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Reality Fighters Review


2012-05-21  Setenza  13 Likes  0 Kommentare 
"Augmented Reality" ist das neue Zauberwort für Minispiele auf Handhelds heutzutage. Das bedeutet, dass mithilfe einer Kamera, Videospiele und Hintergründe miteinander verbunden werden. Das führt zu neuartigen Ideen in den verschiedensten Genres. Bei Reality Fighters handelt es sich hier um ein Beat'em up mit "Augmented Reality" Funktion. Kann das funktionieren? Wir sagen es euch.

Fotogen
Reality Fighters ist auf den ersten Blick ein ganz normales Beat'em up mit schrägen Charakteren und Kampfstilen. Das Besondere ist die Möglichkeit, dank der eingebauten Vita-Kamera, immer wieder neue Hintergründe ins Spiel einzubauen. Es ist auch möglich sich selbst als "Level" zu verwenden oder auch sein eigenes Gesicht im Editor für einen Kämpfer zu benutzen. Bei den vorgefertigten Kämpfern haben wir die Wahl zwischen kuriosen Figuren wie einer Ballerina, einem Rocker oder einem Zombie.

Editor ist auch ein gutes Stichwort, denn eines der Highlights des Spiels ist der gute Kämpfer-Baukasten, mit dem wir die verrücktesten Faustschwinger basteln können. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und es sind wirklich schräge Kombinationen möglich. Das alles ist grundsätzlich eine gute Idee und lustig, aber ansonsten will der Humor im Spiel nicht so richtig zünden, zu plump ist es inszeniert, zu gezwungen und aufgesetzt wirken die Gags.

Mr. Miyagi
Im Story Modus können wir entweder unseren selbst gebastelten oder einen vorgefertigten Kämpfer wählen und direkt loslegen. Dabei werden wir betreut von Mr. Miyagi, ja genau DER Mr. Miyagi aus Karate Kid. Die Geschichte möchte unbedingt lustig sein, wirkt aber einfallslos und an den Haaren herbeigezogen.

Es gibt auch einen Survival-Modus, in dem alles im Bild so schnell wie möglich zerstört werden muss. So kommen wir auch an Belohnungen wie neue Klamotten, Kämpfer, Level oder neue Waffen. Es gibt auch einen Online-Modus, wo wir uns gegen andere menschliche Spieler in die actiongeladenen Kämpfe stürzen können.

Als es los geht fällt sofort auf, dass allein wildes Knöpfhämmern schon reicht, um die Gegner förmlich auseinanderzunehmen. Taktische Tiefe oder besondere Kombinationen sucht man vergebens, jeder der Charaktere hat ungefähr 20 verschiedene Aktionen, das war's schon. Damit kommt das Game bei weitem nicht an Genregrößen heran.

Technik
Grafisch ist das Spiel keine echte Granate, auch der Sound reißt keine Bäume aus und ist im Grunde recht belanglos. Die eigentliche technische Innovation mit der Kamera den Hintergrund als Level zu verwenden ist leider auf Dauer recht anstrengend. Ein kurzes wackeln der Konsole reicht, um die Kämpfer auf dem Bildschirm zu verschieben, so ist es nicht möglich sich auf das eigentliche Spiel zu konzentrieren.

Das Game hat viele gute Ansätze, aber leider wirkt das Herzstück eines jeden Beat'em up, nämlich die Kämpfe, allerhöchstens mittelmäßig. Zusammen mit der dummen KI und der unausgereiften Einbindung der Kamera ist das Spiel ernsthaften Prügelspielfans kaum zu empfehlen.

 

[checklist]
  • Editor
  • frische Idee

[/checklist]

[badlist]
  • Kampfsystem
  • Grafik
  • Sound

[/badlist]

Mittelmäßiges Beat'em up mit schwachem Kampfsystem

Punktewertung

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   Titel Reality Fighters
   Genre Actionspiele
   Release 2012-02-22
   Systeme PlayStation Vita
   Publisher Sony Computer Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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