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Michael Jackson - The Life of an Icon Review


2011-11-19  Manuel a.k.a. Fulli  8 Likes  0 Kommentare 

Don´t Stop ´till You Get Enough

An was denkt man wenn man den Name Michael Jackson hört? Klar, man denkt an viel (gute) Musik, den ein oder anderen Skandal und an den dünnen weißen Mann der von allen "The King of Pop" genannt wurde. Dass 2009 Michael Jackson leider verstarb, weiß auch so gut wie jeder, wie er aber von dem kleinen Jungen aus ärmlichen Verhältnissen zu einem der größten Entertainerwurde, den die Welt bis Dato gesehen hat, das ist die Geschichte die "Michael Jackson The Life of an Icon" Dokumentiert.

Smooth Criminal

Die Dokumentation zeigt detailliert das Leben von Michael Jackson, in der ersten Hälfte als Kind und Mitglied von" The Jackson Five" und "The Jacksons", in der zweiten als Solo-Künstler, Vater und Opfer von Verschwörungen. Dabei wird so gut wie alles in Interviews mit Familienmitgliedern, nahestehenden Freunden und Geschäftspartnern erläutert. Hin und wieder werden Bilder oder Videos vom King of Pop gezeigt, die sich aber des öfteren wiederholen. Viel Wert wird darauf gelegt den Vater von Michael als strikten, rigorosen und tyrannischen Mann darzustellen, der aber nur das Beste für seine Kinder wollte. Genau soviel Mühe wird in seinen Nachruf gesteckt, alle Fragen, die man je zu Jakko hatte werden geklärt und es zeichnet sich schnell ein Bild von ihm ab, das man so aus Film, Fernsehen, Nachtiren und Internet gar nicht kannte.

Black or White

Es gibt wohl genau zwei Arten von Menschen auf der Welt: Die die Michal Jackson lieben und die, die ihn und seine Musik verachten. Genau das macht auch "Michael Jackson - The Live of an Icon" klar. Es gab immer die Freunde, die ihm menschlich weiterhelfen wollten und die Bösen, die ihn vom Thron des King of Pop stoßen wollten. Gerade am Beispiel der Kindesmissbrauchsklagen gegen ihn wird das klargemacht. Dass er seine Hautfarbe in Weiß geändert hat bzw. die Medizinischen Hintergründe seiner Schönheits-OP´s sind nach der Doku allerdings jedem noch so engstirnigen Kritiker klar.

Beat it

Wie schon erwähnt basiert die Dokumentation auf Interviews mit Familienmitgliedern und anderen Personen, somit bleibt wenig Raum für imposante Filmtechnik. Die Bilder seiner Jugend, die oft den Anschein haben einer PowerPoint Präsentation entsprungen zu sein, machen da auch nicht viel wieder gut, vor allem weil sie sich ständig wiederholen. Im zweiten Teil, der von seinem Leben als Solo-Künstler handelt, ist dann schon etwas mehr Abwechslung, aber das Grundgerüst der Interviews bleibt bestehen. Was jedoch absolut unverständlich ist, ist das aus der enormen Spannweite von hunderten Tracks, die Michael Jackson auch ins Guinnesbuch der Rekorde brachten, nur eine handvoll der Dokumentation zur Verfügung standen.

Say Say Say

DVD eingelegt und auf Play gedrückt erwartet einen nicht genau das was man sich unter der Dokumentation vorgestellt hat, viel Musik oder wirkliche Hintergründe zu seinen Tracks gibt es leider nicht. Dafür den wohl tiefsten Blick in das Leben des Michael Jackson. "Schlimm?" werden manche jetzt fragen. Auf keinen Fall. "Michael Jackson The Live of an Icon" ist mit einer der besten Dokus die dieses Jahr erschienen. Doch ein Manko wurde noch nicht erwähnt: Schlüsselfiguren in seinem Leben wurden zum Teil kaum erwähnt, bzw. haben kein Interview - so fehlen die Meinungen von seinem Vater, seiner Schwester Jannet, seinen Kindern, Macaulay Culkin und seinen späteren Engen Freunde. So muss man leider davon ausgehen das die Dokumentation eine stark polarisierte Meinung vertritt.


Jeder der Michael Jackson und seine Musik mochte/mag sollte sich "Michael Jackson - The Live of an Icon" ansehen. Die Doku hätte mehr von seiner wundervollen Musik vertragen können aber am Ende ist ein Einblick in das Leben eines einmaligen Mannes geworden der es nicht einfach hatte in seinem Leben.

Punktewertung

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