Rugantino - Der scharfe Kosar Review

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2012-12-02  DasStampa  12 Likes  0 Kommentare 

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Schlüpferstürmer, der pl. dto., auch bekannt unter Begriffen wie "Unterhosenrasseler", "Bumsbarone" oder "Fummelfachmann", zumeist männliche (und charismatische) Vertreter der Rasse Mensch, die zum großen Teil mit ihrem - häufig erregtem - Intimbereich denken und sich im Alltag dementsprechend verhalten. Seitdem es die Libido gibt (und das ist schon sehr sehr lange), gibt es auch eben solche Gigolos und diese heizen die Welt der Damen nachhaltig auf. Wie viele dieser Wesen haben schon die Herzen der stolzesten Frauen gebrochen und bereuen es nicht, weil ja schon die nächste wartet? Diese Frage werden wir an dieser Stelle nicht beantworten können. Was wir jedoch machen können, ist einen Blick in solch ein Leben zu werfen.

Genauer gesagt in das Leben von, Achtung Klischee, Adriano. Denn dieser liebt nicht nur das Leben, sondern allen voran die Liebe mit den Frauen. Was heute in der Öffentlichkeit mehr oder minder geduldet wird, war im Paris des anfänglichen 19. Jahrhunderts noch Grund genug, denjenigen öffentlich zu foltern. Dieser Menschenschlag ist aber nicht nur im Spiel der Liebe geübt, sondern kann zu einer Wette ebenfalls nicht nein sagen. Dies wird dem jungen Adriano zum Verhängnis, soll er doch das Herz der emotional kühlen Rosetta erobern. Er schafft es schließlich, das Herz nach einigen urkomischen Eskapaden zu erobern und versieht sich stark, denn die Liebe einer Frau kann einen Gigolo, der auf kurzweiligen Spaß aus ist, nachhaltig das Leben zur Hölle machen. Doch mehr wollen wir an dieser Stelle nicht verraten.

Fakt ist jedoch, dass dieser Film sich definitiv sehen lassen kann. Er strotzt nur so vor Witz und Charme und auch die Schauspieler sind allesamt sehr überzeugend. Wer einmal die Möglichkeit hat, sich das Theaterstück des Rugantino anzuschauen, sollte eben diesen tunlichst wahrnehmen. Der Untertitel "Der scharfe Husar" allerdings erinnert leicht an einen Porno aus den 1970er Jahren. Und zugegebener Maßen müssen wir einräumen, dass auch dieser Film um die eine oder andere nackende Brust nicht umherkommt. Diese stehen, Achtung Wortwitz, allerdings nicht zu sehr im Vordergrund, denn der Witz und die Ironie des Films überwiegt doch schon sehr stark. Wer sich also 106 Minuten gute Unterhaltung ins Haus holen möchte, ist mit diesem Film bestens bedient.

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Fazit

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