alltägliche Schulstress hat ihn schnell eingeholt und neben dem Schatten seines Vaters, aus dem er unbedingt heraustreten will, gibt es noch ein anderes Problem und das heißt Michael Angelo. Der Geschichtslehrer, der stellvertretend für Matthews Vater kommt, ist ganz anders. Nicht nur die Schüler mögen ihn, sondern auch die Kollegen. Das ist dem Biologielehrer nicht nur äußerst suspekt, er spioniert Angelo auch hinterher, denn insgeheim will er wissen, welches Geheimnis diesen Mann umgibt. Was er herausfindet, überrascht und schockiert ihn gleichermaßen.

School of Life gleicht einer School of Dreams
Wer wünscht sich keinen Lehrer, der einfach einmal als Abraham Lincoln über den Schulhof spaziert, während die Schüler versuchen, den Bürgerkrieg nach zu spielen, oder als Indianer Häuptling den Klassenraum in den Wilden Westen verwandelt? In School of Life werden genau diese Wünsche real. Der Regisseur William Dear schafft es auf einzigartige Weise, eine Schule gut aussehen zu lassen. Keine nervigen Lehrer, die um jeden Preis den Lernstoff in die Köpfe der Kinder bekommen wollen, in School of Life ist alles anders. Und das ist auch gut so, denn damit haftet dem Film etwas Magisches an. Nicht nur David Paymer, der einigen bekannt sein dürfte aus Payback oder Amistad, spielt seine Rolle hervorragend, auch Rick Rynolds, der den Geschichtslehrer Michael Angelo spielt, verleiht der Figur einen coolen, aber gleichzeitig auch unheimlich zerbrechlichen Charakter. Der Film verliert trotz seiner Komik in keiner Situation die Ernsthaftigkeit für das eigentliche Thema. Aufmerksame Zuschauer entdecken im Laufe des Filmes immer mehr Hinweise darauf, was Angelo, der von allen nur Mr. D genannt wird, wirklich zu verbergen hat. Warum spricht er zum Beispiel immer davon, dass er keine Zeit habe?

Eine solide Story und ein guter Film
School of Life kann dank der tollen Story und der erstklassigen Schauspieler in jeder Sekunde überzeugen. Es gibt Momente, in denen man lacht, aber es gibt auch Momente, in denen man nachdenklich wird und sich fragt, ob man sich das Ende wirklich ansehen will, weil man jeden Charakter so lieb gewonnen hat. Ich persönlich finde, dass School of Life eine Schüler/Lehrer Situation zeigt, die vielleicht gar nicht so weit hergeholt ist und die man sich insgeheim in jedem Klassenzimmer wünscht.

Ein mitreißender Film bei dem man sich jede Menge Taschentücher zurecht legen sollte. Zum einen wegen der Tränen die man beim Lachen vergießt zum anderen wegen des traurigen Endes.

Punktewertung

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   Titel School of life - Lehrer mit Herz [Blu-ray]
   Genre
   Release 2011-12-08
   Systeme
   Publisher dtp entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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