Öko Simulator Review

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2010-09-29  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 

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Zur Zeit ist ja alles was "Grün" ist, wirklich "in". Da müssen wir ja nur an die aktuelle AKW-Diskussion denken und demgegenüber steht der "saubere Strom" mit Wind- und Wasserkraft sowie Solarstrom. Auch die Automobil-Industrie scheint allmählich aus dem Dornröschen-Schlaf zu erwachen und konzeptioniert endlich Autos mit alternativen Antrieben. Dann hätten wir da noch Öko-Lebensmittel, Öko-Dessous und Öko-Papier. Fehlt eigentlich nur noch eine Öko-Wirtschaftssimulation...

Öko Simulator
Zack, und das ist schon eine. Der "Öko Simulator" aus dem Hause Virtual Playground gibt uns genau ein Zuel vor: Wir müssen den CO²-Ausstoss reduzieren. Was jetzt so einfach klingt, darf natürlich nicht zu Lasten der eigenen Bevölkerung gehen. Es muss also noch nach wie vor genügend Strom, Wasser, Nahrungsmittel, Geld, Müll und Bevölkerung an sich vorhanden sein. Und wenn die einen nicht wählen ist das für einen Wirtschaftsmagnaten und Chef-Politiker auch schlecht, also muss die Popularität stimmen. Das perverse an dem Spiel ist die Tatsache, dass zu Beginn des Spiels eigentlich alles halbwegs im Lot ist. Dann plötzlich braucht die Bevölkerung eine Lösung für ein klitzekleines Müllproblem - und damit beginnen die Probleme für den Spieler.

Als erstes muss man in verschiedenen Bereichen Forschung betreiben, denn zu Beginn des Spiels scheint sich niemand um den CO²-Ausstoss Gedanken gemacht zu haben. Und so kommt es, dass wir zwar alles Mögliche produzieren, aber eben nicht umweltverträglich. Also erforschen wir erstmal die Solarenergie, die Windkraft, Wasseraufbereitungsanlagen, Müllverbrennungsanlagen und vieles mehr, was uns auf dem Weg zu einer echten CO²-Reduktion helfen kann. Leider ereilt uns zwischenzeitlich ein vorzeitiges Ende. An sich dauert ein Spiel dauert 50 Jahre (50 Runden), aber so weit kommt es in der Regel nicht.

Grrrr!
Wie gesagt: Am Anfang ist alles in einer gewissen Balance, danach geht es nur noch bergab. Das Spiel ist ungemein feinfühlig, wenn es darum geht hier ein Kraftwerk abzubauen und dort einen sauberen Ersatz hinzupflanzen. Die Forschung kann mitunter Jahre dauern, zwischenzeitlich geht einem entweder das Geld oder die Beliebtheit aus. Auch der Platz auf den Kontinenten ist beschränkt, da man nur exemplarisch Locations für eigene Bauten in Anspruch nehmen kann. Letztlich gerät eigentlich immer alles aus den Fugen - was unglaublich ärgerlichlich ist, weil der Titel eigentlich eine bessere Wertung verdient hätte, aber der Schwierigkeitsgrad ist eigentlich nur "schwer". Was anderes gibt es nicht.

Das wäre dann eine Herausforderung, allerdings liegt das große Ziel des Spiels dann eigentlich nur noch darin das Spiel einmal, nur dieses eine Mal zu packen. Danach: Flaute. Alle Kontinente sind mehr oder weniger gleich. Es macht eigentlich keinen Sinn das Spiel erst in Europa und dann nochmals unter amerikanischer Flagge zu spielen. Ressourcen, Bevölkerung, Gebäude - alles mehr oder weniger gleich, was den Wiederspielwert drastisch senkt.

Auch Optisch gibt es leider kein Feuerwerk. Die Grafik in "Öko Simulator" ist im Comicstil gehalten, allerdings hätte man an der optischen Präsentation durchaus noch feilen können. Dafür wirken die Gebäude und Kontinente einfach zu grob, mehr Details hätten dem Auge geschmeichelt. Der Sound ist dafür ganz gelungen, insbesondere die Hintergrundmusik. Auch wenn wir das Spiel mehrfach angegangen sind hat uns der Sound zumindest nicht genervt. Ganz im Gegenteil zum Spiel selbst...

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Fazit

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