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Mittelerde: Mordors Schatten Review


2014-10-11  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Beim neuesten Versuch das Franchise um Mittelerde für Spieler attraktiv zu gestalten, buhlen dieses Mal die Monolith Studios um die Gunst der Spieler. Das Entwicklerteam, welches die Geschichte um den Waldläufer Talion aus Gondor mithilfe eines Geistes aufwerten will, erhofft sich nun ein Erfolgserlebnis, wie sie es schon bei F.E.A.R ermöglichen konnten. Bietet Mittelerde: Mordors Schatten nun Faszination durch Charakter und Geist oder ein zwiespältiges Spielerlebnis?

Mittelerde: Mordors Schatten
Das Spiel im Der Herr der Ringe Universum startet schwungvoll in die Story. Spielerisch werden so Steuerung und erste Schritte erklärt. Wer mit Open World Games wie Assasins Creed vertraut fühlt, dürfte sich gleich heimisch fühlen. Anleihen der bekannten Konkurrenz aus dem Hause Ubisoft sind so kaum zu verleugnen.

Wer daraufhin ähnlich gutes Missionsdesign erwartet, dürfte enttäuscht sein. Aufgaben ähneln und wiederholen sich, die Abwechslung bleibt bisweilen auf der Strecke. Das innovative Hierarchie Modell bleibt eine gute Idee, denn eine Einbettung in die Story oder eine Reaktion von Protagonisten Talion findet kaum bis gar nicht statt.
Dem Spielgefühl tut das indessen keinen Abbruch. Der Waldläufer springt, schleicht und kämpft sich durch Mittelerde - und das äußerst elegant. Die Steuerung funktioniert an dieser Stelle tadellos und geht gut von der Hand. Die Tastenbelegung sollte Veteranen von Videospielen vertraut vorkommen, die Übertragung von Controller auf den Bildschirm klappt reibungslos. Wo andere Spiele mit Verzögerungen zu kämpfen haben, ist man in diesem Game jederzeit Herr der Lage.

So locker die Steuerung von der Hand geht, so großartig ist die Atmosphäre. Die Kulissen sind malerisch, das Flair der Filme wird auch ohne direkte Verknüpfung fantastisch in Szene gesetzt. Taucht dann noch Gollum auf, erlebt man die atmosphärisch dichtesten Momente des Spiels.

Einen großen Teil tragen dazu Grafik und Sound bei. Besonders die Lichteffekte beeindrucken und sind trotzdem nur ein Teil eines stimmigen Gesamtpakets aus meist scharfen Texturen, detaillierter Umwelt und netter Weitsicht. Auch für die Ohren gibt es wenig zu meckern: Die Sprecher sind stimmig bis gelungen (Gollum), der Soundtrack bleibt angenehm zurückhaltend und trotzdem atmosphärisch. Kampf- und Umweltgeräusche sind sehr gut abgemischt.

Bleibt Mittelerde: Mordors Schatten nun ein zwiespältiges Erlebnis? Teilweise, denn gutes bis sehr gutes Gameplay bleibt hinter einer wenig aussagekräftigen Story zurück. Zumal der Eindruck entsteht, so etwas so ähnlich schon einmal gespielt zu haben. Trotzdem bleibt das Spiel ein gutes, denn Atmosphäre, Sound und das Spielgefühl bewegen sich auf gutem bis sehr gutem Niveau.

Wer also an offener Welt mit Actioneinlagen Gefallen findet, sollte zugreifen.

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   Titel Mittelerde: Mordors Schatten - [PC]
   Genre Action-Rollenspiel
   Release 2014-10-02
   Systeme Windows 7
   Publisher Warner Interactive
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
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