Red Crow Mysteries - Dark Legion Review

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2012-04-24  Setenza  6 Likes  0 Kommentare 

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Was ist ein Wimmelbildspiel ohne Wimmelbilder? Nicht Fisch, nicht Fleisch - das ist Red Crow Mysteries - Dark Legion. Wimmelbildspiele haben heutzutage Adventure-Anleihen und erinnern an klassische Abenteuer aus der Ego-Sicht. Red Crow Mysteries - Dark Legion lässt nun das Wimmelbild-Prinzip völlig außen vor und konzentriert sich allein auf die Rätsel und die Story. Ob das gut geht, sagen wir euch im Folgenden.

Wer ist tot?
Die Heldin der Geschichte, ist zu nichts Minderem bestimmt als die Welt zu retten. Sie muss sich dabei dem Bösen mit dem Namen "Legion" stellen. Warum gerade sie die Welt retten muss, liegt an ihren besonderen Fähigkeiten: Sie kann Geister und Dinge sehen, die Normalsterbliche nicht wahrnehmen können. Davon macht sie auch häufig Gebrauch, denn sie sieht öfters den Geist ihrer Mutter, welche dazu da ist, ihr und damit gleichzeitig auch uns, die Hintergründe der Story näher zu bringen. Die biblisch inspirierte Story dreht sich um den Red-Crow-Orden, zu welchem der Großvater und die Mutter der Heldin gehörten. Der Geheimbund stellt sich gegen die bösen Mächte und unsere Heldin muss nun unter Beweis stellen, dass sie würdig ist, aufgenommen zu werden.

Durchschnittskost
Das Gameplay ist ganz klar Wimmelbild-typisch, an klassische Ego-Adventure angelehnt. Wir klicken uns von Raum zu Raum, wo dann Sucheinlagen und Knobeleien auf uns warten. Grundsätzlich keine schlechte Idee, aber dank der etwas unpräzisen Steuerung wird aus Lust schnell Frust. Auch manche Rätsel sind unlogisch und fast nur durch Glück zu lösen. Entschärft wird dieser Umstand aber durch einen frei wählbaren Schwierigkeitsgrad und einem "Hilfe"-Knopf, wenn es mal gar nicht läuft. Der Adventure-Alltag im Spiel sieht ungefähr so aus: Gegenstände finden, im Inventar kombinieren oder mit einem Mechanismus an der Wand oder im Boden, anschließend den neu erworbenen Gegenstand aufheben, um diesen dann an einer anderen Stelle einzusetzen und so weiter und so weiter.

Wie gerade deutlich wird, ist der Spielablauf relativ geradlinig und Überraschungen gibt es im Grunde keine. Die Story, die genau diesen Umstand auffangen sollte, schafft das aber kaum. Red Crow Mysteries - Dark Legion ist der erste Teil einer Serie von Spielen und das merkt man der Geschichte auch an, zu beiläufig sind die kurzen Sequenzen im Spiel, zu banal die eigentliche Handlung. So klicken wir uns unmotiviert von Bild zu Bild, wobei die recht durchschnittliche Optik auch nicht wirklich zur Atmosphäre beitragen kann.

Der Sound ist unauffällig und nicht wirklich bemerkenswert, die Grafik wie schon bemerkt höchstens zweckmäßig. Sie wirkt an einigen Stellen verwaschen, was dazu führt, dass dadurch häufig Objekte übersehen werden. Die Rätsel sind unlogisch und Genre-Standard, nach Innovation oder eigenen Ideen suchen wir vergebens, dazu kommt noch die kurze Spielzeit von zwei bis drei Stunden. Der Ansatz ein Wimmelbildspiel nur auf das Adventure zu reduzieren ist auf dem Papier keine schlechte Idee, aber hier hat es einfach an der Umsetzung gemangelt.

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Fazit

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