Moneyball Review

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2012-08-31  Sarah Fuhrmeister  9 Likes  0 Kommentare 

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Die wahre Geschichte des Billy Beane - Ein herausragender Sportfilm über den Alltag der Baseball-Liga in Star-Besetzung.

Billy Beane (Brad Pitt), ein gescheitertes Supertalent in der Baseball-Liga, nutzt seine Erfahrungen, um als Manager der Oakland A's diese an die Spitze zu bringen. Leichter gesagt als getan, denn ihm stehen nicht Millionen für neue Spieler zur Verfügung. Er muss sein Team mit unbekannten, alternden und schwächelnden Spielern versehen. Als er einen seiner Star-Spieler mal wieder an einen besseren Club verliert, bleibt ihm nichts übrig, als sich halbwegs akzeptablen Ersatz zu suchen. Und genau bei dieser Suche lernt er Peter Brand (Jonah Hill) kennen. Yale-Absolvent in Wirtschaft und ein mathematisches Genie, das anhand von Tabellen, Werten und anderen Fakten bestimmen kann, welche Spieler am Besten für welche Position geeignet sind. Wider aller Meinungen von alten Hasen, stellt Billy Beane Peter ein und zusammen stellen sie ein Team auf die Beine, das von Anfang an verliert, da niemand an diese Kombination glaubt. Nach unzähligen Niederlagen muss Beane zeigen, dass seine neue Idee funktioniert. Er kniet sich noch mehr rein, und von da an schafft er etwas, dass bis dahin noch nie da war - 20 Siege in Folge.

Blick hinter die Kulissen
Bennett Miller versucht in den 128-minüten Sportlerdrama aus dem Hause Sony Pictures Home Entertainment nicht nur die Biographie von Billy Beane, der die Geschichte des Baseballs neu erfunden hat, interessant zu gestalten, sondern lässt auch tiefe Einblicke in das Millionengeschäft einer Sportart werfen, die in Deutschland nicht ansatzweise so beliebt ist wie in den USA. Statt den Sport und jeden einzelnen Sieg in Szene zu setzen, richtet sich das Augenmerk des Films auf die Statistiken, Zahlen, Spieler, Verkäufe und neue Wege, die mit Peter Brand ins Leben gerufen wurden. Gekonnt setzt der Regisseur die Widerstände und die Ignoranz seitens der Trainer und anderen Mannschaften auch nach dem eindeutigen Beweis um. 50 Jahre praktische Scouterfahrung ist mehr wert als auch nur eine Abweichung dieser Methode in Erwägung zu ziehen. Ganz so, wie in jedem Bereich, wo es etwas Neues gibt.

Neben viel Fakten, Daten und Werten kommen die notwendigen Dialoge nicht zu kurz. Aussagekräftig und doch auf das Wesentliche beschränkt, wird es während des gesamten Films nicht langweilig. Es wird deutlich, dass auch ein sportlicher Film, der fast gänzlich ohne aktive Sportszenen auskommt, mit Ruhe, guten Dialogen und aufbauenden Emotionen überzeugen kann. Durch diese Umsetzung wird die Faszination Baseball auch für Laien greifbar. Spätestens nach 30 Minuten entsteht eine fesselnde und emotionale Bindung, die den Zuschauer bis zum Schluss nicht mehr loslässt.

Auch wenn es - wie im realen Leben - kein Happy End in dem Sinne gibt, wird der Zuschauer nicht enttäuscht die DVD aus dem Player nehmen. Sondern über den starken Willen, die Ausdauer und den Weitblick eines Mannes, der schon in jungen Jahren gescheitert ist, noch nach lange nachgrübeln.

Brad Pitt vs. Jonah Hill
Dafür sorgt besonders die leidenschaftliche Umsetzung seitens Star-Besetzung Brad Pitt. Gewohnt stark und authentisch lässt er den Menschen Billy Beane zu Leben erwachen. Optisch kaum eine Ähnlichkeit zum echte Beane, dafür hätte kaum ein anderer Schauspieler auf so beeindruckende Art und Weise überzeugen können. Jede noch so kleine Geste überzeugt. Das neben ihn ein Jonah Hill bestehen kann, zeigt, dass auch dieser großes Talent hat, und der Regisseur eine erstklassige Wahl getroffen hat.

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Fazit

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