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Ponyboy and the Lovely Jeanny - The Life and Death of Ponyboy Review


2012-06-09  DasStampa  10 Likes  0 Kommentare 
Stress. Ein täglicher Begleiter in unserem Leben, kaum nehmen wir uns mehr Zeit nur für uns, lehnen uns zurück und lassen das Leben Leben sein. Einfach mal die Augen schließen und die kleinen Dinge im Leben geniessen, denn sie sind es meines Erachtens, die das Leben lebenswert machen. Und dieses Album, dies sei vorweg gesagt, leistet hierfür einen enormen Beitrag. Gott, selten habe ich solch ein entspanntes Album gehört, selten hat mich ein Album derart gut gelaunt in die Realität entlassen. Hinter dem doch eher kurios anmutendem Bandnamen verbirgt sich der Düsseldorfer Musiker Thomas Baumhoff sowie sein Kollege Thomas Hannes. Jetzt kommt allerdings der Clou: Die Beiden werden von sage und schreibe 27 weiteren MusikerInnen unterstützt. Dementsprechend bunt ist auch dieses Album, denn neben klarem Gesang und wundervollen, lebensbejahenden Texten sind auch Instrumente wie Banjo, Piano, Akkordeon, Tuba, Trompete und und und zu hören. Ein Potpourri der auditiven Sinne (also beider Ohren). Diese Review begann mit dem Wort "Stress" und dieses Album ist, wenn man sich darauf einlässt, ein echter Stresskiller. Die Texte sind in englischer Sprache gehalten und handeln von Freiheit, Liebe, Geschichten aus dem Leben im Allgemeinen, etc.

Dabei ist dem Duo nebst Anhang ein echter Kracher gelungen, der hoffentlich einschlagen wird wie eine Entspannungsgranate. Denn je mehr verkaufte Alben, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es von diesem Werk einen Nachfolger gibt. Meine persönlichen Favoriten sind "Monica Finkelstein", "Interlude" und "Last Movie".

Das ganze Album strotzt nur so voller Qualität. Es wurde mir beim Hören sehr schnell klar und bewusst, dass hier Profis am Werk sind, die das Rad zwar nicht neu erfinden, eben diesem aber ein ganz eigenes Profil geben. Und dieses Profil hat einen unverkennbaren Widererkennungswert. Dieses Album wurde aufgenommen, um zu bleiben, und das nicht in den Charts, sondern in den Köpfen der Menschen, in den unendlich vielen Kilometern von Synapsen, in den Schwoofpalästen dieser Republik und weit darüber hinaus. Der Titel des Albums verkündet das Ableben von Ponyboy. Lasst uns alles dafür geben und tun, dass es nicht soweit kommt und falls das nicht klappt, Voodoo oder fiese, miese Wissenschaft anwenden, um Ponyboy wieder zu beleben.

Kurzum: Mit diesem Album ist dem Duo ein Meilenstein, ein Maßstab gelungen, welcher den Vergleich, wenngleich ich Vergleiche gerade bei Musik ätzend finde, hat doch alles irgendwie irgendwo seine eigene Schönheit, mit großen Größen nicht scheuen muss. Ganz im Gegenteil. Wenn ich mit meiner Nasenflöte irgendwann groß raus komme, versuche ich mich einfach, in diese Konstellation von MusikerInnen zu schmuggeln. Bei der Anzahl sollte dies eigentlich nicht so sehr auffallen. Versuch macht klug. Gut, wie dem auch sei, von meiner Seite gibt es an dieser Stelle eine ganz klare Kaufempfehlung für dieses Meisterwerk der Musik. Lang lebe Ponyboy... Auf dass er sich die kindliche Entspannung behalten möge und niemals zu Horseman wird...!

 

Stresskiller, Musik, um Besuch zu empfangen, abzuschalten, einfach herrlich. Hätte ich einen dritten Daumen, ich würde ihn auch noch hoch halten.

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   Titel The Life and Death of Ponyboy
   Genre
   Release 2012-05-18
   Systeme
   Publisher Snowhite (Universal)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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