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Murdered: Soul Suspect Review

„Der Tod bleibt nicht unbemerkt: Murdered Soul Suspect auf dem PC anschalten!“


2014-06-09  Spielemagazin  18 Likes  0 Kommentare 
Es ist soweit. Am 06. Juni 2014 erschien das neue Detektivspiel Murdered: Souls Suspect für den "PC", "PS3", "Xbox 360", "PS4 " und "Xbox One ". Das Mysteryaction Adventure entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Entwicklerstudio "Airtight Games" und dem Publisher "Square Enix"

Nach dem Tod geht die Detektivarbeit weiter:
Es ist Nacht in der Stadt "Salem" im Bundesstaat "Massachusetts" wo wir uns in der Rolle von Detektiv Ronan O'Connor befinden und gerade aus dem Fenster geworfen werden. Unten aufgekommen scheint im ersten Moment alles in Ordnung, doch schnell erkennen wir, dass wir zwar lebendig erscheinen, unser Körper hingegen bewusstlos auf der Erde liegen auffinden. Bei dem Versuch wieder in uns selbst zu schlüpfen, nähert sich die vermummte Gestalt welche uns aus dem Fenster warf, nimmt unsere Waffe auf und erschießt uns vor unseren Augen.

Doch anstatt tot zu sein befinden wir uns als Geist in einer Zwischenwelt. Um nun aber auf die andere Seite der "Brücke" zu gelangen und die Geistform abzulegen, müssen wir noch offene Fragen beantworten, leider wissen wir nicht welche Fragen es sind und somit beginnen wir unserem Mörder auf die Schliche zu kommen.

Bevor wir mit unseren erschwerten Ermittlungen, da wir ja tot sind, beginnen können, brauchen wir erst einmal eine kleine Einführung im Geisterdarsein. Was können wir in dieser Gestalt und was eben nicht? Das erfahren wir von einem kleinen Mädchen und nach ihren Kleidungen her scheint sie schon lange tot zu sein. Sie wird es also wissen. Wirklich viel bringt sie uns jedoch nicht bei. Nur das wir nicht durch erhellte Objekte laufen können. Also zurück zum Tatort wo mittlerweile die Polizei, einzelne schaulustige Passanten und die Presse eingetroffen sind.

Unsere Ermittlungen können starten.

Vereinzelnd gelingt es uns auch schon Hinweise zu sammeln. Wir können in die Körper der herumstehenden Personen schlüpfen und ihre Gedanken hören. Nachdem wir die ersten Hinweise gesammelt haben, ist unser nächstes Ziel das Zimmer aus dem wir geworfen wurden. Auf dem Weg ins oberste Zimmer treffen wir eine Geisterfrau welche sich selbst fragt, wieso sie überhaupt tot ist. Wir bieten ihr unsere Hilfe an, brauchen allerdings einen ersten Anhaltspunkt. Den gibt sie uns natürlich auch und behauptet, dass ein älteres Ehepaar sie getötet haben soll. Wir untersuchen dieses Ehepaar und müssen feststellen, dass sie die Frau wirklich getötet, sie allerdings woanders begraben haben. Der Geisterfrau berichtet kann sie endlich ihren Frieden finden.

Ohne weitere Stopps geht es jetzt in die oberste Wohnung. Hier angekommen können wir unsere Ermittlungen beginnen und nach Hinweisen suchen.

Doch das ist erst der Anfang.

Wir mussten feststellen, dass die Geschichte um den Glockenmörder inhaltlich eigentlich schön durchdacht ist. Während des Spielens hatten wir unseren Spaß mit zu rätseln und den ganzen Mordfällen auf die Schliche zu kommen. Umgesetzt ist das Ganze eher mittelmäßig. Überall in der Umgebung um uns herum finden wir Zettel, Erinnerungsfetzen oder sonstige interessante Dinge die für die Geschichte oder für das drum rum wissenswert sind. Uns kam es aber vor als sei nicht jeder dieser Zettel sinnvoll verteilt. So kann es also sein, dass wir einen Zettel an einem Ort auffinden, welcher inhaltlich nicht zum Ort passt. Zum anderen wird sehr viel der Geschichte in Textform dargeboten, und das ist heutzutage nicht mehr Zeitgemäß, zumal eben oft und schnell diese Infos zu sammeln sind. Hat der Spieler also einen Zettel gefunden, geht er ins Menü und liest ihn, geht aus dem Menü raus, paar Schritte weiter und findet den nächsten.

Tolle Detektivarbeit in Geistform:
Murdered: Soul Suspect bietet ein erfrischendes und neues Spielgefühl in der Rolle als Detektiv. Überall befinden sich Hinweise die wir untersuchen können, überall stehen Passanten rum, diese können wir aushorchen und mehr Wissen aufbringen. Befinden wir uns in einer Ermittlung, so haben wir in der unteren linken Bildanzeige eine maximale Anzahl an Hinweisen welche wir finden können aber nicht finden müssen. Um in unseren Ermittlungen weiterzukommen brauchen wir lediglich die nötigsten Informationen. Z.B. Was wollte der Mörder in der Wohnung? Womit hat er die Person erschossen? Für die wirklich neugierigen Detektive unter euch bieten diese Untersuchen weit mehr Hinweise, welche mehr Informationen über Personen oder Geschehen preisgeben.

Doch nun geht's ans Eingemachte. Wie funktioniert diese Geistsache nun? Das ist eigentlich ganz einfach. Ronan O'Connor schaut sich um und wird etwas Auffälliges entdeckt, kann er es genauer betrachten. Wollen wir Gesprächen lauschen oder wollen wir die Gedanken mancher Personen zu bestimmen Kernstücken durchsuchen, so können wir das auch tun indem wir in die Personen schlüpfen.

All diese gesammelten Infos werden dann archiviert und wir können jedes Mal erneut darauf zugreifen. Hier befindet sich aber ein negativer Aspekt, denn haben wir etwas Neues herausgefunden, wird es von O'Connor nicht erwähnt, sondern landet sofort in den Dokumenten. Das Menü zu den gesammelten Informationen wird also ständig aufgerufen und stört somit dem Spielfluss. Tierisch nervig ist auch diese ständige aufblitzen in Cutscenes oder in Gesprächen. Befindet sich der Spieler in einem Gespräch wo es Dialogoptionen gibt und wählt dann einen Dialogsatz aus, fängt Ronan nicht einfach an zu sprechen, sondern ein aufblitzen kommt, dann das kurze Gespräch, erneuter Blitz und der nächste Satz kann ausgewählt werden. Es ist in allem kein glatter Übergang und stört auf Dauer einfach.

Steuerung und Charakter:
Die Steuerung auf dem PC fühlt sich abgehakt an, da in den Dialogauswahlen meist immer der erste Satz mit Taste 1 und der zweite Satz mit Taste 3 versehen ist. Dasselbe gilt auch für die Reiter im Menü. Ebenfalls kann man nicht mit dem Mausrad durch die Infos im Menü scrollen, sondern muss die Maus nach unten bewegen. Mit dem Controller hingegen ist die Steuerung einwandfrei und geht super von der Hand.

Auf unseren Erkundungstouren durch die Stadt Salem können wir uns durch so gut wie jedes Objekt bewegen. Nur durch Häuser nicht oder Geisterobjekte. Obwohl sich die Geschichte durch die gesamte Stadt Salem zieht, können wir nicht auf Anhieb jeden Ort besuchen.

Asynchrone Gespräche gibt es leider auch hier, aber wir deutschen kennen das ja nicht anders. Die Schuld geben wir aber nicht den Synchronsprecher, diese haben oft eben keine richtige Vorgabe. Wen es aber trotzdem stört, sollte sich Murdered: Souls Suspect auf Englisch besorgen oder es auf Englisch umstellen.

Leider stören nicht nur die asynchronen Gespräche, sondern auch die ausdruckslosen Gesichter. Oft kann drüber weggeschaut werden, hat in einem Detektivspiel aber eventuell mehr Gewicht.

Abschließend können wir sagen, dass wir mit Murdered: Soul Suspect unseren Spaß hatten. Die Geschichte hat im Gesamten gefallen. Einzig ärgerlich sind die schlecht präsentierten Gespräche und Übergänge durch diese Cutsceneblitzer. Wer es nicht abwarten kann, kann sich den neuen Titel von "Square Enix" sofort holen. Wer skeptisch ist, der sollte eher noch abwarten bis es das Spiel etwas günstiger gibt.

Punktewertung

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   Titel Murdered: Soul Suspect
   Genre Actionspiel
   Release 2014-06-06
   Systeme Windows 7
   Publisher Square Enix
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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