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Robin Hood Review


2010-10-15  Sebastian  11 Likes  0 Kommentare 
Die guten Taten des "Robin Hood", der es von den Reichen nimmt und den Armen schenkt, ist seit jeher ein Symbol für den Kampf um Gerechtigkeit und ein den Ausgleich zwischen auseinanderklaffenden sozialen Schichten. Kein Wunder also, dass dieser Stoff schon mehrfach herhalten musste - die Geschichte des "Robin Hood" wurde schon fast unzählige Male verfilmt. Zuletzt just im letzten Jahr, als sich Russell Crowe und Cate Blanchett unter der Regie von Meister Ridley Scott die Ehre gaben. Nun ist auch die DVD zu dieser Neuinterpretation erschienen und wir haben den Silberling für euch angecheckt...

Robin Hood
Nach dem Tode von König Richard Löwenherz lässt der furchtlose Bogenschütze Robin Longstride (Russel Crowe) den Krieg gegen die Franzosen hinter sich und kehrt zurück nach England. In seiner Heimat Nottingham tyrannisiert ein skrupelloser Sheriff das Volk und überall wo man hinsieht, herrscht Korruption. Zusammen mit der eigensinnigen, aber durchaus reizvollen Lady Marion (Oscarpreisträgerin Cate Blanchet) und anderen Gleichgesinnten, kämpft Robin gegen die brutalen Machenschaften, die in Nottingham für Ungerechtigkeit und Schrecken sorgen. Doch nicht nur das, auch England ist in Gefahr. Ein schwacher König und der lange Krieg können den Franzosen die Invasion erleichtern. Um seine geliebte Heimat zu retten, zieht Robin in die Schlacht, um das Schlimmste zu verhindern.

Wenn man an "Robin Hood" denkt, muss man unwillkürlich auch an die mehr oder weniger gelungenen Verfilmungen denken. Erwachsene Männer, die in langen roten Baumwollunterhosen durch den Wald hopsten, immer mit einem Lächeln ausgestattet und ruck-zuck waren die Dukaten des Königs geklaut. Unvergessen natürlich auch die Version mit Kevin Costner, eine Liebesschnulze reinster Prägung, aber dafür auch mit Top-Besetzung (Costner, Rickman, Mastrantonio, Freeman, etc.).

Im neuen Jahrtausend ist "Robin Hood" schmutziger, zwielichtiger und kantiger denn je. Mit Russell Crowe in der Hauptrolle macht der Dieb aus Sherwood Forest dieselbe Wandlung durch, wie James Bond seit Daniel Craig den Agenten mimt. Dementsprechend kernig geht es dann über knapp 150 zur Sache. Da wird gekämpft und gemeuchelt und mit Säbeln gerasselt, dass sich die Balken biegen. Apropos: Rein geschichtlich betrachtet ist der Film sicherlich daneben, manch ein Historiker wird sich mit Schmerzen abwenden. "Robin Hood" ist geradliniges Popcorn-Kino, ein unterhaltsamer Streifen mit deftigem Actionanteil - nicht mehr und nicht weniger. Nach "Gladiator" schafft das "Dreamteam" bestehend aus Erfolgsregisseur Ridley Scott und Oscarpreisträger Russel Crowe wieder bildgewaltiges Epos, handwerklich nahezu perfekt und schauspielerisch wiederum brillant. Für die Oberliga unter den Historienfilmen fehlt es jedoch an einer besseren Storyline.

Ridley Scott und Russel Crowe leisten sich keinen Ausrutscher, aber ein Meisterwerk die "Gladiator" lässt sich nur schwerlich wiederholen.

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