Payday 2 - Crimewave Edition Review

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2015-06-15  Spielemagazin  16 Likes  0 Kommentare 

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Der Untertitel der PS 4-Version von Payday 2 "Crimewave Edition" mag nicht nur dem Zyniker als äußerst ironisch auffallen, wenn man den immensen Erfolg des Spiels auf alten Konsolen und dem PC bedenkt. Nun aber bekommt auch die neue Generation so einen "neuen" Titel, welcher in der Essenz alle DLC-Inhalte vorweisen kann und vor allem grafische Verbesserungen zeigt.

Payday 2 vereint im Wesentlichen Elemente des traditionellen FPS mit denen aus Stealth- und zu einem geringeren Grad Strategietiteln. Vier Charaktere, die jeweils auf ihre eigene Art psychopathische Wesenszüge zeigen, gehen dabei vereint auf eine große Verbrechenswelle, in der sie komplexe Bankraube ebenso gewissenhaft planen wie auch Raubüberfälle an der nächsten Tankstelle. Interessant wird es dabei, wenn Unvorhergesehenes eintritt, was meistens Schießereien mit Sicherheitspersonal und der Polizei provoziert.

Vom Gameplay her orientiert sich Payday 2 dabei, wie sein Vorgänger auch, weniger an strengen realistischen Vorgaben, sondern viel mehr an Action und humorvolle Momente, die in den Unterhaltungen und den Beziehungen zwischen den Charakteren entstehen, während man den nächsten großen Heist plant und dieser später schief geht. Die Schusswaffen erfüllen ihre Aufgaben auf kurze, mittlere und weite Distanz sehr gut und fühlen sich alle unterschiedlich und äußerst befriedigend an, was ein durchaus wichtiger Teil des Erlebnisses in Payday 2 ist, denn wenn ein einzelner Wachmann plötzlich die gefühlte halbe Armee auf das Team hetzt, kann die Situation recht brenzlig werden.

Der zentrale Kern des Gameplays ist natürlich auch die Co-Op-Komponente, die es vier Spielern gleichzeitig ermöglicht, die Stadt miteinander ins Chaos zu stürzen. Während dies den Spielspaß zweifellos, zumindest unter Freunden, erhöht, tendiert das matchmaking eher auf Zufallsprinzip zu basieren, so dass man auf online Servern meistens mit Team außerhalb seines Könnens gepaart wird. Darüber hinaus neigt die freundliche KI im Singleplayer zu sehr unlogischen Bewegungen und Angriffen, so dass der Co-Op Modus weniger empfohlen und mehr beschworen wird.

Grafisch stellt die Crimewave Edition definitiv eine Verbesserung dar. Texturen sehen detaillierter und Menschen lebendiger aus, die Performance bleibt solide und der Kauf einer PS 4 scheint nach den ersten erfolgreichen Manövern tatsächlich keine Verschwendung mehr zu sein. Auch der Sound, insbesondere in Form der (stellenweise) übertriebenden Synchronisation überzeugt.

Insgesamt also ist Payday 2 noch immer ein sehr lustiges und unterhaltsames Heist-Spiel, welches auch auf der PS 4 überzeugt. Leider bleiben gewisse Schwächen der KI größtenteils unbehandelt, was im Multiplayer jedoch nicht allzu sehr ins Gewicht fällt.

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Fazit

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