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Sacra Terra - Nacht der Engel Review


2012-04-11  Setenza  6 Likes  0 Kommentare 
Ein Adventure?
Ein altes Krankenhaus, ein Patient ohne Erinnerung und eine Engelserscheinung. Das ist der Stoff aus dem Hollywood-Filme gemacht werden, auch in der Spiele-Welt kommen solche Storys in Adventureform vor.

Bei Sacra-Terra: Nacht der Engel handelt es sich aber um ein Wimmelbild-Spiel. Ja genau, eines dieser Games, wo der Spieler eine Liste mit Gegenständen bekommt, die er dann im Bild finden muss. Das grenzt zwar die meiste Zeit an Reizüberflutung, hat aber durchaus seine Fans.

Diese Art von Spielen ist normalerweise sehr einfach aufgebaut: Der Spieler bekommt ein Bild, findet alle Gegenstände von der Liste und hat das Level geschafft. Den Programmierern von Alawar war das nicht genug. Sie haben eine mysteriöse Story rund um das übliche Suche-und-Finde-das-Ding Prinzip gestrickt. Der Adventure-Ansatz ist gut gelungen und an manchen Stellen wünschten wir uns sogar mehr klassische Point & Klick einlagen.

Schick, schick!
Wir sind ein namenloser Held, der plötzlich aus dem Koma erwacht und sich an nichts erinnern kann. Seltsamerweise befinden wir uns in einem alten, verlassenen und heruntergekommenen Krankenhaus. Als ob das nicht genug wäre, erscheint ein Mädchen mit Engelsflügel und erzählt uns von den sieben Todsünden, die als Dämonen ihr Unwesen treiben. Unsere Aufgabe ist es nun diese wieder einzufangen.

Wir können uns von Bild zu Bild klicken, was an klassische Point & Klick-Adventures wie Myst erinnert. Neue Gebiete werden erst nach dem Lösen von Rätseln begehbar. Es ist aber auch wichtig an bereits besuchte Orte zurückzukehren, um an Gegenstände zu kommen, die vorher für uns nicht erreichbar waren. Schnell haben wir uns dabei erwischt, immer noch ein weiteres Bild lösen zu wollen. Die Story wird hier mit hübschen Zwischensequenzen weitererzählt und überall finden sich Papierschnipsel, die die Hintergründe beleuchten.

Insgesamt gibt es 50 Orte, die es zu besuchen gilt und zusätzlich zu der üblichen Sucherei, gibt es 14 Minigames die für Abwechslung im Wimmelbild-Alltag sorgen. Auch ist es möglich 42 spezielle Gegenstände einzusammeln, um damit Extras freizuschalten. Die Optik sieht sehr ordentlich aus, es findet natürlich kein Effektfeuerwerk statt, aber die Grafik ist sehr stimmig und detailliert. Der Sound passt gut zum Setting und hält sich die meiste Zeit im Hintergrund. Die Steuerung ist gut gelungen und geht flott von der Hand.

Welche Version?
Zusätzlich zu der Standard Version ist eine Sammleredition erhältlich. Sie erweitert das Basis-Spiel um 30 weitere Orte und fünf ganz neuen Minigames. Auch Wallpaper, Konzept-Arts und eine Schritt-für-Schritt-Komplettlösung sind mit im Paket. Insgesamt beträgt die Spiellänge vier bis sechs Stunden. Durch die Erweiterung kommen noch ungefähr zwei Stunden dazu. Erfahrene Spieler werden aber sicherlich schneller durchkommen.

Das Spiel ist Wimmelbild-Enthusiasten durchaus zu empfehlen und bietet auch ein echtes Ende. Der neue Story-Ansatz bringt frischen Wind in das leicht angestaubte Genre.

Pro:
- Story

- Grafik

- Atmosphäre

Contra:
- kurze Spielzeit

- für Profis zu leicht

Für Wimmelbild-Fans ein Pflichtkauf!

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   Titel Sacra Terra: Angelic Night
   Genre Actionspiele
   Release 2011-10-18
   Systeme Windows 7
   Publisher S.A.D.
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
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