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Naruto Shippuden: Kizuna Drive Review


2011-04-23  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Masashi Kishimoto dürfte zwischenzeitlich ein reicher Mann sein. Der Erfinder und "Mangaka" von "Naruto" hat seit 1999 nicht weniger als 53 Bände veröffentlicht und es entstand ein weltweiter Hype rund um Naruto, Sakura, Kakeshi, Shikamaru und wie sie alle heißen. Nicht erst seit Einführung der Zeichentrickserie auf RTL2 im September 2006 ist der grinsende Fighter in dem orange-schwarzem Aufzug Kult und so verwundert es auch nicht, dass Hersteller Namco Bandai fleißig für Nachschub sorgt, was die Herzen der Gamer erfreut.

AAaaaayyy-Yah!!!
"Naruto Shippuden: Kizuna Drive" nennt sich der neueste Sprößling der "Naruto Shippuden"-Reihe und wieder erscheint das Game als Prügel-Action-Game für die PSP. Aber das überrascht nicht so besonders, denn gerade Beat 'em ups erfreuen sich auf der tragbaren Konsole aus dem Hause Sony höchster Beliebtheit und wird deswegen auch von den Spieleschmieden immer wieder gerne bedient.

Der Spieleinstieg gestaltet sich recht einfach. Nach der Auswahl, ob man nun eine Szenario-Mission oder eine freie Mission spielen möchte, darf man sich in einem ersten Traningsspiel zunächst an einigen Wildhunden austoben. Gesteuert wird unser Held mit dem Analog-Pad, angegriffen und verteidigt wird mittels der Aktionstasten, während die Schultertasten für die Perspektive zuständig sind. Das kleine Tutorial genügt dabei vollkommen, um sich mit der Steuerung vertraut zu machen. Sie ist nicht besonders kompliziert zu erlernen, insofern spielt sich "Naruto Shippuden: Kizuna Drive" ein bisschen wie ein Hack&Slay-Arcade-Beat-em-up (was für ein Wort!). Zwar kommen im Lauf der Zeit noch weitere Aktionen dazu, wie zum Beispiel der "starke Angriff" (Dreieck), den man erst ausführen kann, wenn man genügend Chakra gesammelt hat (Viereck gedrückt halten). Mit "X" kann man dann noch zu guter Letzt springen und Saltos machen. Das sind die Basics, halten wir also fest: Die Steuerung ist gut gelungen.

Mission erfüllt!
Die Hintergrundgeschichte ist schnell erzählt. Ein kleines Introvideo zeigt, wie ein neunschwänziger, riesiger Fuchs das kleine Ninja-Dorf Yume-Gakure angreift und nahezu alles in Flammen aufgehen lässt. Das Tier aus Konoha ist faktisch unbesiegbar, doch Lord Gensui lässt sich von solchen Kleinigkeiten natürlich nicht aufhalten und stürmt auf die Bestie los. Ganz im Stile von "Naruto" kommt es zu einer fantastischen Schlacht mit ungewissem Ausgang. Eines steht fest: Alle Welt gibt Naruto die Schuld und so ist es an uns herauszufinden, was es es mit dem plötzlichen Auftauchen des neunschwänzigen Fuchses und mit der ominösen Entführung der Konoha-Ninjas auf sich hat.

Alles klar? Nein? Ging uns auch so. Die Einstieg in die Geschichte gestaltet sich wie ein Sprung ins kalte Wasser. Alles wirkt unheimlich lückenhaft, fast zusammenhanglos. Ob es nun lediglich an der Inszenierung liegt oder ob das so gewollt ist, erschließt sich uns nicht ganz. Letztlich wissen wir als Spieler eines: Trotz aller Verwirrung gilt es eine Entführung aufzudecken. Der Rest ist mehr oder weniger verzichtbar, denn ab hier ist die Action schon recht "geradlinig".

Man prügelt sich von Level zu Level, findet diverse Items, die den eigenen Charakter nach und nach immer weiter aufwerten, um sich so größeren Herausforderungen stellen zu können. Diese kommen dann auch sehr bald in Form von übergroßen Bossgegnern, die aber auch eine Tracht Prügel wollen. Manchmal muss man ein wenig sein Gehirn einschalten, um die Schwachstellen der Gegner ausfindig zu machen, dennoch dürfte daran keiner scheitern. Im Team von vier Leuten geht es dem Gegner an den Kragen, wobei die Mitstreiter häufig einfach nur Staffage sind, um die man sich oftmals mehr Sorgen machen muss, als um sich selbst.

Grafik und Sound
Optisch hat uns "Naruto Shippuden: Kizuna Drive" eigentlich ganz gut gefallen. Die Texturen sind jetzt vielleicht nicht gerade auf dem allerhöchsten Niveau und offenbaren eine ganze Reihe an kantigen Gesellen, dennoch wirkt das Characterdesign und auch die Umgebung insgesamt stimmig. Die Action jedenfalls kommt gut rüber, ist zwar sehr überzeichnet, aber so wünscht man sich das ja auch von einem "Naruto"-Produkt.

Soundtechnisch gibt es ganz viel "Uh" und "Ah", sowie eine insgesamt stimmige Atmosphäre, wobei man sagen muss, dass das Spiel lediglich mit englischer Sprachausgabe daherkommt. Immerhin sind die Texte und Menüs in Deutsch gehalten. Die Hintergrundmusik ist ein wenig stressig, ist aber bei aller Berücksichtigung der unterschiedlichen Geschmäcker, absolut passend gewählt.

"Naruto Shippuden: Kizuna Drive" bietet rassige Hack&Slay-Beat-em-up-Action (schon wieder dieses Wort) ohne viele Schnörkel. Fans der Reihe und des Genres bekommen solide "Hau drauf"-Action geboten - nicht mehr und nicht weniger.

Punktewertung

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   Titel Naruto Shippuden: Kizuna Drive
   Genre Actionspiele
   Release 2011-03-25
   Systeme Sony PSP
   Publisher NAMCO BANDAI Partners Germany GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
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