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Robinson Crusoe auf dem Mars Review


2012-02-25  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Die klassische Geschichte des einsamen Gestrandeten aus der Feder von Daniel DeFoe wurde schon des Öfteren in verschiedenen Film-Interpretationen bemüht. Natürlich sprechen wir von "Robinson Crusoe" aus dem Jahre 1719, der als erster englischer Roman überhaupt gilt. die Grundgeschichte wird in dieser Form auch in dem vorliegenden Film "Robinson Crusoe auf dem Mars" aufgegriffen und natürlich um all das ergänzt, was zu einem zünftigen Science-Fiction-Film passt: Raumschiffe, Aliens, Astronauten und natürlich: der Mars.

Robinson Crusoe auf dem Mars
Commander Christopher Draper und Colonel Dan MacReady umkreisen auf einer wissenschaftlichen Mission den roten Planeten Mars. Als ihnen nur noch ein Experiment mit dem Bordäffchen Mona vor ihrer Heimreise fehlt, tritt ein Meteor in das Gravitationsfeld des Mars ein, was das Raumschiff aus dem stabilen Orbit bringt. Notgedrungen müssen beide per Rettungskapseln auf den Planeten runter. Nach der Landung sieht sich Draper einer feindlichen Umwelt mit leidlich atembarer Luft gegenüber, der ständigen Bedrohung durch seltsame Feuerbälle ausgesetzt.

Schon bald muss er feststellen, dass MacReady die Landung nicht überlebt hat, aber dank Mona findet er in Höhlen unter der Oberfläche Essbares vor und kann im Laufe der Zeit durch Einfallsreichtum sogar die Sauerstoffprobleme bezwingen. Doch dann findet er erst ein Skelett und später taucht ein Raumschiff in der Nähe auf, offensichtlich eine Rasse, die andere Wesen versklavt. Als jedoch einer der Sklaven flieht, entscheidet sich Draper zum Eingreifen...

Der Film entstand im Jahre 1953, also noch lange vor der ersten Mondlandung und dementsprechend war das Bild der Menschen vom Mars auch noch recht ungenau. Die internationale Raumfahrt steckte sozusagen noch in ihren Kinderschuhen und so verwundert es nicht weiter, dass der Film rein wissenschaftlich betrachtet von einigen aus heutiger Sicht falschen Annahmen ausgeht. Nichts desto trotz ist es sehr überraschend mit wie viel Fantasie und Kreativität die Drehbuchautoren sich dem Thema gewidmet haben und dabei durchaus die eine oder andere Technik beschreiben, die heute so oder zumindest in ähnlicher Form tatsächlich zum Einsatz kommt.

Natürlich lebt der Film von genau diesem Schaum. Ein Streifen aus einer Zeit, in der Spezialeffekte noch nicht am Computer erstellt wurden. Stattdessen wurden Teile der Marsoberfläche mit sehr viel Ideenreichtum im Studio nachgestellt um mit vielen liebenswürdigen Details versehen. Die Geschichte selbst entsprichtin etwa der Romanvorlage: was würde ein einsamer Mensch an einem verlassenen Ort tun müssen, um zu überleben. Welchen Gefahren würde er begegnen? Was wären die größten Herausforderungen? Und natürlich: wird es der verlassene Astronaut schaffen wieder zur Erde zurückzukehren? Diese und viele weitere Fragen beantwortet der Film auf seine ganz eigene Art und Weise.

"Robinson Crusoe auf dem Mars" ist ein charmanter Film, der zwar aus wissenschaftlicher Sicht belästigend sein mag, aber cineastisch betrachtet einfach nur Spaß macht, wenn man etwas für ältere Science-Fiction Filme übrig hat. Wer die Reise auf dem Mars nicht scheut, sollte hier ruhig mal einen Blick riskieren.

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   Titel Daniel Defoe - Robinson Crusoe auf dem Mars [DVD]
   Genre
   Release 2012-01-19
   Systeme
   Publisher Schröder Media HandelsgmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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