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Moonbase Commander Review


2014-05-22  Spielemagazin  13 Likes  0 Kommentare 
Wer sich denkt, wir seien mit "Moonbase Commander" einige Jahre zu spät, der irrt sich. Zwar hat das gute Stück schon satte 11 Jahre auf dem Buckel, allerdings ist es seit geraumer Zeit auch über Steam erhältlich. Es stammt vom Entwickler Humongos Entertainment und ist ein rundenbasiertes Strategiespiel, wie zum Beispiel auch "Heroes of Might and Magic" oder "Civilization". Allerdings ist "Moonbase Commander" komplett auf Englisch. Eine deutsche Übersetzung hat das Spiel nie gesehen. Außerdem hat es 2002 von IGN die Auszeichnung "Best of 2002: The Game No One Played" erhalten. Ein weniger schmeichelhafter Preis, obwohl die Entwickler sich anscheinend schon Mühe gemacht haben, etwas vernünftiges auf die Heim-PCs zu bringen.

Starten wir das Spiel, so merken wir, dass es sich doch mehr von "Heroes of Might and Magic" und "Civilization" unterscheidet, als man zunächst vielleicht denken mag. Zunächst wählen wir allerdings eine Fraktion. NiceCo, DeWulf, System7 oderTeam Alpha. Diese Fraktionen unterscheiden sich aber lediglich in ihrem Aussehen.

Man steuert ein Hub, welches andere Hubs los schicken, Gegner angreifen oder Verteidigungen errichten kann. Pro Runde stehen dem Spieler eine bestimmte Menge Energie zur Verfügung, die er nach belieben investieren kann. Richtige Kämpfe zwischen Truppen wie in einem "Command & Conquer" oder den bereits genannten Genre-Kollegen gibt es nicht. Viel mehr wird ein Krieg zwischen 2 (oder mehr) Artillerien geführt.

Neben der Singleplayer Kampagne und dem Multiplayer gibt es noch "Skirmish" und den "Challenge Mode". In Skirmish misst man sich mit Computergegnern und findet heraus, wer die beste Artillerie besitzt. Der Challenge Mode bietet für jede Fraktion jeweils 4 Missionen. Jede Mission mit verschiedenen Einstellungen, Gegnern, Zielen und Handicaps.

An sich ist "Moonbase Commander" nicht allzu schwer, wenn man es einmal beherrscht. Allerdings wird man seine Probleme haben, herauszufinden wo vorn und wo hinten ist, wenn man mit dem "Skirmish" Modus ins Spiel startet und nicht mit der Kampagne.

Technik
"Moonbase Commander" ist nicht aus der aktuellen Generation. Auch nicht aus der letzten. Das wissen wir beides. Auch als es erschien, sah es vielleicht schon etwas mau aus. Dies gilt für Grafik & Sound. An beidem hat man nichts geändert. Soll heißen, dass die Version bei Steam, die selbe ist, wie die vor 11 Jahren. Das mag einige sicherlich nicht stören, allerdings hätte man genauso gut an einer Neuauflage werkeln können. Diese hätte mit Kickstarter eventuell sogar Erfolg gehabt.

Moonbase Commander liegt einige Generationen zurück und hatte nie wirklich "seine Zeit". Ob sich das mit der Erscheinung auf Steam ändert, ist eher nicht denkbar. Die Konkurrenz ist zu groß und macht vieles besser.

Punktewertung

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