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Mystery Valley Review


2012-05-07  Setenza  8 Likes  0 Kommentare 
Ein neuer Tag, ein neues Wimmelbildspiel, die Flut an dieser Art von Spielen nimmt und nimmt kein Ende. Die Gründe dafür sind vielfältig, zum einen der günstige Preis von maximal zehn Euro, zum anderen die relativ geringen Hardware-Voraussetzungen. Zudem es gibt wohl eine Fan-Gemeinde von solchen Games die dafür sorgt, dass der Fluss an Wimmelbildspielen einfach nicht abreißt. Das wäre auch nicht so schlimm, wenn diese Spiele nicht ALLE fast identisch wären. Eine Liste mit Items, ein Bild voller Gegenstände und ein Spieler der wie ein besessener alles anklickt, was nicht niet-und nagelfest ist, dazu Mini-Games zur Auflockerung und eine hanebüchene Geschichte die mehr oder minder alles zusammen halten soll, dazu ist die Grafik stets zweckmäßig und der Sound meist Durchschnitt. Diese Beschreibung lässt sich auf 99% aller Wimmelbildspiele anwenden. Kann Mystery Valley daran etwas ändern? Wir sagen es euch.

Mysteriös
In der Stadt Mystery Valley gibt es immer wieder ungeklärte Mordfälle und FBI-Agentin Elizabeth Dark wird mit der Lösung dieser beauftragt. Ironischerweise stammt Agentin Dark aus Mystery Valley und muss sich nun ihrer Vergangenheit stellen. Ein zurückgezogen lebender Professor ist das jüngste Mordopfer und die Protagonistin macht sich auf zum Ort des Mordes, ein altes Herrenhaus. Alpträume suchen sie heim, während sie Stück für Stück das schreckliche Geheimnis rund um die Morde lüftet und merkt, dass sie mehr damit zu tun hat als ihr lieb ist.

Die Inszenierung ist gut gelungen und die Story weiß mit einigen Wendungen zu begeistern. Das Gameplay ist einsteigerfreundlich und abwechslungsreich, zwei Schwierigkeitsgrade stehen zur Auswahl, für den Fall der Fälle gibt es aber auch einen Hilfe-Knopf. Ein Tagebuch mit Notizen und Erinnerungen spinnt die Story weiter und unterstützt den Spieler bei einigen der zahlreichen Knobel-und Puzzleeinlagen. Einige Labyrinth-Bereiche fordern aber vom Spieler ein gutes Gedächtnis oder klassisch Stift und Papier, was aber nicht mehr ganz zeitgemäß ist.

Das Spiel versucht eine düstere Stimmung zu vermitteln, was auch gut gelingt. Unterstützt wird es dabei von einer guten Grafik, welche sehr atmosphärisch gestaltet ist, besonders zu erwähnen sind die Wettereffekte, die die Optik deutlich aufwerten. Die Musik aber ist eher unauffällig, macht aber auch nicht viel falsch.

A Bugs Life
Ein Bug bezeichnet einen Programmierfehler der sich im Spiel negativ bemerkbar macht. Die Entwickler von Emme Deutschland haben in dieser Hinsicht ein wenig geschlampt. Zwar haben sie schon mit Wimmelbildspielen wie "Isla Dorada", Erfahrungen mit dieser Art von Spielen gesammelt, aber dennoch haben sich einige Fehler eingeschlichen. So werden zu kombinierende Gegenstände normalerweise gelb angezeigt, manchmal aber auch nicht. Außerdem funktioniert die Steuerung nicht sehr genau, so dass man mehrfach Gegenstände anklicken muss. Auch einige Rätsel sind verbugt, was den Spielspaß trübt. Publisher Big-Fish Games hat aber schon Besserung gelobt und ein Patch angekündigt.

[checklist]
  • Grafik
  • Inszenierung

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[badlist]
  • Bugs
  • Innovationsarmut

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Wimmelbildspiel mit toller Atmosphäre, aber ohne Feinschliff.

Punktewertung

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   Titel Mystery Valley
   Genre Actionspiele
   Release 2011-11-23
   Systeme Windows 7
   Publisher EMME
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 6 Jahren Jahren
   Homepage
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