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Nier Review


2012-12-02  Dean  12 Likes  0 Kommentare 

"Nier Gestalt/RepliCant" ist ein Action-Rollenspiel aus dem Hause SquareEnix und das letzte Spiel des Entwicklers Cavia, bevor dieser 2010 von AQ - Interactive geschluckt wurde. Final Fantasy (PS, PS2, PS3), Kingdom Hearts (PS2, PS3, PSP, NDS, N3DS), Dragon Quest (PS,PS2, PS3) - der Name SquareEnix steht für epische Games mit knackigem Gameplay, unendlich tiefer Story und zumeist einem monumentalen Soundtrack, welcher auch Jahrzehnte nach dem Release ganze Konzertsäle füllt. Zudem liefert das Haus Charaktere, zu denen man emotionale Beziehungen eingehen kann; die man lieben, hassen oder sich über sie lustig machen kann. Die Cut-Scenes der Spiele bleiben den Gamern noch Jahre danach wie eigene Erlebnisse in Erinnerung und nicht wenige bekommen Tränen in den Augen, sobald nur ein, zwei Töne des Charakter-Sounds eines Protagonisten angespielt wird. Aeris (FinalFantasy 7), Sora (Kingdom Hearts), Zack (FF Crisis Core) - Mit diesen Namen verbinden Spieler Freude, Trauer, Wut, Spaß, Spannung und ziemlich oft eine gehörige Portion Melancholie. Die Latte liegt hoch - kann also "Nier" die Erwartungen erfüllen? Vorab: Ja es kann!

Übersicht: Die zwei Versionen

Das Spiel "Nier" wurde grundsätzlich in zwei Versionen konzipiert : "Nier Gestalt" und "Nier RepliCant". Es handelt sich hierbei um ein völlig identisches Spiel, dessen Hauptcharakter - in Gestalt "Vater" und in RepliCant "Bruder" genannt - auf den jeweiligen Markt hin angepasst wurde. Für den einheimischen Markt in Japan ist der Protagonist ein junger, in etwa 15-17 Jahre alter Japaner, dessen Vorliebe für hoch gestylte Haare, Nieten und Gürtel, sowie eine etwas sehr kindliche Stimme perfekt in die aktuelle Popkultur des Landes passt. Durch seine Optik, seine Art zu sprechen und seine Kommentare können sich japanische Gamer leicht mit ihm identifizieren und das Spiel fügt sich auch wesentlich besser in die Riege anderer vergleichbarer Rollenspiele ein, die allesamt mit Jugendlichen als Helden aufwarten. "Nier Gestalt" aber - nicht ohne Grund mit einem deutschen Wort geschmückt - ist für den westlichen Markt konzipiert. Der Protagonist ist ein großer, muskulöser Mann Mitte 40, dessen raue Stimme und Stoppelbart einen klassischen Grobschlächter vermuten lassen. In Wahrheit jedoch ist er liebevoll, mitfühlend und ziemlich oft auch naiv.

Zwei Fuguren, ein Charakter?

Inwiefern sich dieses Charakterdesign wirklich auf westliche Marktanalysen stützt und inwieweit der "Vater" eher zum amerikanischen, europäischen und australischen Gamer passt, ist fraglich, jedoch ist sowohl der japanische als auch der westliche Protagonist durchweg gut gelungen und durchdacht. Er hat Fehler, Schwächen, Stärken und seine eigene Meinung zu dem aktuellen Geschehen. Er streitet sich mit seinen Kameraden und kommentiert Dinge auf eine Art und Weise, dass man glauben könnte, er wolle selbst den Autor der entsprechenden Szene rügen bzw. loben. Außer im Charakterkonzept des Hauptprotagonisten und der Sprachversion (Gestalt gibt es ausschließlich mit englischer Synchronisation und RepliCant mit japanischer) unterscheiden sich die Games nicht. Alle anderen Charaktere, Quests, Kämpfe und Gegner sind absolut identisch! Und doch ändert allein der Protagonist den gesamten Kontext des Spieles beim Spielen und absolut gleich ablaufende Spielszenen werden vom Gamer unterschiedlich interpretiert - je nachdem, ob man einen 40jährigen Hünen oder einen 16jährigen Jungen spielt. Diese Spielerfahrung bleibt aber leider nur denjenigen vorbehalten, die sowohl der englischen als auch japanischen Sprache mächtig sind.

Nun zum Spiel

"Nier Gestalt" wird in Deutschland mit dem USK16 in einer zensierten Version verkauft, weshalb es kein Blut zu sehen gibt. Dies tut zwar der Optik und gelegentlich der Komik - nicht aber dem Spielvergnügen - einen Abbruch. Das ganze Spiel hindurch - immerhin, wenn man es komplett durchzieht mit satten 5 verschiedenen Enden - läuft man als "Vater" durch eine große, in verschiedene Maps geteilte Welt. Die Ladezeiten sind absolut in Ordnung und werden durch animierte Ladebalken versüßt. Das Gameplay erinnert stark an Titel wie Devil May Cry (PS2,PS3) oder Kingdom Hearts (div. Konsolen) wirkt aber durch die Schwerfälligkeit des Charakters und die etwas verzögerte Reaktionszeit wesentlich natürlicher und menschlicher. Es gibt kein direktes Fadenkreuz und man kann die Blickrichtung des Protagonisten nur mäßig beeinflussen, jedoch werden mögliche Sichtprobleme oder perspektivische Ungenauigkeiten wie bei Hack 'n Slay Games durch eine voll bewegliche 360° Kamera verhindert. Die gesamte Map, auf der man sich befindet ist voll animiert - also kein stupides Standbild auf dem man seinen Charakter manövrieren muss. Des weiteren wird im Kampf automatisch der Gegner anvisiert und das Zielen damit erleichtert. Somit ist das Gameplay, wenn auch etwas schwerfällig absolut benutzerfreundlich und intuitiv zu erlernen (man sollte jedoch die Kameraachsen invertieren).

Die Gegner

Obwohl die Gegner in "Nier" immer sog. "Schatten" sind, lässt ihre Vielfältigkeit und ihre Fähigkeiten das Herz jedes ambitionierten Hobbystrategen höher schlagen: Mal sind sie kleine, affenartige Nahkämpfer, die man erwischen muss bevor sie wieder wegrennen, mal sind sie riesige Titanen, die mit einem Schlag 80% des Lebensbalkens rauben und wieder ein anderes Mal sind es Wölfe, die taktisch im Rudel angreifen und sich so schnell bewegen, dass man sprichwörtlich Schnitt für Schnitt ihren Balken reduzieren muss. Die Levelendbosse und die finalen Endbosse sind - ohne zu viel zu verraten - episch: Ob riesengroße Monumente, deren Gliedmaßen man einzeln zerteilen muss um an den Schatten zu kommen; ein Roboter, der von einem kleinen Schatten manipuliert wird oder ein Schattendoppelgänger, der über genau die gleichen Fähigkeiten verfügt wie der Spieler - Mit jedem neuen Endboss übertreffen sich die Designer selbst und fordern den Gamer heraus, das Beste aus den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu machen. Oft genug muss man erst ein paar mal sterben um dann die Taktik zu finden, um zumindest lange genug zu überleben bis man heraus findet, wie man überhaupt an den Gegner heran kommen kann. Gelegentlich nervig, aber unterm Strich fair, durchdacht und ausbalanciert. Jeder Gegner hat Stärken und Schwächen und oft kann man durch gute Beobachtung der Bewegungen und des Körpers des Schatten erahnen, wie dieser zu besiegen ist. Die Designer haben stets darauf geachtet genug Hinweise zu säen, damit man nie frustriert den Controller in die Ecke donnert.

Das Kampfsystem

Der "Vater" kämpft sich mit einem Arsenal an Waffen durch die Welt, wobei diese sich grundsätzlich nur in Einhand- und Zweihandwaffen aufteilen und in ihrem Gewicht "leicht", "mittel", "schwer" untergliedert sind. Hierbei sind leichte Waffen schnell mit relativ wenig Schaden und schwere Waffen langsam mit viel Schaden. Gesteuert werden die Kampfaktionen mit einem Knopf (bei Standardbelegung die Viereck-Taste) und es lassen sich kurze Kombo-Angriffe ausführen, die aber leider nicht sonderlich spektakulär sind. Standardmäßig mit der Dreieck-Taste lassen sich dann noch Sonderangriffe ausführen, die je nach Position anders ablaufen. Im Sprung donnert man mit der Waffe auf den Boden und richtet großen Schaden an, in einem Kombo-Angriff versetzt man dem Gegner einen Ellenbogen hieb und bei gedrückter Taste lädt sich ein bunt leuchtender Angriff auf, der aber viel zu lange dauert, als dass man ihn effektiv im Kampf einsetzen kann. Langweiliges Kampfsystem? Von wegen! Die Entwickler haben sich bewusst für ein vergleichbar ausdrucksloses Kampfsystem entschieden, um den Spieler in die eigentliche Ebene des Kampfes zu locken: Die Magie.

Grimoir Weiss...

. ist ein schwebendes, sprechendes, nörgelndes Buch mit einem starken britischen Akzent. Er verleiht euch die Macht der verlorenen Wörter, mit deren Hilfe ihr euren Lebensbalken größer, eure Angriffe stärker, eure Waffe schneller und eure Zauber effektiver macht - dabei beschimpft er euch auch noch nebenher. Multifunktional nennt man das! Hierbei erhaltet ihr im Verlauf des Spieles viele Zauber mit einer Fülle an Einsatzmöglichkeiten und Variationen, wobei sich die Intensität des Zaubers, also z.B. die Anzahl an dunklen Speeren oder die Größe eures Schildes mit zunehmendem Level erhöht. Für die Skeptiker nochmals vorgerechnet: Es gibt insgesamt 8 verschiedene Zauber, die sich jeweils "spontan" oder "aufgeladen" einsetzen lassen. Zudem verändern sich die Zauber je nachdem wie viele Abschnitte eures Magiebalkens hineingeladen werden. Somit stehen dem Spieler 8x2+X Attacken zur Verfügung! Die Zauber werden ganz bequem über die R1 und L1 Taste koordiniert und es kann hier versprochen werden, dass für jeden Kampftyp - sei es defensiver Taktiker oder brutaler Klopper etwas gibt.

Ganz allein?

"Nier" wäre natürlich kein Rollenspiel, wenn es nicht noch Nebencharaktere gäbe. Im Laufe des Spiels lernt ihr die unterschiedlichsten Wesen kennen, wobei euch irgendwann - mehr oder minder freiwillig - zwei Charaktere folgen und mit euch zusammen kämpfen. Zum Einen wäre da die "charmante", "liebreizende" und "adrett" gekleidete Kainé, die vom Schatten "Tyrann" besessen ist. Wenn man das Spiel das 3. Mal durchspielt kann man Tyrann hören und seine Kommentare versüßen jeden Abschnitt des Spiels ungemein und offenbaren die wahre Natur des Spiels. Kainé kämpft mit zwei riesengroßen Schwertern und verschießt Blitze, rote Kugeln und gelegentlich dampft sie - was jedoch keinen direkten Einfluss auf das Geschehen hat. Zudem erheitern ihre Kommentare und ihre "frohe" Natur das Herz des Gamers. (Wer nach dem Einlegen des Spiels in die PS3 nicht sofort "Start" drückt sondern den Titelbildschirm "langsam kommen lässt" wird sich über eine nette Ansprache Kainés freuen.) Der zweite Kamerad ist Emil, ein Junge mit enormen magischen Kräften, der euch mit Distanzangriffen unterstützt. Zudem heilt er euch gelegentlich und sorgt auch dafür, dass ihr genug Zeit für eure eigenen Zauber habt. Da er im wahrsten Sinne des Wortes aus Knochen besteht und seinen eigenen kugelrunden Kopf um 360° drehen kann, sorgt er nicht selten für unheimliche Momente. Er ist aber im Grunde noch ein Kind und hat oft Angst und zweifelt an sich selbst. Er ist auch der Einzige, den Kainé an sich heran lässt.

Worum geht's eigentlich?

Die namenlose Welt wird von einer Seuche bedroht, die sich "Runenpest" nennt. Die Erkrankten sind schwach und ihr Körper wird durchzogen von schwarzen Buchstaben und Symbolen die sie nach und nach in Schatten verwandeln. Woher kommt diese Seuche? Wie kann man sie bekämpfen? Gibt es Hoffnung und waren alle Schatten die die Menschen bedrohen früher selbst Menschen? All diese Fragen kümmern den Helden nicht, denn ihm geht es nur darum seine Tochter Yonah zu retten. Hierfür begibt er sich für die Missionen der Dorfbewohner in Lebensgefahr und bekämpft die Schatten wo er kann. Als eines Tages seine Tochter durch ein Märchen ermutigt in einen verlassenen Tempel geht nimmt das Unglück seinen Lauf. Der Vater findet das uralte Grimoi Weiss, ein sprechendes Buch, welches durch verlorene Worte vielleicht den Schlüssel zur Heilung der Pest in sich trägt. Doch er hat keine Erinnerungen und weiß nichts mehr aus der Zeit als die ganze Welt noch besiedelt war. Um die verlorenen Worte zu finden müssen die Zwei in die Wüste, in den Wald, zu einem Berg aus Müll und ans Meer. Sie ahnen nicht, dass durch ihr Handeln ein uraltes Übel ausgelöst wird, was nicht nur die Entführung Yonahs, das Erstarken der Schatten und die womögliche Zerstörung der Welt mit sich führt, nein - es könnte auch eure Spielstände löschen.

Was - schon fertig?

Dies klingt nicht nach viel Story, aber wer SquareEnix kennt weiß, dass dieser kleine Plot Stoff für tagelanges Spielen bietet. Die unzähligen Nebenquests und Sidestorys lassen den Gamer oft genug die Tochter vergessen und einfach einem Nebenarm der Geschichte folgen, an dessen Ende die Wüste in ein Blumenmeer verwandelt wird, oder eine alte, verbitterte Leuchtturmwärterin ihren Frieden findet. In "Nier" geht es nicht primär darum, die Welt in der man lebt zu retten, es geht viel mehr darum das Leben in dieser Welt schöner zu machen und mit seinen Kameraden möglichst viele Dinge zu erleben. Denn am Ende wartet...

Die Charaktere

Vom nervigen Fischer, der unsinnige Quests anbietet über einen Prinzen, der sich für euch in den Tod stürzt bis hin zu einem Eber, der für euch mit euch die Schatten bekämpft - NIER Gestalt ist vollgepackt mit liebevoll gestalteten Charakteren. Folgt man nicht strikt der Hauptgeschichte so erlebt man Momente die zwar in einem "unwichtigen" Seitenarm des Spieles stattfinden, den Gamer aber nichtsdestotrotz rühren. Man verflucht die Bibliothekarin Popola, weil sie den Spieler mit nichtssagenden "Tipps" auf falsche Spuren lenkt, man lacht über das Gezanke von Weiss und Kainé, man trauert um den Tod einer Prinzessin, die man schon seit ihrer Kindheit kennt; man weigert sich einen Gegner zu töten, weil man dessen Geschichte erfahren hat; man fühlt sich schuldig für die Taten, die man in bester Absicht getan hat und man wünscht sich am Ende des Spieles ein Happy End für alle, selbst wenn das den Verlust der Spielstände bedeutet. Die Charaktere und ihre Geschichten, ihre Träume, ihre Ängste und vor allem ihre Menschlichkeit überzeugen durchweg in diesem Spiel. Die Liebe zum Detail und die Tiefe sowie Vielschichtigkeit kommen ohne Probleme an die anderen großen Titel des Genres ran und die Charaktere können sich ohne Zweifel mit den Sephiroths und Clouds (beides FF7) der Game-Welt vergleichen.

Die Quests

Klassisch für Rollenspiele erhält man die Quests, in dem man mit den Menschen redet. Zuweilen sind es ganz schlichte "hol und bring" Aufgaben, aber auch komplexe Questketten mit einem großen Finale sind dabei. Die Rätsel sind definitiv lösbar und abwechslungsreich, wobei mit der Kamera gerne in die 2D Variante gewechselt wird. Sowohl der Hauptstrang wie Nebenstränge der Erzählung basieren hauptsächlich auf den klassischen Questelementen: holen, bringen, verschieben, lösen, befragen, töten. Viel Mut zu Neuem zeigt SquareEnix hier nicht...außer dem einen großen Diamanten, den es im Pool der Quests gibt: Der Märchenwald. In diesem Quest gibt es nur Text. Keine Bilder, keine Animationen, keinen steuerbaren Charakter. Im Hintergrund spielt eine beruhigende Klaviermusik und man liest sich durch die Geschichte die erzählt wird. Wie im Kinderbuch "Die Abenteuerinsel" kann man dann durch seine Entscheidungen den Verlauf der Geschichte beeinflussen und man kann - ja man kann sogar GAME OVER gehen! In einer Geschichte, in einem Text, einem Roman, einer Erzählung wird man durch die Zeilen erschreckt: "Und Weiss trieb reglos auf der Oberfläche...Seine Seiten zerrissen und durchnässt....GAME OVER".

Technische Aspekte

"Nier Gestalt" ist grafisch zwar nicht auf dem neuesten Stand, überzeugt aber durch seine Stimmigkeit und das Fehlen einer "Reizüberflutung" wie es bei manchen PS3 Titeln oft der Fall ist. Es gibt perfekt animierte Cut-Scenes, die zwar nicht mit der Anzahl, aber ohne Probleme mit der Qualität aktueller Toptitel mithalten können. Des Weiteren ist die Grafik in sich stimmig und plausibel - nichts wirkt aufgepumpt oder vernachlässigt; nichts platziert oder unlogisch. Der Soundtrack ist zum einen an die Maps gekoppelt und zum andren abhängig von der aktuellen Situation. So wird, wenn keine Schatten in der Nähe sind, eine friedvolle Musik gespielt und sobald sich ein Gegner nähert wird eine Kampfmelodie eingeleitet.

Fazit

"Nier Gestalt / RepliCant" überzeugt durch und durch. Grafisch muss man zwar kleine Abstriche machen, jedoch macht der Entwickler Cavia dies mit anderen Punkten mehr als wett: Die englische Vollsynchronisation ist filmreif und die Sprecher authentisch. Das Kampfsystem ist intuitiv und durch die bewusst verlängerte Reaktionszeit realistisch. Die Waffen sind zwar nicht sonderlich innovativ, dafür sind es aber die magischen Fähigkeiten. Die Geschichte ist so episch und so umfassend, dass man ohne Probleme einen Roman damit füllen könnte. Nimmt man die Sidequestst hinzu hätte man noch einen Roman. Schließlich übernimmt man den Quest "Der Märchenwald" und dann hat man eine Trilogie, die auf jeden Fall besser ist als so manch andere Fantasy - Buchreihe, die zur Zeit auf dem Markt ist! (und das ohne Vampire oder Zauberlehrlinge) Der Soundtrack untermalt jede Handlung, jeden Quest, jeden Kampf mal hektisch, mal friedlich, mal Klavier, mal Oper - absolut überzeugend! Zu guter Letzt die durchdachten und menschlichen Charaktere, die einen quer durch die Palette der Emotionen führen können. Man wird sich auch in Jahren noch an die nervige Tochter Yonah, die nutzlose Bibliothekarin Popola, den weinenden Emil, die fluchende Kainé und den nörgelnden Weiss erinnern. Wer sich nun denkt "ein 08/15 Rollenspiel" der irrt. Mit jedem neuen Mal des Durchspielens enthüllen sich andere Facetten der Geschichte und man erfährt mehr und mehr und mehr darüber in was für einer Welt man lebt und wer man eigentlich ist. Spätestens ab dem 3. Mal, wenn man durch Tyrann in der Lage ist die Sprache der Schatten zu verstehen, werden die Zweifel und der Skrupel wachsen. Nicht wenige Gamer werden sich dann weigern dieses Spiel jemals wieder zu spielen. Warum? Spiel es - dann wirst du verstehen.

Für Fans des Genres, für Fans von Romanen, für Fans von guten Charakteren und liebevoll durchdachten Quests und für Fans von guter Spielmusik - absolute Empfehlung!


Episch, authentisch, menschlich, liebevoll und mit einem bombastischen Soundtrack - wer hinter die "nicht zeitgemäße" Grafik sieht wird einen verkannten Diamanten entdecken!

Punktewertung

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   Titel Nier (PS3)
   Genre Actionspiele
   Release 2010-04-23
   Systeme PlayStation 3
   Publisher Koch Media GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
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