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Panzer Corps Review


2014-10-12  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
Indie geht auf Antiquatitätenjagd. Die Rede ist aber nicht von Indiana Jones, der irgendwelche Schätze bergt, sondern vom Indie-Kleinentwickler The Lordz Team. Die bringen mit Panzer Corps ein Spiel auf den Markt, dass verblüffende Ähnlichkeiten mit dem 1994er Spiel Panzer General aufweist. Dank Lizenzlücken und nicht ganz fest gelegter Rechte, ist Panzer Corps offiziel kein Remake, ist aber dennoch nichts anderes als Panzer General 2.0.

Gerüst mit neuen Details
Vorweg sei gleich gesagt, Fans von Panzer General können ab diesem Punkt schon ohne Bedenken zugreifen. Corps kurz zusammen gefasst ist eine Kopie des Generals, aber mit kleinen und feinen Verbesserungen, die das Spiel um einige Punkte verbessern. Das Grundgerüst von Generals ist erhalten: Hexagon-Feld Taktikspiel mit rundenbasierten Zügen.
Die Züge sind sehr simpel aufgebaut, jede Einheit kann eine Bewegung und einen Angriff pro Runde ausführen. Hier kommt jedoch schon eine der Verbesserungen zum Original ins Spiel. Während man in Generals Bewegung und Angriff einer Einheit direkt hintereinander ausführen musste, kann man in Corps noch zwischen den Einheiten wechseln. Das hört sich nicht nach viel an, spielt sich aber taktisch ganz anders, hierzu ein kleines Beispiel:
Man hat eine Einheit vorsichtig an den Rand gegnerischer Einheiten positioniert, ist sich aber nicht sicher, ob man diese vernichten kann. In General hieße es jetzt entweder angreifen oder nicht angreifen. Greift man nicht an, so ist die Runde für diese Einheit vorbei, und es kann erst im nächsten Zug mit dieser angegriffen werden. In Panzer Corps jedoch kann besagte Einheit erstmal von der eigenen Artillerie beschossen und geschwächt werden, bevor die Bodeneinheit in die Tat schreitet und die Gegner in den Boden rollt.

Auch am Arsenal soll es euch nicht mangeln, dazu bietet euch Corps genügend Einheiten und Upgrades. Die über 400 verschiedenen Einheiten, Upgrades und Kombinatioen stehen aber leider nicht im Einklang zu den sehr kurz ausfallenden Kampagnen. Ihr dürft aus der Sicht der Achsenmächte jeweils kurze Kampagnen bestreiten. Wer weiß wie viele Achsenstreitmächte es gibt, der kennt auch die Anzahl der Kampagnen. Der Rest darf jetzt Geschichtskenntnisse aufbessern gehen. Die Missionsziele bestehen in der Regel nur aus dem Verteigen oder dem Erobern bestimmer Zielstädte. EIngenommen Städte bringen Punkte, die zum Errichten neuer Einheiten notwendig sind. Andere wichtige Einheiten sind unter anderem Sprit, Benzin, Öl etc.

Trotz ihrer kurzen Dauer beinhaltet die Story einige Pluspunkte. So wird der Wiederspielwert erhöht, durch unterschiedliche Verläufe. Beendet ihr eine Mission in einer bestimmten Geschwindigkeit, so spielt ihr im Anschluss womöglich eine ganz andere Mission. Wie diese Grenzen verlaufen, könnten wir in unserer kurzen Testphase zwar nicht genau festlegen, aber da sei jedem der persönliche Drang nach Wissen nahe gelegt. Einheiten, die eine Mission überlebt haben, sind mitsamt gesammelter Erfahrung im nächsten Level mit dabei. Ihr zieht also über die Kampagne eine immer stärkende werdende Armee hinter euch her.

Mit Panzer Corps kehrt der General in alter Frische, doch mit einigen kleinen Verbesserungen zurück. Grundgerüst und Gameplay ist erhalten geblieben, der Spielspaß durch liebevolle Ergänzungen komplettiert worde. Fans des Originals können bedenkenlos zuschlagen, und auch Strategiefans müssen sich nicht zurück halten.

Punktewertung

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   Titel Panzer Corps: Gold Edition
   Genre Actionspiele
   Release 2012-11-23
   Systeme Windows 7
   Publisher dtp Entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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