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Nostradamus - The Last Prophecy Special Edition Review


2008-09-24  Rechtsteufel  7 Likes  0 Kommentare 
Nostradamus. Für die einen ein Weiser und Gelehrter, für die anderen ein Spinner. Angeblich konnte er mit seinen mystischen und verschlüsselten Texten die Zukunft voraussagen. Die Entwickler der Kheops Studios versuchen mit ?Nostradamus? den Adventure- Spieler für sich zu begeistern. Kann das Spiel seinen Namen alle Ehre machen? Wir finden es heraus...

Die Prophezeiung
Hunger, Krieg und Armut. Für den größeren Teil der Bevölkerung ist das Alltag im Europa des 16. Jahrhunderts. Es sei denn man hat gute ?Connections? zum Königshaus. Das lässt das Leben um einiges erträglicher erscheinen. Die Königen hat da aber ein kleines Problem und wendet sich vertrauensvoll an Nostradamus. Er soll sie von einem Fluch befreien. Da der gute nicht mehr der Jüngste ist, bittet er seine Tochter, Madeleine, um Hilfe. Da ?Gleichberechtigung? damals ein Fremdwort war, muss sie sich als ihr Bruder, ausgeben um sich als Arzt oder Sterndeuter ausgeben zu können. Ein nettes entspanntes Abenteuer? Nicht ganz. Es geht hier um mehr. Um Mord.

Der Spieler übernimmt dabei die Rolle von Madeleine, der Tochter des Nostradamus. Damit man nicht in der Männerwelt untergeht, muss sich der Spieler mit passender Kleidung, Perücke und verstellter Stimmte tarnen. Das Spiel wird nur in der Ego- Perspektive gespielt, was durchaus sinnvoll ist, da man so mehr mitbekommt und wirklich das Gefühl hat ?dabei? zu sein. Das Gefühl verfliegt aber schnell. Man kann sich nämlich nicht frei Bewegen, sondern pro Abschnitt nur um 360° drehen. Das führt dazu, dass man oft wichtige Gegenstände übersieht.

Zwar reagiert der Cursor sobald man ein Objekt markiert, mehr aber auch nicht. Somit muss man alles einzeln anklicken, was verständlicherweise, schnell langweilig wird. Die gestellten Rätsel sind absolut in Ordnung und werden mit der Zeit immer schwerer. Der Schwerpunkt liegt auf Kombinationsrätseln. Die Rätsel passen gut zum Spiel. Das muss an dieser Stelle hervorgehoben werden, da man bei einigen Spielen das Gefühlt hat, als ob jemand das einfach so hingeklatscht hätte. Damit man bei seinen Forschungen nichts, vergisst kann man sich alle Dialoge und Notizen nochmals durchlesen.

Grafik und Sound
Die Grafik wirkt ziemlich abgenutzt. Nicht desto trotz ist die Umgebung schön und detailliert gezeichnet. Bei den Zwischensequenzen entsteht, auch bei schnellen PC's, eine lange Ladepause. Wenn man auf die Straße blickt, entdeckt man keine Menschenseele. Ja, schon klar. Das Spiel weißt auf das Problem mit der Pest hin. Aber wurden dabei wirklich alle ausgerottet? Als ?Total Daneben? kann man die Spielfiguren bezeichnen. Aus einem einfachen Grund: Sie bewegen sich so gut wie gar nicht. Das ist doch kein Adventure, Leute!

Wenigstens bei der Synchronisation hat man sich Mühe gegeben. Die Stimmen klingen alle überzeugt und motiviert. Ebenfalls gut war die musikalische Untermalung. Sie wirkt nie aufdringlich oder monoton.

Nostradamus ist, was die Story angeht, ein solides Adventure. Leider wurde sehr viel Potential verschenkt. Unpassend für ein Adventure ist die sehr eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Echte Adventure- Fans kommen jedoch bestimmt auf ihre Kosten. Da einige Rätsel es durchaus in sich haben, sollte man lieber eine Komplettlösung zur Hand haben. Ein gutes Spiel, das sogar auf weniger leistungsfähigen Rechnern funktioniert.

Punktewertung

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   Titel Nostradamus: Die letzte Prophezeiung
   Genre
   Release 2007-11-22
   Systeme Windows 2000
   Publisher Morphicon
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 6 Jahren Jahren
   Homepage
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