Filme » Reviews

Lycan Review


2008-11-20  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
Als "Lykanthropen" bezeichnet man einen Menschen, der glaubt sich in ein Tier verwandeln zu können. Der Begriff "Lykanthropie" leitet sich aus dem Griechischen ab ("lykos": "Wolf", "anthropos": "Mensch") und erste Berichte über solche wolfsartigen Verhaltensweisen reichen bis in die Spätantike. Und auch in der Neuzeit sind diese Wesen scheinbar ganz umtriebig. Nennen wir das Kind beim Namen: Die Werwölfe sind unter uns. Hier in Deutschland wurde einer gefangen, aber irgendwie kam er dann nie an seinem wahren Bestimmungsort an. So beginnt der Film "Lycan" und unser Review gibt euch den Rest...

Awhhhouuuuuuu!
Dieser gefangene Werwolf landet zunächst ein einem Studio für Special Effects, welches der Vater mit seinem Sohn und der Schwiegertochter in spe leitet und die sich auf ferngelenkte Roboter und Feuerwerkskörper spezialisiert haben. EIgentlich wäre der "Lycan" eine gelungene Attraktion, aber schon bei der ersten Gelegenheit entkommt das Tier und geht auf die Jagd. Als der Sohn von dem Wesen gebissen wird, verwandelt auch er sich zum "Heuler" und wird seinerseits zur unberechenbaren Bestie. Die Familie nimmt indessen den Kampf gegen die Lykanthropen auf und bedient sich sich auch der eigenen Roboterarmada. Bis ein Werwolf-Jäger-Squad auf der Bildfläche erscheint...

Die Story klingt vielleicht etwas an den Haaren herbeigezoge, oder? Nun, was soll man sagen: Das ist sie auch. Die Regisseure Gregory C. Parker und Christian Pindar verleihen dem Film dank zahlreicher schneller Schnitte, wirrer Lichtgewitter und vieler Wiederholungen der Actionszenen einen rasanten Look, was jedoch nichts an der seichten Story ändert. Die Geschichte einer Werwolf-Sendung, die beim falschen Adressaten ankommt und der dann ausbricht, um seine Rasse zu erhalten oder schlicht um zu töten ist zu vorhersehbar, um Horror-Vielseher irgendwie zu überraschen. Stattdessen konzentriert man sich unwillkürlich zunehmend auf die Machart des Film und auf die Splattereffekte. Letztere bekommt man dann auch einige zu sehen, angefangen bei ausgerissenen Armen bis hin zum Zertreten eines Kopfes.

"Lycan" ist nicht wirklich neu, nicht wirklich anders und auch nicht wirklich gruselig. Der Film mit und über Werwölfe ist ein netter Versuch das Genre wiederzubeleben und für die beiden Regisseur-Neulinge eine gelungene Leistung. Leider ist die Geschichte so dermaßen dünn, dass man sich schwer tut, mehr als nur das Mittelmaß zu attestieren.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.
   Titel Lycan
   Genre
   Release 2008-10-23
   Systeme
   Publisher Ascot Elite Home Entertainment GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
Werbung

Super Mario

Jetzt bestellen!
Paypal Trinkgeld