Rune Factory Frontier Review

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2010-05-20  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 

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Die Werbestrategen, die sich auch für "Rune Factory Frontier" verantwortlich zeigen, lassen sich wahrlich jeden Tag etwas neues einfallen. Kürzlich fanden wir unser Muster des Spiels im Redaktionsbriefkasten und mit dabei: Eine Dose, etwa so groß wie eine Kaffeetasse. Eine kleine Anleitung gibt Aufschluss darüber was man damit zu tun hat - nämlich gießen und hoffen. Haben wir auch gemacht und hoffen bis heute, dass einer der Keimlinge spriessen wird, um unser Büro mit noch mehr Grünzeugs zu beglücken. Bisher aber: Fehlanzeige. Aber das muss nichts heissen. Um uns die Zeit zu verkürzen haben wir uns "Rune Factory Frontier" genauer angesehen und können euch heute folgendes berichten...

Rune Factory Frontier
Der Ableger der "Harvest Moon"-Reihe kommt mit einem eher überraschenden Spielprinzip daher. Laut Produktbeschreibung eine "Mischung aus Farm-Simulation und Action-Rollenspiel", man könnte auch sagen "Landwirtschaftssimulation mit RPG-Elementen". Der Spieler schlüpft in die Haut des jungen Raguna, der nach einer kleinen Odyssee auf die hübsche Tau trifft, die sich einmal um ihn kümmerte, als er vor Erschöpfung zusammengebrochen war. Hier im Dorf "Trampoli" ist auch noch ein Plätzchen frei, denn die Nachbarsfarm steht leer und so macht Tau den Vorschlag Raguna möge doch hier bleiben, um der Landwirtschaft zu fröhnen. Und kaum haben wir uns dazu entschieden, stehen wir auch schon auf unserem Acker und müssen den grünen Daumen beweisen...

Diesen Spielpart kennt man auch aus anderen Harvest Moon-Teilen. So muss man zunächst die Ackerfläche von allem möglichen Unrat befreien, dann darf man Felder bestellen und Gemüse anbauen. Hier lernt man dann auch schnell die ersten Grundzüge der Steuerung kennen, die im Wesentlichen aus einer Kombination von Nunchuk und Wii-Remote besteht. Man findet sich schnell zurecht und darf sich auch über die ersten kleinen Erfolge freuen. Zu Beginn des Spiels fehlt es dem Spieler noch an so manchem dringend benötigtem Werkzeug, diese rücken die Dorfbewohner aber mehr oder weniger bereitwillig heraus, wenn man sich intensiver mit ihnen auseinandersetzt.

Dies ist dann auch gleichzeitig der zweite Part des Spiels, denn nach den ersten Erfolgen auf dem Feld muss man sich anderen Abenteuern stellen. Das Ackern auf der Farm ist sozusagen "Die Pflicht", nun folgt mit dem Rollenspielteil "Die Kür" - wobei beide Bestandteile gleichermaßen unterhaltsam und auch voneinander abhängig sind. Man kommt irgendwann nicht mehr auf dem Feld weiter, wenn man seiner Abenteuerlust nicht nachkommt und ohne das Farmen hat man kein eld, um seine Exkursionen zu finanzieren. So erforscht man Dungeons, rätselt über die Bedeutung der "Wal-Insel", sammelt weiteres Inventar und Waffen, zähmt Monster und vieles, vieles mehr. Die Geschichte von "Rune Factory Frontier" wird dabei permanent fortgeschrieben und man darf sich auf langanhaltenden Spielspass freuen. Das Spiel bietet wirklich einen gigantischen Umfang - etwas für lange Abende...

Grafik und Sound
Freuen darf man sich auch angesichts der tollen grafischen Umsetzung. "Rune Factory Frontier" präsentiert sich in feinster Optik, was insbesondere in den Zwischensequenzen und den traumhaften Spielszenen jenseits des Ackerns zur Schau gestellt wird. Die Animationen sind überaus gelungen und auch der Fantasie der Entwickler wurde ganz offensichtlich keinerlei Grenzen gesetzt. Die Darstellung der Landschaften ist famos gut gelungen, auch wenn man als kleines Manko dann auch mit etwas zu langen Ladezeiten vorlieb nehmen muss.

Die deutsche Übersetzung wirkt im Spiel leider etwas "holprig", was uns auch gleich zur Soundwertung führt, denn auch hier läuft nicht alles glatt. "Glatt" ist nämlich das richtige Stichwort für den doch ziemlich gewöhnungsbedürftigen Soundtrack zum Spiel, der mit sehr, sehr, sehr entspannten Melodien aus dem Boxen kommt. Diese "Zwangsberieselung" wirkt manchmal entgegengesetzt.

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Fazit

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