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Mob Rules - Cannibal Nation Review


2012-12-03  DasStampa  13 Likes  0 Kommentare 
Wilhelmshaven, Perle der ostfriesischen Halbinsel, Wunder von Friesland. Naja, oder so ähnlich zumindest. Wilhelmshaven ist häufig eine Reise wert, überzeugt es doch durch sein maritimes Flair und seiner Erlebnisgastronomie. Doch WHV, so das amtliche Kennzeichen am Auto, hat noch vieles mehr zu bieten. So haben beispielsweise Mob Rules hier ihre Wurzeln. Die Power-Metaller, die bald ihr 20-jähriges Bühnen-Jubiläum feiern können, haben seit kurzem ihre neueste Scheibe auf den Markt gebracht, dessen Titel wir euch anhand eines Witzes präsentieren wollen: Welche Nation hat irgendwann nur noch einen Bewohner? Richtig, die Cannibal Nation. Schenkelklopfer, Menschenskinner, ich hau mich weg. Oder auch nicht... Wie dem auch sei, das Album mit eben diesem Titel ist nun draußen und wir haben für euch reingehört.Ob es sich hierbei um eine kannibalistische Erlebnisfahrt zum Untergang der Gehörgänge oder aber zum Gaumenschmaus entwickelt, lest ihr hier.

Lecker, schmecker, mjam mjam mjam...
So könnte die Überschrift dieses Absatzes lauten... Und tut es an dieser Stelle auch mal, spiegelt es doch die auditiven Leckerbissen wieder, die dieses Album zu bieten haben. Das erste Stück, "Close My Eyes", haut uns direkt um und überzeugt durch einen mitsingbaren Chorus. "Lost" ist da schon etwas ruhiger, anmutiger, ja fast majestätisch. "Tele Box Fool" sticht besonders durch seine klaren Gitarren hervor, die sich ideal mit dem Gesang präsentieren. "Ice & Fire" lebt von der Ruhe, lebt von der Atmosphäre, von der Spannung, die es erzeugt. Dies könnte zunünftlich der Opener eines jeden Konzertes sein. Der Wechsel von ruhig zu brachial gelingt den Wilhelmshavener ideal. "Soldiers Of Fortune" wird maßgeblich unterstützt von Keyboards und ist dementsprechend pompös. Der folgende Track, "The Sirens", ist wohl das, was man auf einem Album ein Geheimtipp nennt. Sich abwechselnde Tempi gepaart mit einer nicht aus dem Ohr gehende Hook sind hier das Rezept für einen Hit. Wo mir gerade einfällt, dass Hooksiel gar nicht weit weg ist von Wilhelmshaven... Dies aber nur so am Rande...

"Scream For The Sun (May 29th, 1953)", die Erstbesteigung des Mt. Everest, findet in diesem Lied seine musikalische Hommage. Die, wie wir finden, der Besteigung ebenbürtig erscheint. Denn auch dieser Song ist, wie der Mt. Everest, ganz oben in den bisherigen Mob Rules-Songs einzuordnen. "Cannibal Nation" ist schließlich das vorletzte Lied dieses Albums und geht melodisch und schnell von der Hand ins Ohr. Eine willkommene Abwechslung. "Sunrise" ist das Schlusslicht und ruhig, zum Entspannen, eben eine typische Halbballade. Ein krönender Abschluss eines Albums, welches wir zum Fressen gern haben... Wäre es denn ein Mensch...

Abwechlungsreiches Album, welches vor Innovationen nur so strotzt.

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   Titel Cannibal Nation (Ltd.Digipak)
   Genre
   Release 2012-10-19
   Systeme
   Publisher Afm Records (Soulfood)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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