Männer Review

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2012-10-26  Jana  11 Likes  0 Kommentare 

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Man kann ja über die heutzutage erscheinenden deutschen Filme denken, was man möchte, aber wir müssen uns schon eingestehen, dass es aus den vergangenen Jahren schon einige Streifen gab, die wirklich unterhalten konnten. "Männer" stammt aus dem Jahr 1985 und könnte eine dieser deutschen Komödien sein, die auch heute noch unterhalten können.

"Keine Liebe hält ewig", so sagt die kleine Tochter. Die Ehe von dem Verpackungsdesigner Julius (gespielt von Heiner Lauterbach) und seiner Frau Paula Armbrust (gespielt von Ulrike Kriener) ist in der Tat ziemlich angekratzt. Julius betrügt seine Frau mit seiner Sekretärin und auch Paula hat seit ein paar Wochen eine Affäre mit Stefan (gespielt von Uwe Ochsenknecht). Stefan ist ein freischaffender Künstler, der ohne viel Geld und ohne ordentliche Arbeit in den Tag hinein lebt. Das komplette Gegenteil zu Justus also.

Auch wenn Julius nicht zum ersten Mal fremdgeht, so trifft ihn der Betrug seiner Ehefrau doch sehr hart, unterkriegen lassen möchte er sich jedoch nicht und so fährt er offiziell zu einem Kongress, in Wirklichkeit zieht er aber unter dem Namen Daniel in Stefan's WG ein, in der gerade ein Zimmer frei geworden ist. Julius möchte nämlich alles daran setzen, seine Frau und Stefan auseinander zu bringen, um selbst wieder eine vernünftige Ehe mit ihr führen zu können.

So muss deutsches Kino sein
Drehbuch und Regie stammen bei "Männer" von Doris Dörrie, die bis dato zwar schon einige Filme gedreht hat, mit "Männer" aber ihren ersten richtigen Erfolg hatte. Ursprünglich als TV-Produktion geplant, konnte "Männer" dann nämlich doch auch im Kino die Zuschauer zum Lachen bringen.

Auch für Heiner Lauterbach, der vorher lediglich Kinokarriere in drei Erotik-Streifen aus der "Schulmädchenreport"-Reihe gemacht hat, war dieser Film der Durchbruch und er wurde sogar gemeinsam mit Uwe Ochsenknecht mit dem Deutschen Filmpreis geehrt. Lediglich Uwe Ochsenknecht konnte bereits vor "Männer" seiner Karriere mit "Das Boot" einen großen Schub geben.

Kommen wir nun aber mal zum Wesentlichen: Kann der Film auch heute noch unterhalten? Und die Antwort ist eindeutig: Ja, er kann! Jeder, der auf ältere Komödien steht, wird sich hierbei unheimlich gut unterhalten fühlen. Die Dialoge sind unterhaltsam und sowohl Heiner Lauterbach als auch Uwe Ochsenknecht spielen ihre völlig unterschiedlichen, stereotypischen Rollen wirklich stark, so dass es kein Wunder ist, dass fast jeder Deutsche diese beiden Namen kennt.

Doris Dörie hat mit "Männer" schon damals einen Einblick auf das gegeben, was die Filmliebhaber in Zukunft von ihr zu erwarten haben: Gute Komödien, die zu unterhalten wissen, stellenweise ein bisschen überzogen, aber dennoch (oder gerade deswegen) irrsinnig komisch. Nicht zu plump, mit einer ordentlichen Handlung - sowas vermisst man heutzutage leider viel zu oft. Wer also dem deutschen Film doch mal eine Chance geben möchte, der sollte auf jeden Fall bei "Männer" anfangen.

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Fazit

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