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Parasite Eve 2 Review


2011-07-07  CloudAC  7 Likes  0 Kommentare 
Wer kann sich von euch noch an Squaresofts Survivel-Horror "Parasite Eve I & II" auf PS1 erinnern? Mit Sicherheit so einige von euch. Seit neuestem gibt es jetzt "Parasite Eve 2" im PSN Store für 6,99 Euro zum Download für PSP bzw. PS3, und wir haben es uns nicht nehmen lassen diesen Teil zu testen. Dafür machen wir gerne eine kleine Zeitreise und versetzen uns zurück ins Jahr 2000 als "Resident Evil I - III" und "Final Fantasy VII - IX" schon längst auf dem Markt erschienen waren. Man kann jedoch ein PS1 Spiel nicht mit heutigen Titeln vergleichen. Final Fantasy? Ja, ihr habt richtig gelesen, es gibt ein paar Parallelen die daran erinnern, aber dazu später mehr.

Versions Jungel

Wer sich also für "PE2" entschieden hat, wird sich nach dem Kauf erst mal wundern. Zu sehen sind 5 Versionen des selben Spieles mit einer Größe von jeweils 709MB. Man fragt sich zurecht, warum? Wie sich schnell herausstellt, handelt es sich dabei um 5 verschiedene Sprachversionen. Wer die Deutsche Fassung (deutsche Texte/Untertitel) spielen will, der muss also Nr. 3 auswählen. Leider fehlt eine Beschreibung, welche Version welche Sprache beinhaltet. Das hätte man sicher auch anders lösen können und man müsste nicht erst eine Version nach der anderen Herunterladen und ausprobieren.

Die 709 MB dürften bei den wenigsten PSP Liebhabern Probleme bereiten, da die meisten inzwischen mindestens 2 - 4 GB Speicherkarten verwenden werden. Die Download Zeit auf PS3 bzw. PSP beträgt ca.: 30-60 Minuten je nach vorhandener Leitung und Betrieb im PSN .



Aya Brea kehrt zurück!

In "Parasite Eve I" sorgte ein Virus dafür, das es zu Mutationen von Lebensformen kommt, auch "Mitochondrien" genannt, die für sehr viel Unheil und Schrecken sorgten. Auch Aya Brea ist nicht rein menschlicher Natur. Sie hat die Fähigkeit durch Absorbierung von Lebensenergie von Mutationen (der Parasite Energy) Magie einzusetzen, in Form von Feuerbällen oder zum Heilen usw. Soviel zur Grundlage worauf Parasite Eve 1 & 2 aufbaut... .

3 Jahre sind vergangen und wir haben den 4. September 2000, unsere taffe Heldin Aya Brea arbeitet nun nach den Vorfällen in Manhatten beim FBI in einer Abteilung, die sich M.I.T.F. (Mitochondrion Investigation Task Force) nennt. Und hier beginnt auch schon das eigentliche Spiel.

Nach ein paar Schießübungen bekommt der Mitarbeiter Pierce einen wichtigen Anruf von Hal (Super Agent Baldwin), welches Aya bemerkt. Pierce erzählt ihr sofort, was passiert ist. Im Akropolis Tower, Downtown L.A. scheint es zu Aktivitäten von NMC's (Neo-Mitochondrial Creatures) gekommen zu sein. Aya macht sich direkt auf den Weg dorthin, um den Fall zu untersuchen. Zuvor geht es noch in die Waffenkammer, in der sie sich noch über das BP Punktesystem informieren kann und dann geht es auch schon in die Garage. Gefolgt von einem kurzen Dialog, startet eine Videosequenz, wie man sie früher von Squaresoft und Co. kannte. Am Ort des Geschehens angekommen, stößt Aya auf Polizisten, die ihr erzählen, es sei bereits ein SWAT Team im Gebäude. Davon unberührt begibt sie sich hinein und fährt mit dem Aufzug nach oben. Was Aya dort bald feststellen muss, ist, das es sich hier wohl wirklich um das Werk von NMC's handelt und einige vom SWAT Team bereits getötet wurden. Im weiteren Verlauf im Tower muss man mehrere kleine Rätsel lösen, wie z.B. das finden 2er Schlüssel um weiter voran zu kommen... .

Zu Anfang kommt die Story leider etwas schwer in die Gänge, spätestens auf "Disc 2" nimmt sie jedoch stark an Fahrt zu. Hier zeigt Squaresoft erneut, wie sie die Spieler an der Stange halten können und immer wieder für Überraschungen sorgen.

Resident Evil trifft Final Fantasy

Bis hier hin erinnert alles an die beliebten "Resident Evil" Teile, mit dem Unterschied, das es sich hier weniger um Zombies als um Monster handelt, die aus Menschen entstehen. Nun mag man sagen, hm ja, so ein Unterschied ist das nun auch nicht. Doch wenn man die ersten Viecher gesehen hat, erkennt man schnell, das sie nichts mit den Zombies von "Resident Evil" gemeinsam haben. Das besondere an "Parasite Eve" ist, das hier die Magie ins Spiel kommt wie bei "Final Fantasy" ! Entweder Ihr bekämpft eure Gegner mit Handfeuerwaffen (Viereck zum Zielen drücken und dann mit R1 feuern), wovon es auch eine angenehme Anzahl gibt. Oder ihr wählt mit Dreieck das Magie-System. Hier kann man nun wählen, ob die Gegner mit freigeschaltetem Zauber angegriffen werden sollen oder man sich doch besser heilt, wenn wieder keine Medizin zur Verfügung steht. Der Wechsel zwischen Feuerwaffen und Magie bringt viel Abwechslung und ist manchmal auch von taktischer Bedeutung für das Besiegen mancher Monster. Auch ungewöhnlich für Spiele dieser Art ist, dass man für jeden überstandenen Kampf EXP und BP bekommt. Mit den EXP schaltet man magischen Fähigkeiten, kurz PE (Parasite Energy) frei oder verstärkt diese. Mit den BP können in der Waffenkammer im Hauptquartier neue Waffen oder andere Gegenstände wie Westen (welche die HP erhöhen) gekauft werden. Auch das Menü ist übersichtlich und leicht verständlich, so das man nach wenigen Minuten auch ohne Bedienungsanleitung den Überblick bekommt.

Eine starre Welt

Wie es aus RE I-III und FF VII-IX bereits bekannt ist, sind die einzelnen Bildabschnitte vorgefertigte, starre Grafiken, welche somit auch keine Kamera Steuerung wie in heutigen Spielen erlaubt. Für den Einen oder Anderen scheint das aus heutiger Sicht veraltet vorkommen, doch zu jener Zeit war es up to date! Auf diese weise ließen sich wunderschön gestaltete Umgebungen erstellen, welche im weiteren Verlauf von "Parasite Eve II" zu bewundern sein werden. Wer also einst "Resident Evil" auf PS1 liebte, und gerne auch mal "Final Fantasy" gespielt hat, wird bei "Parasite Eve 2" auf seine Kosten kommen.

Tipp:

Für alle die schon nach wenigen Minuten verzweifeln und nicht mehr weiter wissen, für die haben wir Youtube durchforstet und ein deutsches Let's Play gefunden und gleich mal in eine Playliste für Euch gepackt. Hier unter dem Test könnt Ihr es Euch in Ruhe über die Playliste ansehen.

Egal ob Squaresoft nun Square Enix heißt. Sie konnten damals wie heute immer mit ihren Spielen überzeugen und bieten mit Parasite Eve II eine gelungene Alternative zu Resident Evil. Die Final Fantasy typischen Elemente peppen das ganze Szenario zusätzlich auf. Wer sich also von der etwas älteren Technik und Grafik nicht abschrecken lässt, sollte auch heut zu Tage noch zu diesem Spiel greifen. Ein Must Have für jeden Survival-Horror Fan!

Punktewertung

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   Titel PlayStation Network Card (20 Euro) - Deutschland
   Genre
   Release 2009-10-01
   Systeme Sony PSP
   Publisher Sony Computer Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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