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Resident Evil 4 HD Review


2011-10-09  CloudAC  6 Likes  0 Kommentare 
Lange ist es her, seit Resident Evil 4 erschienen ist, zuerst nur auf dem GameCube und dann wurde es doch auf allen möglichen Systemen veröffentlicht. Neben diesem erfolgreichen Titel gibt es bis heute jede Menge Nebenableger, sowie Filme und auch die Hauptspiele RE 1 - 5 sollte man nicht vergessen. Was hat man sich bei Teil 1 noch erschreckt als der Hund durch das Fenster sprang oder wenn man die Tür der Villa öffnete, das waren noch Zeiten. Die Resident Evil Geschichte ist nun mehr als 10 Jahre alt und kann immer noch begeistern. Bald kommt auch schon der nächste Ableger als Ego-Shooter, bei dem aber jetzt schon die Meinungen auseinander gehen ob es gut wird, während alle eigentlich auf einen 6ten Teil warten. Soviel kurz zum Resident Evil Universum, doch jetzt wollen wir uns der hochskalierten HD Version von RE4 widmen.

Horror im neuen Glanz

Die hochskalierten HD Versionen, die nun immer mehr erscheinen, sind so eine Sache. Die einen schreien "Haben die Entwickler keine Ideen mehr, oder warum kommen sie jetzt mit den HD Versionen alter Spiele!" Wogegen andere sagen "Juhu, ich habe es damals verpasst, jetzt kaufe ich mir die HD Version". Natürlich stellt man sich die Frage: "Lohnt es sich wirklich?". Sagen wir mal so, wenn man z.B. die PS2 an einen heutigen HD-TV anschließt oder sogar an einen LED-TV, hat man in der Regel ein Problem, das Bild und die Breite. Meistens hat man dann links und rechts dicke schwarze Balken, und auf diesen TV Geräten sind die Spiele dann doch gleich etwas "Pixeliger" als auf alten Röhren-Fernsehern. PS2 und Co. sind eben auf jene Geräte ausgerichtet gewesen. Eigentlich sollte jeder noch einen alten TV besitzen, wenn noch die älteren Konsolen genutzt werden. Mit Sicherheit gibt es Kabel zu kaufen, um dem 4:3 Problem aus dem Weg zu gehen, aber wer kauft sich die heute schon noch extra? So ist es dann doch besser und vor allem schöner, wenn man sich nun die HD Versionen zulegt. Bei Resident Evil 4 denkt man nach einigen Stunden nicht mehr daran dass es sich eigentlich um einen PS2 Titel handelt, eher würde man meinen, es wäre ein Zwischending von PS2 und PS3. Die grafische Überarbeitung kann sich nämlich sehen lassen! Die Kantenglättung ist mehr als gut gelungen, welche damals einer der wenigen Punkte gewesen ist, weswegen das Spiel etwas an positiver Wertung einbüßen musste. Auch die Seitenverhältnisse stimmen nun und sind in 16:9. Damals noch geplagt von schwarzen Balken oben und unten wegen der PAL Fassung. Nun können wir Resident Evil 4 in voller Pracht auf dem Fernseher genießen.

Umbrella war gestern

Die Story von RE4 dreht sich nicht mehr um Umbrella, welche für die Zwischenfälle in Racoon City verantwortlich war, sowie für den Virus welcher aus den Menschen Zombies machte, sondern es verschlägt uns ins Jahr 2004 (somit sind inzwischen 6 Jahre vergangen) mit Leon aus RE2 nach Spanien in ein kleines Dorf. Dort muss er die Präsidenten-Tochter Ashley Graham aus den Fängen der Los-Illuminados-Sekte befreien. Diesmal haben wir es zwar nicht direkt mit Zombies zu tun, dafür mit Dorfbewohnern, welche mit dem Las-Plagas-Parasiten befallen sind. Einige neue Monster wie z.B. ein fieses See-Ungetüm gibt es aber dennoch. Die Dorfbewohner sind nicht so dumm wie die einstigen Zombies. Sie können Leitern hoch und runter klettern, besitzen Kettensägen oder Fackeln, die sie einem entgegenwerfen.

Auch die Animationen sind gelungen. Schießt man auf den Kopf, in den Bauch oder in die Schulter, bewegen sie sich entsprechend. Hier wurde sehr auf Details geachtet. Durch die Suche nach dem Mädchen findet man immer mehr heraus, was es mit dieser Sekte auf sich hat, und trifft zwischen durch sogar auf Ada, eine alte Bekannte, ebenfalls aus RE2.

Neu ist nicht immer schlecht

Neben der neuen, für damals Resident Evil untypischen Kamera-Ansicht á la 3rd-Person, wodurch man nun über Leons Schulter sieht und sich somit freier bewegen kann, gibt es nun auch die so genannten Quik-Time-Events. Mal müssen schnell die "L1+R1" Tasten im richtigem Moment gedrückt werden oder schnell die "Viereck" Taste um eine Kurbel zu betätigen. Die 3rd-Person Ansicht ist sehr gut gelungen, sich nähernde Feinde kommen gerne mal von links, rechts oder hinten, worauf man schnell reagieren sollte, bevor sie einen in die Mangel nehmen und man sich nur durch schnelles hin und her bewegen des linken Sticks befreien kann und ihnen dann ein Kick verpasst.

Schießt man auf einen Feind, fängt er an zu schwanken und kann über die "Viereck" Taste ebenfalls weggestoßen werden. Diese ganzen neuen Spielelemente haben RE4 sehr gut getan und es macht somit heute noch viel Spaß, und ist somit sogar ziemlich auf dem Stand der heutigen Spielmechanik.

Ob man es nun gut oder schlecht findet, das man von Umbrella und den Zombies weggegangen ist, bleibt jedoch Geschmackssache.

Die Wahl der Qual

Um seine Feinde zu besiegen, gibt es auch diesmal wieder eine ganze Menge an Waffen. Da hätten wir z.B. die Pistole, Pump Gun, Minenwerfer, Raketenwerfer und andere nützliche Spielzeuge wie auch schon in den anderen Teilen. Neu ist diesmal, dass man seine Waffen auch verbessern kann. Dies geschieht bei einem Händler, der meist zusammen mit der Schreibmaschine an bestimmten Punkten des Spiels auf einen wartet um einem das Geld aus der Tasche zu ziehen. Über das nötige Kleingeld brauch man sich weniger Gedanken machen, man findet immer wieder Geld oder Schätze die man beim Händler verkaufen kann. Manche Waffen oder Upgrades sind allerdings doch ziemlich teuer. Doch nicht nur die Waffen kann man erweitern, sondern auch den Platz im Inventar, was man bei RE4 auch tun sollte, sonst bekommt man die vielen Waffen nicht untergebracht.

Munition kann man zwar leider nicht kaufen, dafür findet man diese aber eigentlich auch relativ häufig. Entweder liegt Munition in der Gegend herum, oder getötete Feinde lassen sie fallen. Nur gegen Ende des Spiels sollte man etwas mit der Munition haushalten, sonst befindet man sich irgend wann in einem Gang, und hat nichts mehr außer dem Messer um sich gegen den Schwarm Gegner zu wehren.... .

Die gute alte Schreibmaschine

Auch in RE4 wird wieder über die Schreibmaschine gespeichert, wie man es aus den vorherigen Teilen kennt. Die Spielzeit liegt bei ca. 15 - 17 Stunden, je nach Schwierigkeitsgrad und Entdecker drang. Man kann jedenfalls immer sehen, wie lange man schon gespielt hat. Einen Wiederspielwert hat es auf jeden Fall, obwohl man nun nach Teil 4 doch nochmal lieber die ersten 3 Teile spielen möchte, um nochmal genau zu wissen wie alles begann.

Was ist mit den Rätseln?

Weniger erfreulich ist, dass die Rätsel in diesem Teil doch sehr einfach sind. Sieht man eine Tür die zu ist und eine Aushöhlung hat, weiß man genau das dort etwas hinein gehört. Und sehr oft ist der jeweilige Gegenstand schnell gefunden, oder man kommt automatisch zum Fundstück. Was darauf zu führen ist das man in den nächsten Kartenabschnitten automatisch drauf stößt. Hier hätte man sich doch mehr an den ersten Teilen orientieren sollen. Was haben wir bei Teil 1 damals in dem Raum mit den Bildern gestanden, und uns gefragt, was wir hier machen sollen, bis wir gemerkt haben, das wir die Bilder in einer bestimmten Reihenfolge klicken müssen. Vielleicht kennt man die Resident Evil Teile inzwischen auch nur schon zu gut, wer weiß.

Weitere Informationen
  • Sprachausgabe Englisch, Texte Deutsch
  • Preis: PSN 19,99 Euro, XboxLive 1600MP
  • Wiederspielwert: vorhanden
  • USK 18


Wer Resident Evil liebt, kommt auch nicht an der HD Version von Resident Evil 4 vorbei. Leider gibt es diesen Teil nur als Download Titel z.B. für 19,99 Euro im PSN. Dennoch erinnert man sich während des Spielens gern an die Zeiten zurück, als man gerade die anderen Teile schon eine Weile durch gespielt hatte. Hoffen wir mal das die ersten 3 Teile auch eine Grafische Überarbeitung erhalten, und dann auch bei uns in Deutschland verfügbar sein werden (wie jeder weiß, dürfte das bei Teil 2 wieder nicht der Fall sein, sollte es davon eine HD Version jemals geben). Vorstellbar wäre es, da auch RE 1 für GameCube eine komplette Überarbeitung erhielt.

Punktewertung

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   Release 2009-10-01
   Systeme Sony PSP
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