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Lillian Axe - The Days Before Tomorrow Review


2012-01-27  DasStampa  11 Likes  0 Kommentare 
Da sind wir wieder, wir das sind ich und er und eigentlich eine Person. Kurze Rede, langer Sinn: Ich bzw. wir haben euch heute eine Band vorzustellen, die unser/meiner Meinung nach in keiner Sammlung fehlen darf, zumal diese Truppe bereits seit 1983 professionell Musik macht, und zwar laute Musik, um nicht zu sagen RICHTIG laute Musik. Es gab eine kleinere Pause, mehrere Neu- und Andersbesetzungen, aber das ist bei guten Metalbands scheinbar nichts Besonderes, ja ich will fast schon sagen, Gang und Gebe. Nun, diese Jungs haben sich wieder zusammen getan, um frisch, fröhlich und frei zu musizieren. Das neue Werk heißt "The Days Before Tomorrow", und ob die Band sich ihre QualitĂ€t behalten konnte oder in den 90ern lieber hĂ€tte aufhören sollen, lest ihr hier.

Keine (Lillian) fAXEn!!!
"Babylon" ist der rasante Opener des Albums und baut die Spannung zunĂ€chst auf, dann wieder ab, um schließlich richtig los zu rocken. Schöner zweistimmiger Gesang rundet diesen Song ab und macht Lust auf mehr.

Und dieses Mehr lÀsst nicht lange auf sich warten. "The Death Comes Tomorrow" ist erst hart, dann weich und besinnlich, nahezu andÀchtig, und kommt dann zu seinem Höhepunkt.

Ebenso verhÀlt es sich mit "Gather Up The Snow", wobei dies generell langsamer ist, gleichzeitig aber auch irgendwie rotziger. Hier ist der zweistimmige Gesang einmal ehr passend und den Ohren ziemlich schmeichelnd.

"The Great Divide" ist mit seinen 6:26 Minuten das lĂ€ngste StĂŒck auf dem Album. Ein sehr ruhiges Lied, will man zunĂ€chst meinen, bis man zum Gitarrensolo kommt welches ein enormes Finale einleitet.

"Take The Bullet" ist rotzig, frech und herausfordernd. Der klare Gesang weckt die Nackenglieder ebenso wie die Synapsen, die fĂŒr Hörgenuss zustĂ€ndig sind. Mein persönlicher Favorit auf der Scheibe.

Mit dem nĂ€chsten Song, "Bow Your Head", ist den Amerikanern eine total schöne Halbballade gelungen, die meiner Meinung nach prĂ€destiniert ist, seine(n) Liebste(n) in den Arm zu nehmen und einfach mal nur geniessen, dass er da ist. AusfĂŒhrung, JETZT!

Denn es geht wild weiter. "Caged In" hÀlt einen gefangen, und zwar im KÀfig der Headbanger. Genial ist hierbei immer wieder der zweistimmige Gesang. Super Gitarrensoli und passend arrangierte Drums runden diesen Song ab.

Krank wird man bei diesem Album mit Sicherheit nicht, trotzdem besingen die Mannen die "Soul Disease". Ein Song, der von der Hook her ins Ohr geht und fast schon Gefahr lĂ€uft, poppig zu klingen... WĂ€ren da nicht die harten Gitarren und Drums. Der Bass ist ganz nebenbei gemerkt ziemlich hintergrĂŒndig.

Als ich meinen letzten Chili-Schnaps getrunken habe, wÀre dies wohl mein Soundtrack gewesen: "Lava on my Tongue" ist meiner Meinung nach leider das schwÀchste Lied auf dem Album, da es aus meiner Sicht keinen roten Faden gibt. Schade!

WÀre dieses Album miserabel geraten, hÀtte der Titel des nÀchsten Songs gepasst: "My Apologies" ist aber ein guter Song, wenn auch traurig. Erinnert ein bisschen an positive Weltuntergangsstimmung...

Wenn es allerdings weiterhin solch qualitativ gute Alben geben wird, ist der Weltuntergang noch weit entfernt. Ein Hoch auf diese Band, falls ihr mal wieder kein Beil zum Holz hacken habt, nehmt doch die sagen umwobende "Lillian Axe"! Die spaltet noch jeden Scheit. In diesem Sinne: Fröhliches Hören.

Beilgeil und scharf wie eine Kriegsaxt. Dieses Album bekommt beide Daumen nach oben gesetzt.

Punktewertung

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   Titel XI: the Days Before Tomorrow
   Genre
   Release 2012-01-27
   Systeme
   Publisher Afm Records (Soulfood)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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