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Nine Inch Nails - Best Of Nine Inch Nails Redux Review

Neon-Dunkelheit reinterpretiert


2025-10-30  Jacqueline  0 Likes  0 Kommentare 
Nine Inch Nails - Best Of Nine Inch Nails Redux Review Bild Nine Inch Nails - Best Of Nine Inch Nails Redux Review Screenshot Nine Inch Nails - Best Of Nine Inch Nails Redux Review Foto

Was passiert, wenn man eine der stilprägendsten Industrial-Rock-Bands der 90er mit der Kreativität der heutigen Underground-Szene verschmilzt? Die Antwort liefert "Best of Nine Inch Nails Redux", eine gewaltige Hommage an Trent Reznors düstere Klangwelten, die am 28. November über Magnetic Eye Records erscheint. Begleitend zur ebenfalls erscheinenden "The Downward Spiral Redux" wird hier das umfangreiche Schaffen von Nine Inch Nails auf 13 Tracks quer durch ihre Diskografie neu interpretiert – mit überraschender Tiefe, emotionaler Wucht und viel Respekt.

Industrial trifft auf Doom: So klingt 2025
Diese Redux-Version ist keine bloße Kopie bekannter Klassiker. Stattdessen entführen Bands wie The Ocean, Grayceon, Marissa Nadler oder Thou die Originale in neue klangliche Sphären – von melancholischer Singer-Songwriter-Intimität bis zu tonnenschwerem Doom. "Head Like a Hole" von Blue Heron wird zur groovenden Stoner-Hymne, während Bleakheart aus "Something I Could Never Have" ein atmosphärisches Klanggemälde voller Schmerz und Sehnsucht spinnt.

Ein Album wie eine Zeitschleife
"Best of Nine Inch Nails Redux" erinnert eindrucksvoll daran, wie relevant Reznors Sound zwischen Mensch und Maschine auch drei Jahrzehnte nach "The Downward Spiral" noch ist. Die Neuinterpretationen wirken dabei nie angestaubt, sondern hochaktuell. Besonders Tracks wie "The Perfect Drug" (Nonexistent Night) oder "Even Deeper" (The Ocean) holen die Essenz des Originals hervor und lassen sie mit neuer Wucht explodieren.

Respekt, keine Anbiederung
Was dieses Album so besonders macht: Es versucht nicht, besser zu sein als das Original – sondern verbeugt sich davor. Jeder Song atmet den Geist von Nine Inch Nails, bleibt aber zugleich eigenständig. Die Qualität der Produktionen ist durchweg hoch, die Songauswahl ausgeklügelt und überraschend tiefschürfend – hier wird eben nicht nur auf die bekannten Hits gesetzt.

"Best of Nine Inch Nails Redux" ist ein düsteres, eindringliches und stilistisch vielfältiges Statement. Es zeigt, wie vielschichtig und inspirierend das Werk von Nine Inch Nails auch heute noch für Künstler unterschiedlichster Genres ist. Für Fans, Neuentdecker und Sammler ein absolutes Muss – besonders in Kombination mit "The Downward Spiral Redux".

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