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Prison Tycoon 2: Maximum Security Review


2008-09-24  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Die meisten Leute wollen aus dem Knast raus, aber du willst rein. Allerdings nicht als Insasse, sondern vielmehr als Direktor eines Gefängnisses, das Verbrecher jeder Art beherbergt. Neben rein organisatorischen Fähigkeiten verlangt das "Prison Tycoon 2: Maximum Security" von euch auch geringfügige architektonische Leistungen und auch sozialpädagogische Züge. Wenn ihr das alles vereinen könnt, steht euch der Knast offen.

No escape!

Im freien Modus muss man sich zunächst entscheiden, an welchem authentischen Ort man sein Spiel ansiedeln will: Angola, Leavenworth und Steilacoom stehen hier zur Auswahl. Als erstes erbaut man eine erste Begrenzung und anschließend konstruiert man seinen Gefangenenkomplex, damit die Insassen alle unterkommen können, die nun auch nach und nach in Bussen angeliefert werden. Wer denkt, jetzt sei das Gros der Arbeit getan, der täuscht sich, denn die "bösen Buben" wollen milde gestimmt werden. Soll heissen: Die müssen beschäftigt werden, damit sie einerseits was zu tun haben und andererseits glücklich sind. Sind sie das nicht, werden sie auf kurz oder lang einen Aufstand anzetteln und das wiederum sollte man unbedingt vermeiden.

Im Aufgabenmodus ist das Gefängnis grundsätzlich schon errichtet, aber der Spieler bekommt eine Reihe von Aufgaben gestellt. Dazu gehört beispielsweise der Ausbau des Gefängnistraktes oder die Beseitigung von Unruhen unter den Gefangenen. Vom Schwierigkeitsgrad her sind alle Missionen lösbar, wenn auch nicht immer ganz einfach. Besonders wenn es zu unvorhergesehenen Ereignissen wie Revolten kommt, wirds meist ein bisschen haarig.
Zu den weiteren Aufgaben eines Gefängnisdirektors zählen auch die Entscheidungen über Hafturlaubsgesuche, Überlegungen zur Lohnstruktur der angestellten Wächter und des Wartungspersonals.

Unterm Strich spielt sich "Prison Tycoon 2: Maximum Security" bis dahin wirklich nicht schlecht, wenn man nun auch zum ersten Kritikpunkt kommen muss: Die Steuerung. Statt sich an konventionelle Muster (bekannt aus ähnlichen Wisims) zu halten, haben die Entwickler auf eine äußerst gewöhnungsbedürftige Steuerung mittels der WASD-Tasten gesetzt. Klingt nicht schlecht, ist aber ziemlich umständlich und unpraktisch. Das gibt zumindest leichte Abzüge in der B-Note...

Grafik und Sound

An der Grafik des Spiels gibt es dafür nicht so viel auszusetzen. Ein wahres Feuerwerk, welches auch die stärksten Karten der neuesten Generation in die Knie zwingt sollte man nicht erwarten, aber die Grafik ist durchaus zweckdienlich und übersichtlich. Das gilt auch für die Anordnung und Struktur der Menüs, die in der Bedienung nach einer gewissen Einarbeitungszeit keine Fragen mehr offen lassen. Einzig die Bewegungsabläufe der Insassen und insbesondere die Kollisionsabfrage (Insassen laufen durch Wände!) sollte mit einem Patch überarbeitet werden.

Soundtechnisch hat man den überall zu spürenden Sparzwang in der öffentlichen Verwaltung nachgeahmt. Kaum Soundeffekte, kaum Hintergrundmusik. Das ist bei einer Wirtschaftssimulation allerdings vergleichsweise gut zu verschmerzen, weswegen dies auch sicher nicht so schwer ins Gewicht fällt.

"Prison Tycoon 2: Maximum Security" bietet Gameplay in einer Nische, die noch nciht so breitgetrampelt ist, wie die Shopping oder Rollercoaster-Schiene. Dennoch: Vor allem technische Defizite bei Grafik, Sound und Steuerung trüben den Spielspass, was eine bessere Wertung verhindert.

Punktewertung

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   Titel Prison Tycoon 2: Maximum Security
   Genre
   Release 2008-04-11
   Systeme Windows 98
   Publisher THQ Entertainment GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
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