Lost Planet 2 Review

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2010-11-07  Cyran  8 Likes  0 Kommentare 

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Wenn es gewaltige Explosionen, überdimensionale Gegner und nahezu unendliche Action gibt, dann erhellt dies das Herz jedes Actionfans. Capcom hat bereits mit Lost Planet gezeigt, dass sie es wissen spannende Gefechte in Szene zu setzen und den Spieler in fremde Welten zu entführen. Im nun mehr zweiten Teil verlassen wir das eisige Klima aus dem Vorgänger und tauschen Schnee gegen den Dschungel aus. Doch reichen gigantische Kreaturen aus, um uns auch ein weiteres Mal zu entzücken? Wir haben Lost Planet 2 intensiv getestet und werden euch in den folgenden Zeilen verraten, ob sich der Abstecher in fremde Welten lohnt.

Action im Sekundentakt
Wer denkt, dass er bei Lost Planet 2 ab und an verschnaufen kann, der irrt, denn im Grunde hat das Spiel keine kleineren Höhepunkte, sondern ist ein großer Höhepunkt. Eine der Neuerungen zum Vorgänger ist hierbei, dass man nun die Gesundheit sofort per gesammelter Thermalenergie aufladen kann - der Kampfanzug kann uns im Kreuzfeuer des Gegners also eins ums andere Mal das Leben retten. Wer denkt, dass er erfahren genug ist, um die grüne Hölle von Lost Planet 2 überleben und auf dem normalen Schwierigkeitsgrad loslegt, wird schnell und vor allem oft fluchen, schließlich erwarten einem hier zwar keine Intelligenzbestien als Gegner, dafür aber gut plazierte und vor allem auch sehr viele.

Die Geschichte von Lost Planet 2 spielt genau zehn Jahre nach denen des Vorgängers und erzählt über den Kampf verschiedener Franktionen um wertvolle Ressourcen beziehungsweise Rohstoffe. Wenn das also kein Platz ist für einen echten Kämpfer wie uns! In dieser tödlichen Umgebung überlebt nur wer schneller schießt. Interessanterweise tragen die Fraktionen verrückte Namen wie Slum Dwellers oder Carpetbaggers, wobei auch die Akriden wieder mit von der Partie sind - und einen mit großer Aggressivität bedrohen.

Die Story wird überbewertet
Zu diesem Schluss könnte man kommen, wenn man Lost Planet 2 spielt, schließlich erwaret einem hier eine schwache Geschichte nach gewöhnlichen Strickmustern. Weder charismatische Helden noch unliebsame Gegner gibt es, was natürlich schade ist, schließlich leidet darunter die Atmosphäre. Auch das Scherzen oder Fluchen während einer Mission sucht man vergebens, das ist schade, hätte man damit doch ein gutes Stück Atmosphäre wieder gut machen können - wirkliches Teamgefühl oder gar Identifikation kommt also nicht auf.

Die Benutzeroberfläche von Lost Planet 2 ist zwar schick, erinnert aber mehr an einen Multiplayer-Shooter. Möchte man alleine spielen, muss man sein eigenes Spiel "offline" hosten, was natürlich nicht nur merkwürdig klingt, sondern auch zeigt, dass die Japaner hier eher auf den Mehrspielerspaß setzen wollten. Der Multiplayer-Teil von Lost Planet 2 ist eigentlich auch relativ gut geworden, wobei man klar sagen muss, dass dieser zu einer Last des Singeplayers geworden ist. Nach jeder Mission werden Statistiken angezeigt und Punkte verteilt, was einen natürlich komplett aus der Story reißt.

Grafik und Sound
Grafisch weiß Lost Planet 2 doch zu überzeugen, schließlich sind die Texturen meist scharf und das Leveldesign ist in Ordnung, auch wenn es manchmal zu unschönen Wiederholungen kommt. Die Grafik allgemein ist also stimmig. Was uns an Lost Planet 2 besonders gut gefallen hat, ist dass die Bösewichte wunderschön gestaltet sind und dabei in jeglicher Form und Größe auftauchen. Daher kann man hier nur ein Lob an Capcom aussprechen, die Charaktere sind nämlich echt schön und stimmig geworden.

Auch beim Sound gibt sich Capcom bei Lost Planet 2 nicht wirklich eine Blöße. Die Action wird auch durch den Sound übertragen. Explosionen und Schussgeräusche dröhnen brachial aus unseren Lautsprechern heraus und ziehen uns direkt in diese unwirtliche Welt, bei der Rohstoffe wervoller als Menschenleben sind. Auf die Ohren gibt es hier also allemal etwas.

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Fazit

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